#11
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Hey Hannes!

Und ich hatte schon gedacht das, das alles zuviel für dich war!?

Hannes, es stimmt natürlich, dass jeder Betroffene oder besser der Grad der Betroffenheit (nicht der gefühlte Grad!) bestimmend sind welches Training das Richtige ist. Leider gibt es keine allgemeingültige Vorgehensweise (da diese nie richtig erforscht wurde und wird) wie das sportliche Training nicht zu Überlastungen führt. Sicher ist zum Beispiel eins: eine Spastik (ausgeprägt) bekommt der Betroffene nicht allein durch Sport weg oder nur gemindert. Vor einer sportlichen Betätigung muss diese erst durch eine spezielle Physiotherapie in die Bahnen gebracht werden, ja auch das geht! Erst dann kann mit einem Training, sagen wir mal mit einem "Kontra-Spastik-Training" angefangen werden. Doch, und das ist bestimmend, ist die Mitarbeit des Betroffenen der wichtigste Ansatzpunkt.

Bei meiner letzten Reha war die Meinung einiger Betroffener das es nur an den Ärzten bzw. den Therapeuten liegt ob jemend wieder laufen kann. Als ich ihnen sagte das sie mit dieser Meinung nie wieder werden laufen können  warf man/frau mir vor (von Seiten der Betroffenen!) wie du es schon sagtest, das darf man doch den Betroffenen nicht so einfach an den Kopf knallen!

1. Frage: Sind die alle entmündigt worden?

2. Frage: Zählt die Wahrheit nur für gesunde Menschen?

und 3. Frage: Ist das Vertrauen in die allopatische Medizin (Schulmedizin) wirklich so bestimmend das das Wesen des Menschen nichts zählt, ich meine damit seinen Geist?!

Aber danke nochmal für deine abschliessende Erklärung!

 

Gruß Jan


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Querdenker1« (20.08.2011, 15:28)
#12
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Hallo alle miteinander,

Sportstudio-Training halte ich begleitend  nach einer umfaßenden, vorbereitenden Physiotherapie für außerordentlich wichtig, wenn es körperlich irgendwie machbar ist. Mir hilft diese Art von Training, begleitend zur Physiotherapie, recht gut weiter - allerdings geht es sehr langsam. Man muss sehr geduldig sein. Damit erzähle ich ja nichts neues. Geduld, Geduld, Geduld .... und für mich ist die Regelmäßigkeit sehr wichtig.  Ich betreibe das täglich, außer am Wochenende.

Übrigens habe ich jetzt noch was neues entdeckt, etwas vielleicht nicht so sportliches. In meiner Rehaklinik, die ich als ambulanter Patient besuche, wurde ein Wochenendjogakurs angeboten. Nicht das hier allseits bekannte Bewegungsjoga, sondern RajaJoga. Nach meinen bisherigen Erfahrungen  geht dieses Joga mehr ins Meditative und arbeitet mit der Willenskraft. (Raja Joga - Der Pfad der Willenskraft) Nach so einer Jogasitzung fühle ich mich ganz leicht und erholt und meine betroffene Seite läßt sich leichter bewegen.

Gruß Sombra

#13
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Seltsam, immer wenn es um das Thema Sport geht, habe ich als Betroffener das Gefühl, mich entschuldigen zu müssen, weil ich keinen oder zuwenig Sport mache und schon gleich kein Sportstudio besuche. Uns wenn ich denn den Spruch "Nach dem Schlag ist vor dem Schlag" lese, erweckt sich in mir der Eindruck: "Jetzt kommt bald der nächste, du machst ja keinen Sport." Daß wirklich der eine oder andere entweder körperlich nicht dazu in der Lage ist oder auch sonst verhindert ist, ausreichend -"was ist ausreichend?"- diesen zu betreiben, sollte nicht unbeachtet bleiben. Wenn ich meine Situation anschaue:  Ich bin betroffen. 58 Jahre, verheiratet, habe zwei erwachsene Töchter, mit vier Enkeln insgesamt gesegnet. Ich kann wieder voll arbeiten. Ich habe einen Garten mit 800 qm zu bewirtschaften, ich fahre sehr gerne Fahrrad und spiele auch gerne mit meiner Frau und den Kindern Tischtennis. Das alles mache ich solange, bis mein Körper sagt: Hör auf, es ist genug. Für mich ist meine Familie viel zu wichtig, als daß ich die Zeit, die ich eventuell damit verbringen sollte, Hanteln zu stemmen, ihr stehlen sollte.

Für den Winter,wenn ich das Fahrradfahren und das Tischtennisspieln reduzieren muß, habe ich im Kinderzimmer einen Stepper stehen. Wenn mir danach ist, besteige ich ihn für eine halbe Stunde.

#14
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Hallo Klaus,

wenn`s bei dir so ist, wie du schreibst. Da ist doch alles o. k.!  Bei mir ist es z.B. nicht so! Wie es aussieht, wird mir wohl einiges bleiben und der Sport bringt mir Erleichterung und immer wieder kleine, positive Veränderungen. Es ist bei jedem anders! Ich freue mich, dass es dir so gut geht! Genieße die Zeit, so wie sie ist!

Gruß Sombra

#15
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Zitat von: Quereinsteiger

Seltsam, immer wenn es um das Thema Sport geht, habe ich als Betroffener das Gefühl, mich entschuldigen zu müssen, weil ich keinen oder zuwenig Sport mache und schon gleich kein Sportstudio besuche. Uns wenn ich denn den Spruch "Nach dem Schlag ist vor dem Schlag" lese, erweckt sich in mir der Eindruck: "Jetzt kommt bald der nächste, du machst ja keinen Sport." Daß wirklich der eine oder andere entweder körperlich nicht dazu in der Lage ist oder auch sonst verhindert ist, ausreichend -"was ist ausreichend?"- diesen zu betreiben, sollte nicht unbeachtet bleiben. Wenn ich meine Situation anschaue:  Ich bin betroffen. 58 Jahre, verheiratet, habe zwei erwachsene Töchter, mit vier Enkeln insgesamt gesegnet. Ich kann wieder voll arbeiten. Ich habe einen Garten mit 800 qm zu bewirtschaften, ich fahre sehr gerne Fahrrad und spiele auch gerne mit meiner Frau und den Kindern Tischtennis. Das alles mache ich solange, bis mein Körper sagt: Hör auf, es ist genug. Für mich ist meine Familie viel zu wichtig, als daß ich die Zeit, die ich eventuell damit verbringen sollte, Hanteln zu stemmen, ihr stehlen sollte.

Für den Winter,wenn ich das Fahrradfahren und das Tischtennisspieln reduzieren muß, habe ich im Kinderzimmer einen Stepper stehen. Wenn mir danach ist, besteige ich ihn für eine halbe Stunde.

Hallo Klaus,

Es ist natürlich eine sehr schwere Straftat keinen  Sport auszuüben.......... (grins....)

 Nun mal in Ernst:

  Sport / Bewegung ist sicher  eine wichtige Sache für den menschlichen Körper,ob es nun ein Allheilmittel ist kann ich nicht beurteilen.

 Ich bin auch selbst bertoffen, Vor meinem Schlag habe ich täglich 15 Km gejoggt, aber geschützt bzw. geholfen hat es mir damals bzw. heute bisher nicht.

 Ich habe den Eindruck, sobald  Querdenker etwas von sich gibt, denn ist das für einige ein rotes Tuch.

 Er gibt letzlich seine Erfahrungen wieder, wo ist das Problem ?

 

 

 

 

 

 

 

LG

Tom

 


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »geomonkey« (21.08.2011, 16:11)
#16
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Zitat von: Quereinsteiger

Seltsam, immer wenn es um das Thema Sport geht, habe ich als Betroffener das Gefühl, mich entschuldigen zu müssen, weil ich keinen oder zuwenig Sport mache und schon gleich kein Sportstudio besuche. Uns wenn ich denn den Spruch "Nach dem Schlag ist vor dem Schlag" lese, erweckt sich in mir der Eindruck: "Jetzt kommt bald der nächste, du machst ja keinen Sport." Daß wirklich der eine oder andere entweder körperlich nicht dazu in der Lage ist oder auch sonst verhindert ist, ausreichend -"was ist ausreichend?"- diesen zu betreiben, sollte nicht unbeachtet bleiben. Wenn ich meine Situation anschaue:  Ich bin betroffen. 58 Jahre, verheiratet, habe zwei erwachsene Töchter, mit vier Enkeln insgesamt gesegnet. Ich kann wieder voll arbeiten. Ich habe einen Garten mit 800 qm zu bewirtschaften, ich fahre sehr gerne Fahrrad und spiele auch gerne mit meiner Frau und den Kindern Tischtennis. Das alles mache ich solange, bis mein Körper sagt: Hör auf, es ist genug. Für mich ist meine Familie viel zu wichtig, als daß ich die Zeit, die ich eventuell damit verbringen sollte, Hanteln zu stemmen, ihr stehlen sollte.

Für den Winter,wenn ich das Fahrradfahren und das Tischtennisspieln reduzieren muß, habe ich im Kinderzimmer einen Stepper stehen. Wenn mir danach ist, besteige ich ihn für eine halbe Stunde.

Hey Quereinsteiger!

Du meinst also, wenn ich dich recht verstehe (und gib mir bitte Bescheid fall es nicht so sein sollte) aus Gründen der Zurückhaltung denen gegenüber die lieber ihr Leben leben wollen so wie es ist sollte auf das Thema verzichtet werden?

Richtig?

So wie du es schreibst ist es für dich ja auch richtig. Und du hast Recht. Nun stell dir aber vor du bist erst 40 (also im besten Alter und sollst auf einen Arm und ein Bein verzichten obwohl es, so wie es bei mir war, niemals nötig wäre?!

Ist es nämlich nicht so, doch das liegt immer im Auge des Betrachters!

Und noch zum Thema Sport und der nächste Schlag.

Ja sicher, ist die Möglichkeit einen Schlag zu bekommen mit Sport ist auch noch gegeben (so sicher wie mir mogen ein Meteorit auf den Kopf knallen kann), doch sicher um vieles geringer als nur mit der Medizin. Die Meisten, und da halte ich meine Hand für ins Feuer, haben eben keinen Sport gemacht als sie den Schlag bekamen, oder? Wenn also kein Sport zum erhöhtem Risiko für einen Schlag führt (bzw zum Schla), wie sieht denn dann die Rechnung aus, wenn ich einen Faktor in der Rechnung des Lebensführung ändere oder verändere(?) (den Sport oder die Bewegung?) meinst du das Ergebnis bleibt bei der Veränderung eines riesigen Faktors gleich?

Doch wohl eher nicht. 1+1 ist 2 aber wenn ich die zweite eins durch eine 2 ersetze ist das Ergebnis eben 3 also etwas ganz anders!

Aber natürlich spielt auch die Zufriedenheit mit und in seinem Leben eine Rolle. Stress bedeutet nichts anderes als Terror für den Körper! Die Folgen kennen die Meisten!

Ich habe heute eine Einladung für ein en Workshop in Stuttgart gesehen in dem es unter anderem um "lustige Ballspiele für Betroffene" geht. Etwas was voll gegen die Arbeitsweise des Gehirn ist. Erfolge für Paresebetroffene = 0, Soweit ich weiß kostet dieser Workshop (ich weiß noch nicht mal weshalb das diesen Namen trägt?) nur 40 Euro doch genau soviel bringt er für die Betroffenen. 0,nix!

Gruß Jan

Das Ziel welcher jeder hat, bestimmt nunmal den Weg, den er geht!


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Querdenker1« (21.08.2011, 19:00)
#17
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Hallo Jan,

 

Du meinst also, wenn ich dich recht verstehe (und gib mir bitte Bescheid fall es nicht so sein sollte) aus Gründen der Zurückhaltung denen gegenüber die lieber ihr Leben leben wollen so wie es ist sollte auf das Thema verzichtet werden?

 

Nein, auf das Thema Sport soll keinesfalls verzichtet werden. Ich meine nur, daß es jedem selbst überlassen sein sollte, welche Art Sport er ausübt und vor allem wieviel. Alles andere sind nur die meinigen, auf mich zutreffenden, Aussagen.

#18
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Hallo zusammen,

also meiner Meinung nach hat jeder auf seine Art Recht und ich denke SOOOOO weit sind die Meinungen gar nicht entfernt!

@ Jan: Zum Thema Workshop in Stuttgart. Null-Nutzen kann man sicherlich nicht sagen! Stell dir halt mal vor dass es jemanden da hintreibt, der einen gewissen Antrieb ... Austausch mit ebenso Betroffenen sucht ... genau da mehr Bewegung sucht? Dann hat er da u.U. schon 100 Prozent mehr wie gewöhnlich geleistet. Also wären dann diese 40 Euro doch wirklich gut angelegt.

Was manches Mal die Meinungen so verhärten läßt, besonders was dieses Thema angeht, ist doch einfach die Tatsache dass es mit ziemlicher Vehemenz vertreten wird. Wenn der Sport Jan geholfen hat, ist dies toll und ich glaube niemand hier möchte den Erfolg kleinreden oder/und nicht akzeptieren. 

ABER sowie Jan anfängt ... würdet ihr alle Sport treiben ... ging es euch viel besser ... da ihr keinen Sport treibt ... ist es eine Frage der Zeit wann es euch u.U.wieder trifft ... usw. dann ruft dieses eben immer wieder entsprechende Reaktionen hervor. So wie Quereinsteiger schreibt ... "du machst keinen Sport ... na dann trifft dich gleich der nächste .." Es gibt rechts und links nicht wirklich etwas was außer Sport Berücksichtigung findet. So ist zumindest mein Eindruck!

Und mit solchen Aussagen ... da mach ich mich vielleicht hier und da selbst zum roten Tuch.

Z.B. hat doch Quereinsteiger mit keinem Wort gesagt dass auf das Thema verzichtet werden soll, dass dies nicht diskutiert werden soll. Warum diese provokanten Äußerungen? Ist doch gar nicht nötig!

#19
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Nun muß /möchte ich zu diesem Thema etwas beitragen.

 Man sollte/darf nicht  davon ausgehen, das der Betroffene beim Sport in eineim Sportstudio auf einer Drückbankliegt und 120 Kg

 in die Lüfte drückt, davon ist damals mein Arzt ausgegangen, als ich ihm freudig von meinen Aktivitäten  erzählte. Heute verordnet ermir das Traning  schön brav, damit ale Kosten übernommem werden.

 Wo Jan recht hat ist die These " Ohne kraft gewegt sich kein Arm",  die Ärzte nenen es ja auch Halbseitenschwäche.

 Anderseitsseheich  das Gerätetraing als ein gute Möglichkeit, den betroffenen Arm bzw. das Bein benutzen zu müssen, so eine art von Forced use-Therapie. Von Sportprogrammen, wie Bälchen werfen o.ä. halte ich auch nichts,den damit stempelt man die Betroffenen zu so einer Art von Idiot ab.

 Sicherlich müssen für ein Sport im Spotstudio/Fitness-studio bestimmte Voraussetzungen vorliegen, sei es bein Betroffenen als auch beim Sportstudio. Das Sudio, das ich besuche hält z. B. einen Physio-Theraph. bereit, der mit mir von einem zum anderen Gerät rennt und alles genau  überwacht.

 

LG

#20
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hallo,

tschuldjung wenn ich mich mal reinheng,
man sollte zwar statt die kategorie ist öfter zu "scheint greifen",
doch es ist doch unbestritten dass was bewegung bringt mehr als das gehirn bewegt.
zuzüglich solchen dingen wie zusammengehörigkei und selbstwertgefühl,
das trifft auch für lustige ballspiele zu.

weiterhin kommt dazu dass dort auch physisch nicht unbedingt
nicht leistunsfähige wie alte patienten teilnehmen können.

@jan, glaubst du mir dass ein workshop über gärtnern von einem
aphesiebetroffenen gehalten gehalten,
auch was bringt?

l.g.margy


Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal bearbeitet, zuletzt von »margy« (21.08.2011, 22:01)
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