Seltsam, immer wenn es um das Thema Sport geht, habe ich als Betroffener das Gefühl, mich entschuldigen zu müssen, weil ich keinen oder zuwenig Sport mache und schon gleich kein Sportstudio besuche. Uns wenn ich denn den Spruch "Nach dem Schlag ist vor dem Schlag" lese, erweckt sich in mir der Eindruck: "Jetzt kommt bald der nächste, du machst ja keinen Sport." Daß wirklich der eine oder andere entweder körperlich nicht dazu in der Lage ist oder auch sonst verhindert ist, ausreichend -"was ist ausreichend?"- diesen zu betreiben, sollte nicht unbeachtet bleiben. Wenn ich meine Situation anschaue: Ich bin betroffen. 58 Jahre, verheiratet, habe zwei erwachsene Töchter, mit vier Enkeln insgesamt gesegnet. Ich kann wieder voll arbeiten. Ich habe einen Garten mit 800 qm zu bewirtschaften, ich fahre sehr gerne Fahrrad und spiele auch gerne mit meiner Frau und den Kindern Tischtennis. Das alles mache ich solange, bis mein Körper sagt: Hör auf, es ist genug. Für mich ist meine Familie viel zu wichtig, als daß ich die Zeit, die ich eventuell damit verbringen sollte, Hanteln zu stemmen, ihr stehlen sollte.
Für den Winter,wenn ich das Fahrradfahren und das Tischtennisspieln reduzieren muß, habe ich im Kinderzimmer einen Stepper stehen. Wenn mir danach ist, besteige ich ihn für eine halbe Stunde.
Hey Quereinsteiger!
Du meinst also, wenn ich dich recht verstehe (und gib mir bitte Bescheid fall es nicht so sein sollte) aus Gründen der Zurückhaltung denen gegenüber die lieber ihr Leben leben wollen so wie es ist sollte auf das Thema verzichtet werden?
Richtig?
So wie du es schreibst ist es für dich ja auch richtig. Und du hast Recht. Nun stell dir aber vor du bist erst 40 (also im besten Alter und sollst auf einen Arm und ein Bein verzichten obwohl es, so wie es bei mir war, niemals nötig wäre?!
Ist es nämlich nicht so, doch das liegt immer im Auge des Betrachters!
Und noch zum Thema Sport und der nächste Schlag.
Ja sicher, ist die Möglichkeit einen Schlag zu bekommen mit Sport ist auch noch gegeben (so sicher wie mir mogen ein Meteorit auf den Kopf knallen kann), doch sicher um vieles geringer als nur mit der Medizin. Die Meisten, und da halte ich meine Hand für ins Feuer, haben eben keinen Sport gemacht als sie den Schlag bekamen, oder? Wenn also kein Sport zum erhöhtem Risiko für einen Schlag führt (bzw zum Schla), wie sieht denn dann die Rechnung aus, wenn ich einen Faktor in der Rechnung des Lebensführung ändere oder verändere(?) (den Sport oder die Bewegung?) meinst du das Ergebnis bleibt bei der Veränderung eines riesigen Faktors gleich?
Doch wohl eher nicht. 1+1 ist 2 aber wenn ich die zweite eins durch eine 2 ersetze ist das Ergebnis eben 3 also etwas ganz anders!
Aber natürlich spielt auch die Zufriedenheit mit und in seinem Leben eine Rolle. Stress bedeutet nichts anderes als Terror für den Körper! Die Folgen kennen die Meisten!
Ich habe heute eine Einladung für ein en Workshop in Stuttgart gesehen in dem es unter anderem um "lustige Ballspiele für Betroffene" geht. Etwas was voll gegen die Arbeitsweise des Gehirn ist. Erfolge für Paresebetroffene = 0, Soweit ich weiß kostet dieser Workshop (ich weiß noch nicht mal weshalb das diesen Namen trägt?) nur 40 Euro doch genau soviel bringt er für die Betroffenen. 0,nix!
Gruß Jan
Das Ziel welcher jeder hat, bestimmt nunmal den Weg, den er geht!
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Querdenker1« (21.08.2011, 19:00)