Hallo Andreas!
Erstmal freue ich mich, dass die Ärzte nun doch von einer Reha sprechen. Alles andere hätte ich nicht nachvollziehen können. Du mußt jetzt ganz fest daran glauben, dass ihr dort geholfen wird.
Solange Ihr die wirkliche Ursache noch nicht kennt, kann man sicher keine Prognosen abgeben. Fakt ist aber ja wohl, dass Schlaganfälle da waren, ob jetzt ganz akut oder in der letzten Zeit. Wartet also die Untersuchung des Hirnwasser ab, dann wißt Ihr mehr.
Die Hand hatte man meinem Vater auch angebunden (über mehrere Wochen, es war schrecklich), weil er sich ständig den Blasenkatheter, den ZVK und was sonst noch so da war herausgezogen hat. Ich fand dieses Festbinden ganz furchtbar, weil er sich ja nur mit der gesunden linken Hand bemerkbar machen konnte. Andererseits war das ständige Ziehen der "Kabel" sicher auch nicht gut für ihn. Uns haben die Ärzte erklärt, dass es sich hierbei um das sog. Durchgangssyndrom handelt - der Pat. macht das nicht willentlich, Verbote bzw. Ermahnungen, es nicht zu tun, nützen nichts. Irgendwann ist diese Phase zum Glück vorbei, vielleicht war es bei Deiner Mutter ja nur ganz kurz so.
Inwieweit sie wieder so wird wie vor den Schlaganfällen kann niemand sagen. Sicherlich sind Areale ihres Gehirns betroffen und vielleicht sogar zerstört, aber es kann durchaus passieren, dass die Aufgaben dieser betroffenen Gebiete von anderen Hirnzellen übernommen werden - allerdings kann das sehr lange dauern.
Wißt Ihr schon, in welche Rehaklinik sie kommen soll? Wie gesagt, laßt Euch keine geriatrische Reha schönreden, das ist, wie Kate mal so schön schrieb, "fitmachen für´s Altersheim" - mehr nicht. Eine richtige neurologische Reha ist das Sinnvollste, darauf solltet Ihr bestehen.
LG
Babsie