#11
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Liebe Anneliese

eine stationäre Reha habe habe ich, obwohl ich Betroffener bin, Gott sei Dank noch nicht mitgemacht. Jedoch meine Schwiegermutter, die wir häufig besucht haben. Ich bin "nur" regelmäßiger Patient in Krankenhäusern, zuletzt im Februar diesen Jahres.

Mit deiner Art, wie du den Pflegekräften entgegentrittst, wirst du wenig bis kein Verständnis ernten. Und deinem Vater tust du auch keinen Gefallen, denn er ist auf die gute Behandlung angewiesen.

Der Bettnachbar deines Papas hat sich sicher seine  "scheinbare" Gehbehinderung nicht selbst verordnet.

Mir fehlen eigentlich nur die Worte bei soviel Unverständnis deinerseits. 

#12
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Zitat von: Anneliese

Also mein Paps ist sehr unglücklich und möchte dort eigentlich überhaupt nicht mehr bleiben. Weiß aber, dass er die Behandlungen schon braucht. Es ist mir völlig klar, das nicht alles perfekt ist, muss es auch nicht. Aber so das ganze drumherum muss schon passen. Mit dem Patienten kann man nicht sprechen weil er den ganzen Tag schläft. Wie gesagt mein Paps hat ein Bett und einen Nachtschrank, das wars, der Rest ist zugemüllt. Und redet man mit den Schwestern füheln sie sich gestört und sind genervt und dafür nicht zuständig. Aber wer denn dann? Scher sollen Patienten selbstständig sein gerade was den Umgang mit der Krankheit betrifft. Das mit der Diabetis bekommt mein Paps auch sehr gut hin, das ist eben ein Automatismus, Gott sei Dank. Aber gerade das Nachts kontrollieren ist wichtig, das macht sonst meine Mam zu Hause, die kann nun nicht da sein, also müssen das die Schwestern übernehmen. Das kann ja wohl nicht zu viel verlangt sein. Zumal jede Zuckerschwankung Auswirkungen hat. Die Sache mit dem Blutdruckmessen finde ich unmöglich, da stehen die Patienten wie im Landschulheim zum Essen an. Mir ist klar, dass eine Reha Klinik keinHotel ist, aber ich stell mir vor ich müsste dort bleiben um behandelt zu werden, in diesem Zimmer. Es gibt keinen Raum in den er sich mal zurückziehen kann, wo er mal nur für sich sein kann. Kraft gibt ihm glaub ich, dass er mit jemandem zusammen dort ist, mit dem er schon in der Klinik war. Sie sitzen auch zusammen am gleichen Tisch zum Essen, das ist sehr schön so hat er jemandem mit dem er sprechen kann. Ich hab wirklich versucht ihm die Reha schmackhaft zu machen, aber im Moment weiß ich nicht ob das alles so gut ist.

Hallo Anneliese, ich bin auch etwas fassungslos wenn ich das lese. Und genau das erfahre ich jedesmal wieder von Angehörigen deren Partner  glücklicherweise "nur" einen leichten Schlaganfall erlitten haben. Sie wissen ihr Glück gar nicht zu schätzen, gerade hier, in diesem Forum, erfährt man von sehr viel schlimmeren Schicksalen. Man lernt aus diesen wirklich schlimmen Situationen das Licht am Ende des Tunnels zu erkennen. Andere, wie auch wir, arbeiten nun schon seit Jahren daran, den Körper, den Gelenken, den Muskeln, selbst das atmen und das sprechen wieder in Gang zu setzen.

Auch ich habe mich oft über das Pflegepersonal geärgert, habe mir dann zeigen lassen wo all die Hilfsmittel sind und habe meinen Mann geduscht, ins frische Bett gelegt, gefüttert undundund. Das überzeugt mehr als es jeder Satz tun könnte und die Schwestern sind dankbar, sie können sich um Patienten kümmern denen nicht diese Hilfestellung gegeben wird.

Ich wünsche Ihnen und ganz besonders dem Vater alles Gute - helamaus

#13
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also meine oma ist jetzt das zweite mal nach ihrem schlaganfall in der median klinik flechtingen was wir eigentlich nicht wollten und ganz ehrlich ich würde da nie jemanden hinschicken... die klinik bzw das pflegepersonal ist unter aller sau...also soviel dummes zeug wie heut hab ich in letzter zeit selten gehört...

#14
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Zitat von: Nicole180385

also meine oma ist jetzt das zweite mal nach ihrem schlaganfall in der median klinik flechtingen was wir eigentlich nicht wollten und ganz ehrlich ich würde da nie jemanden hinschicken... die klinik bzw das pflegepersonal ist unter aller sau...also soviel dummes zeug wie heut hab ich in letzter zeit selten gehört...

Mhh... Nicole,

wen oder was meinst du mit deinem Eintrag hier? Ich habe dich nicht verstanden.

Gruß, Jutta

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das bezieht sich auf den allgemeinen titel Katastrophale Reha klinik

#16
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Zitat von: Nicole180385

also meine oma ist jetzt das zweite mal nach ihrem schlaganfall in der median klinik flechtingen was wir eigentlich nicht wollten und ganz ehrlich ich würde da nie jemanden hinschicken... die klinik bzw das pflegepersonal ist unter aller sau...also soviel dummes zeug wie heut hab ich in letzter zeit selten gehört...

Naja irgendwie klingt das aber schon arg pauschal!

#17
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ja die sind der meinung das oma nicht richtig schlucken könne... da haben wir uns bemüht wie sonst was das sie nach monaten im heim wieder richtiges essen bekommt und die fangen da wieder mit püriert an und sie darf nichts trinken...das klappte die letzten monate ohne probleme... genauso hat sich da wohl niemand wirklich informiert das sie nicht mit einem frischen schlaganfall kam sondern im anschluss an das einsetzten der schädeldecke nach über 6 monaten...

dann fragt man den pfleger wer das denn meint das sie nicht schlucken könnte...ja die logopädin nur den namen wollte man uns auch nicht sagen... also sowas blödes hab ich schon lang nicht mehr gehört...ich hätts ja noch verstanden wenn die uniklinik das direkt am anschluss an die op gemacht hätte die ersten tage aber nach über einer woche wo sie normal gegessen hat... liegt wahrscheinlich daran das die peg noch liegt..macht das ganze ja viel einfacher. als ihr ständig was zu trinken hinzustellen....beim essen stand drauf unselbstständig, was totaler quatsch ist... klar sie kann durch die lähmung der linken hand nicht selber schneiden aber sonst löffel oder gabel zum mund geht...sie kleckert vielleicht mal in der eile aber sie füttern? das haben wir im heim seit mitte november nich gehabt

#18
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Ohne irgend etwas schön reden zu wollen, denke ich sind das alles Dinge, die man rasch aufgeklärt hat.

Ich weiß inzwischen auch dass es in den ersten Tagen neu im KH oder auf einer anderen Station oder in Reha nicht selbstverständlich ist, dass jeder Pfleger die Krankengeschichte und den Hintergrund kennt.

Mein Mann wurde im Februar von der Intensiv auf die Innere verlegt, daran anschließend in Reha, von dort in eine Rheuma-Klinik und wieder zurück in Reha. Es war jedes Mal so dass es Tage gedauert hat bis die letzte Pflegekraft genau wußte was Sache ist. Meinen Mann hat das an den Rand des Wahnsinns gebracht. Den Pflegekräften bleibt wirklich oftmals nicht die Zeit eine hundert Seiten lange Krankenakte zu lesen. Da schaut man sich den Patient an und macht sich selbst ein Bild.

Natürlich ist das alles nicht optimal und man hat andere Erwartungen. Aber ich denke dass dies Sachen sind, die man rasch in einem Gespräch geklärt hat!

Wie hat letztens mein Menne gesagt ...wir vergessen manchmal dass trotz allen Schwierigkeiten und Mißständen unser Gesundheitssystem Luxus ist! Ich weiß das ruft nun sicher Diskussionen hervor. Aber manchmal hilft es wirklich es auch von der anderen Seite aus zu betrachten.

#19
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ja die haben wenn sicher den bericht gelesen den sie mitte november bei der entlassung geschrieben haben und dann wird sie als dumm abgestempelt... wir wollten überhaupt nich das sie dort nochmal hin kommt da war der soziale dienst zu voreilig... und hat das über unseren kopf weg entschieden...

und die krankenkasse hat auch einen an der waffel bewilligen die reha für längstens 14 tage wovon schon fast ne komplette woche feiertage und sonntage sind...da hätten sie die 368 euro am tag auch für ihren physio zuhause ausgeben können

#20
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Hallo Nicole,

ich kann gut verstehen, wie enttäuscht ihr seid, aber ich befürchte, dass ihr da in ein Proceder reingearten seid, dass in jeder Klinik usw. abläuft.

Als Mann 9 Monate nach seinem Schlaganfall in eine Rehaklinik in die Frühreha kam, wurde er zuerst in die Essensgruppe der frischen Schlaganfälle gesetzt. Das war für ihn so frustrierend. Er war mit so viel Hoffnung in diese Klinik gekommen und dann wurde er, der schon seit 3 Monaten wieder alles normal aß und trank, in eine Gruppe gesetzt, die nur "Breichen" und die Schnabeltasse bekam. Er war sehr unglücklich und ich sehr entsetzt.

Auf Nachfragen bei der Stationsschwester sagte man mir, dass dies der normale Ablauf sei und sie müssten erst mal feststellen, ob und was er essen kann. Nur dass dieses Feststellen durch eine Logopädin erst nach einer Woche stattfinden sollte. Ich hab auch immer Verständnis für die Zeitnot der Pflegenden und Therapeuten gehabt, aber ich habe die Stationsschwester, die Logopädin und auch die Leiterin des Speisesaals tagelang gebeten , meinen Mann in den Speisesaal zu lassen, weil er wirklich sonst verzweifelt wäre. Wir haben diese ersten drei Wochen Reha nur mit Mühe und Not bewilligt bekommen, weil mein Mann durch seine Hüftprobleme eben nicht so schnelle Fortschritte machen konnte, wie es eine KK vorschreibt, da war einfach jeder Tag wichtig.

Ich muss dazu sagen, dass mich eine Schwester beseite genommen hatte und mir den Tipp gegeben hatte, immer wieder bei den betreffenden Leuten nachzufragen. Ihr war aufgefallen,wie traurig und verzweifelt mein Mann war. Als er dann endlich im Speisesaal essen durfte, ist er richtig aufgeblüht. 

Ich glaube, dass Schlimmste, was man in solch einer Situation, in der sich Schlaganfallpatienten befinden, machen kann, ist eine Rückschritt von aussen zu machen. Jetzt wo ich das hier schreibe, merke ich noch, wie sehr mich die Erinnerung an damals bewegt. Für mich war es einfach schrecklich, meinen Mann so traurig und enttäuscht zu sehen. Für uns sind diese Erinnerungen auch so prägend, dass wir eine ambulante Reha einer stationären in Zukunft vorziehen, auch wenn es mit viel Arbeit für mich verbunden ist. Das ist aber nicht die Schuld der Menschen, die in einer Rehaklinik arbeiten, sondern die Schuld er Verantwortlichen, die so wenig Personal in einer Klinik ermöglichen, dass nicht genug Logopäden kurzfristig einen Patienten betreuen können und nicht genug Schwester da sind, die mit den Patienten in Ruhe eine Mahlzeit einnehmen.  Das Pfegepersonal rotierte durchgehend und die Logopädin haben wir anschliessen nie wieder gesehen. Mein Traum wäre, dass ich an dieser Situation, die für Patienten und Personal sehr stressig und schädlich ist, irgendwann mal was ändert.

Ich hoffe, dass ihr etwas ändern könnt und die alte, bisher erreichte Ernährungssituation bald wieder hergestellt ist.

lg zaubernuss

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