der erste satz den oma zu mir sagte als wir sie besucht haben war.... ich wusste doch das es hier sch eiße ist... sie ist kein vergleich mehr zur woche davor....selbst nach der op ging es ihr deutlich besser...kein lachen, keine witze, nix
der erste satz den oma zu mir sagte als wir sie besucht haben war.... ich wusste doch das es hier sch eiße ist... sie ist kein vergleich mehr zur woche davor....selbst nach der op ging es ihr deutlich besser...kein lachen, keine witze, nix
wenn ich so was lese, hat es nicht nur was mit personalmangel....der zweifelsohne da ist, zu tun sondern auch mit unflexibilität, strukturen und entmündigung von patienten und angehörigen.....es wär ja wohl das einfachste gewesen, dem mann nebst angehörigen zu glauben, dass er schon essen kann, statt 1 woche auf die logopädin zu warten.
und als betroffene kann ich nur sagen, man ist nach einem sa in so einem angeschlagenen und schwierigen zustand, dass es wünschenswert wäre, wenn es nach den einzelnen menschen ginge und nicht darum, wie passt der patient in die struktur....das ist genau das, was mir an solchen institutionen immer angst macht....eigentlich wollen sie dir helfen, aber wehe, du bist nicht fuktional genug.
gruss sabine
Wenn ich höre wie viele Betroffene nicht mehr in Reha möchten, weil sie sich dort ausgeliefert fühlen, macht das mir Angst!
Mein Mann ist da keine Ausnahme und es hat wahrlich nicht nur Nerven gekostet, ihn in die jetzige Reha zu bekommen.
Und was mir noch mehr Angst macht: was machen Leute, die sich allein kein Gehör mehr verschaffen können? Leute, die allein sind, keine Angehörige haben, die sich für sie einsetzen?
Deshalb finde ich ja die in dem Eingangs - Thread geschilderten Probleme so haareraufend!
Als mein Mann damals nach drei Monaten Intensivstation in die Frühreha-Staion des Krankenhauses verlegt wurde, sagten Schwestern mir, dass er Glück hatte , dort hin zu kommen, weil ich so für ih gekämpft hätte. Die meisten Patienten kämen direkt ins Pflegeheim. Auf der Früh-Reha hatte ich den Eindruck, dass die Patienten, die die Station auf eigenen Füßen betreten hatten, sie auch wieder gehend verließen, die anderen kamen automatisch ins Pflegeheim. Als ich mich mal mit einer Therapeutin darüber unterhielt, sagte sie mir, dass sie eigentlich foh sind, wenn sie die bettlägrigen Patienten etwas entspannter ins Pflegeheim entlassen, als sie in die Frühreha eingeliefert wurden. Das sind unter der Hand die Zielvorgaben. Ich hatte Glück, dass diese Therapeutin sehr offene Gespräche mit mir führte, sie rief mich damals auch verbotenerweise zu Hause an und gab mir Tipps. Eine Hand- und Fuß-Schiene gegen die Pfötchenstellung hat mein Mann damals nur bekommen, weil ich drauf drängte. Sie sagte mir selbst, dass er das sonst nicht bekommen hätte. Die Therapeuten hatten ganz enge Vorgaben von oben. Sie hätte keinen therapeutischen Vorschlag zu diesem Thema machen dürfen.
Die Patienten, die sich nicht wehren können, und dazu würde uch mein Mann gehören, da er nicht mehr genug Antrieb und Kampfwillen hat, gehen unter. Ich habe in den insgesamt 1,5 Jahren Klinikaufenthalt (Intensiv und Frühreha) mehrere Nachbarpatienten meines Mannes erlebt, die zu Beginn auf mich einen richtig fitten und aktiven Eindruck machten, teilweise weniger neurologische Ausfälle als mein Mann hatten, und dann ganz erschreckend plötzlich eine Rückwärtsentwicklung machten. Allerdings hatten sie auch nie oder kaum Besuch ihrer Familie. Und da ich jeden Tag 8 Stunden bei meinem Mann war, habe ich das auch mitbekommen. Keiner, der mal mit ihnen spazierenging und sich mal ins Cafe setzte. Die Schwestern sagten mir auch, dass das immer wieder passiere. Medizinisch nicht zu erklären. Menschlich nachvollziehbar. Aber auch da gab es keine personellen Möglichkeiten, um solchen einsamen Menschen zu helfen. Vielleicht könnten sich auch solche Kliniken mal mit dem Thema "grüne Damen" beschäftigen.
Vielleicht sollten unsere verantwortlichen Politiker die menschen, die ein soziales Jahr machen, finanziell besser anerkennen. Aber selbst die Politiker, die sich in ihrer Öffentlichkeitsarbeit damit "schmücken", einen Pflegefall in der engsten Familie gehabt zu haben, geben das Gled lieber anderweitig aus. Und so bleibt es weiterhin an uns Angehörigen hängen. Wenn man die Situation kennt, muss man rechtzeitig vorsorgen und planen.
lg zaubernuss
Hier im Forum wurde schon an anderen Stellen über die Erfahrungen, in verschiedenen Rehas geschrieben. Ich möchte einfach noch einmal dazu sagen, wenn man in einem guten Ton die vorhandenen Wünsche den Pflegern sagt, kommt man bestimmt immer recht gut zurecht. Die schwere Arbeit die vor allem die Pfleger und Pflegerinnen leisten, kann ein Aussenstehender wirklich nicht beurteilen. Mein Mann kam liegend, nicht mehr beatmet in die Frühreha. Ich war jeden Tag viele Stunden bei Ihm und habe versucht, soweit es möglich war, bei seiner Pflege mit zu helfen. Die zuständige Ärztin war fast immer zu einem Gespräch, auch mal nur im Flur, bereit. Ohne Nachfragen hielt Sie mich immer auf dem Laufenden. Die Therapeuten haben sich viel Mühe gegeben. Nach etwa 7 Wochen ging es dann liegend für meinen Mann, in die Reha. Dort hat man dann alles gemacht, um Ihn in den Rollstuhl zu setzten und Ihn mit Hilfe der Zivis zu den Therapien zu bringen. Ich kann auch von der Reha nur sagen, die Therapien waren sehr gut. Die Pflege, das Essen und auch die dortige Ärztin waren gut. Sicher wird man immer etwas aus zusetzen haben. In unserem Fall war es das Zimmer, das schon groß war, aber es gab für den Bettnachbarn und meinen Mann, einen großen Fernseher an der Wand. Dem Bettnachbarn ging es viel besser, er konnte auch im Zimmer laufen, aber leider war der sogar Nachts mit Fernseh schauen, beschäftigt. Mein Mann konnte es mir erst etwa nach 3 Wochen erklären, da er ja nicht gesprochen hat. Ich möchte einfach auch hier sagen, es gibt bestimmt auch bessere Frührehas und weiterführende Rehas.
LG Ingrid
Und genau, weil eben jeder andere Reha-Erfahrungen gesammelt hat, darf auch jeder seiner guten und schlechten Erfahrungen äussern, liebe Ingrid.
Man macht übrigens auch schlecht Erfahrungen, wenn man sehr nett und freundlich mit dem Pflegepersonal und den Therapeuten zusammen arbeitet, weil diese nämlich leider nicht immer so arbeietn können, wie sie es gerne würden, weil die Zwänge und Einschränkunen von oben kommen. Opfer sind nicht nur in erster Linie die Patienten sondern auch die Angestellten, die mit der bitteren Erkenntnis nach der Arbeit nach Hause gehen müssen, dass sie gerne mehr getan hätten, aber aus Zeitmangel nicht durften.
Ich habe in der ganzen Zeit immer mit den Therapeuten zusammengearbeitet, weil ich gesehen habe, wie hart und oft auch ohne jede Pause sie arbeiten mussten, und ich war froh, dass ich dabei vieles gelernt habe, was mir bei der Pflege hier zu Hause oft geholfen hat. Manche Pflegerin und mancher Pfleger haben sich ein paar Minuten Zeit genommen, um selbst mich als Angehörige zu trösten, obwohl sie kaum Zeit hatten.
Und trotzdem kritisiere ich die klinikleitungen und verantwortliche Politiker, die aus Krankenhäusern, die sich gerne um das persönliche Schicksaal von Patienten kümmern würden, kaufmännisch strukturierte Konzerne machen. Leider war mein Mann in solch einem "Konzern" untergebracht.
lg zaubernuss
Dieses Thema wird wohl immer wieder diskutiert werden, insbesondere wenn es einen gerade selbst betrifft.
Zum Eingangs-Thread ist wohl alles gesagt worden,es steht für mich außer Frage dass man in solch einem Ton nirgends weiter kommt.
Das Thema Reha ist vielschichtig und irgendwie hat so meine ich jeder Recht. Ich denke wirklich dass die Struktur das größte Problem ist. Kosten müssen auf Teufel komm raus reduziert werden und das geht meist zu Lasten der Patienten.
Aber muss darunter wirklich immer die Flexibilität, die Motivation, das Engagement der Pflegekräfte leiden?
Auch wir können uns über Früh-Reha und Reha nicht beklagen. Aber auch ich war JEDEN Tag da ... und auch ich habe den Unterschied zu den Patienten gesehen, die eigentlich nie Besuch bekommen haben. Da wurde schon mal ein Patient vom Frühstück bis zum Mittag am Tisch hocken gelassen, weil es eben einfacher war ... und wenn mein Mann mal erzürnt nachgefragt hat, ob man den armen Kerl verhungern lassen will .... kam ein müdes "der muss des auch lernen". Um das Ganze nicht eskalieren zu lassen, habe ich Menne empfohlen dem Mann doch einfach zu helfen und er hat ihn dann immer gefüttert. Er hatte Tränen in den Augen als mein Mann entlassen wurde... Und das sind Sachen, die mich traurig machen.
Viele hier haben es einfach ermöglicht so oft wie irgend möglich bei ihren Lieben sein zu können. Ich habe immer zugesehen dass ich die Probleme kläre, Menne hätte es nicht hinbekommen. Ich bin auch einmal böse mit einer Schwester aneinander geraten. Aber was machen eben Jene, die Niemanden haben?
Warum war es denn so schwer meinen Mann jetzt wieder von der Reha zu überzeugen? Weil er die Nase voll davon hat, bevormundet zu werden, davon dass ihm niemand wirklich zuhört, davon dass man ihn bisweilen wie ein Kleinkind behandelt!
Und JA ich habe immer an die Pflegekräfte gedacht, wenn es um ein Dankeschön ging... ob mit Kuchen oder Pralinen!
Mein persönliches Fazit: Ich hoffe inständig dass ich niemals allein in solch einer Einrichtung dahinsiechen muss!
Und genau so ergeht es vilen Menschen mit einer Aphasie. Ein globaler Aphasiker ist nicht mehr der Sprache mächtig, weder verbal noch im schriftlichen Sprachgebrauch. Bei zusätzlicher Apraxie (wovon sicherlich viele SA-Patienten betroffen sind) kommt hinzu, dass keine sinnvollen Gesten möglich sind.... und schon wird der Patient mit stark verminderter Intelligenz oder gar einem Primaten gleich gesetzt und entsprechend behandelt. Einfach nur traurig so etwas ... und zur Wehr kann sich keiner von ihnen, in Ermangelung der Sprache, setzen. Mit viel Glück verstehen die nächsten Angehörigen, die den Patienten lange und/oder gut kennen noch etwas von dem, was ein solcher Patient mittels Mimik, falscher Gestik und nicht richtig artikulierbaren Worten versucht zu vermitteln aber das Pflegepersonal und Ärzte ganz gewiss nicht. Und wenn diese nicht vorhanden sind, dann ...
Mein Mann hatte 2006 seinen SA, und die 5 Monate Frührehe und die nachfolgende Reha waren durchaus in Ordnung.Aber ich war auch fast täglich anwesend. Und nach einem Jahr haben wir eine Folgereha beantragt, was auch genehmigt wurde. Und das war aber auch die letzte Reha, die wir in Anspruch genommen haben. Auch für die Zukunft.
Es gab da auch einige Mißstände, wie oben schon beschrieben. Er war auf einer Station, wo überwiegend sehr alte Menschen , auch viele Demenzkranke waren, Er hatte 2-3 mal in der Woche KG , sehr genau 25 min., oft mit verschiedenen Therapeuten , die ihn erst kennenlernen mußten, Ergo in 2-3er Gruppen, wobei auch nichts spezielles getan wurde, dann Gruppengymnastik mit Arme heben usw, er ist linksseitig betroffen, da geht gar nichts.
Das beste war , ihm wurde Wassertherapie verordnet, 2 mal war er nicht umgezogen dafür, beim 3.mal war er und wurde dann runtergefahren, wobei dann festgestellt wurde, das er ja gar nicht alleine stehen und gehen kann !!! Also wieder nichts.
Es gab dort auch einen schönen Speisesaal, aber er hat oben gegessen, wo es eben nicht so ansprechend war. Er konnte auch alleine essen, wenn es eßgerecht auf dem Teller war. Diese Klinik war bestimmt nicht schlecht für gesunde Leute, die nach einer Hüft-OP oder Beinbruch oder ähnl. dort eine Reha machen,und die sagen konnten , was sie wollten, aber für meinen Mann, der auch antriebsarm ist, sein Recht nicht verlangen kann und einfach nur unglücklich dort war, war es einfach nur ein Rückschritt.
Als er wieder nach Hause kam, war viel von seinen erlernten Fähigkeiten weg, so das wir von vorne anfingen. Er hat jetzt hier 2 mal in der Woche Ergo und KG, mit sehr engagierten Therapeuten. Ob es noch mal besser wird, weiß ich nicht, zumindest hat es sich in den Jahren nicht verschlechtert. Und eine stationäre Reha kommt für uns nicht mehr in Frage.
liebe Grüße an alle Christel
Inkl. Gruß an Euch,
wollt Ihr mir zustimmen, zwingt uns das Leben zu allerlei freiwilligen Handlungen.
Langsam und desorientiert wühlst Du Dich geistig aus dem Koma heraus und findest die "Überreste" Deiner im Rollstuhl wieder. (Was auch gehörig Zeit und Selbsterfahrung in Anspruch nimmt!)
Diese werden dann schwesterlich schnurstracks irgendwo vor eine Wand manövriert.
Gott sei Dank, hält das jeweilige Mauerwerk ca. 60-70 cm vor Deiner kleenen Nasenspitze liebevoll nachsichtig mit Dir an.
Bei guter Laune gibt es ein/zwei kurz kommentierte herzvolle Tatscher auf die Schulter:" Gleich holt Dich jemand ab"! ... und überlässt Dich Deiner mauerwerklich meditativen Inbrunst.
Willkommen im Gesundheitssystem eines der fortschrittlichsten Ländern der Welt!
Restlos jeder selbst Betroffene ist, oder besser, war betroffen worden, weil ER/Sie für sich selbst vehement Grenzen unachtsam überschritt.
Anlass und Ursache, die übrigens Zweierlei sind, bildeten sich nur dieses eine Mal so wie bei Dir.
Also weißt auch nur Du selbst Dein Dir natürlich gesundes Potential (bewusst oder unbewusst!) für Dich selbst wieder ins Lot zu bringen.
Ergo: Konsequente Übernahme der eigenen Verantwortung.
Denn deren Verletzung führte ja irriger Weise über die eigenen/ oft sogar auch fremde Grenzen hinaus.
Das mir seit dem Schwerste, das mir seither begegnete war vor dem Verlust und Einschränken des kognitiv-intellektuellem, die Einbuße der Lebens/Willenskraft vieler Betroffener.
Weder das erste, noch das letzte Mal reagierte mir gegenüber letztens eine Angehörige beim Thema das immens Unbewusste + brachliegende Potential mit Hypnose in den Heilungsprozess zu integrieren und dafür aus zuschöpfen,
(was ist geschmeidiger und natürlicher als das eigene Können mit den Dir eigenen Möglichkeiten?)
:" .. und, was Wolfgang mache ich, wenn er demnächst wieder gesund ist, wovon sollen wir dann leben"?
Hier gibt es nicht nur ein machtvoll zu verbesserndes Gesundheitssystem!
Hier gibt es auch sehr viele das Kranksein fördernde Angehörige!
Berauschend mehr als Physio -und Ergotherapie hat dieses System sich selbst frönend nicht zu bieten.
Immer schon gehörte dem Wagemutigen die gesündere Welt.
Das heißt, Dich über Deinen Dir vertrauten Horizont zu befleißigen, statt dem Altbewährten endlos dumpfbackig zu huldigen.
Denn, auch die eigene Gesundheit gilt es konsequent willentlich zu zulassen!!
Kein Schiff wird kommen und Euch etwas anbieten, von dem es weiß Ihr Eure geistige Reife das eigene Erwachsen werden, gesunde Eigenverantwortung lebendig zu üben, dumpf ablehnt. So weit Euch Schimpfen & Meckern nahrhaft ist, zementiert Ihr weiter Eure selbstdefinierte "Lebensfreude"!
Niemand bräuchte schulmed. sanktioniert, Schmerzen, Depressionen, u.V.A. erleiden.
Mindestens 30% vermochten meiner groben Schätzung nach kerngesund durchs Leben springen.
Eure Grenzen missachtetet Ihr! Inkl. meiner zarten Person.
Kein Lernen daraus = u.A. auch keine "gesundheitlichen" Fortschritte.
NEIN, das macht nicht ein x-beliebiges Gesundheitssystem, das macht Ihr willentlich mit Euch!
... wenns schee macht...
´n runzlig Pickliger