#21
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Guten Morgen Sascha,
die Transportfrage kläre am besten mit der Krankenkasse deines Vaters und mit dem Sozialen Dienst im Krankenhaus.

Frohes Osterfest (im Schnee)
Tillman
#22
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Hi Sascha, Deine Transportfrage?


Mein Transport lief damals über das Deutsche Rote Kreuz und wurde vom Krankenhaus organisiert.
Alles lief perfekt. Ich denke, du brauchst dich nicht drum kümmern.

Und nun zur Länge der Reha:

Am Anfang sind oft 3 Monate beantragt. Aber häufig wird während der Reha von den Ärzten dort
eine Verlängerung beantragt.

Die mögliche Verlängerung orientiert sich an:

- Besserungspotential
- an dem Willen des Patienten 'mitzumachen'
-und dann mögen noch andere Gründe reinspielen
(z.B.. finanzielle) usw....

Die Ärzte beraten sich mit den Therapeuten deines Vaters
und entscheiden sich, ob sie den Antrag stellen.
und dann kommt es darauf an, ob die Krankenkasse die Verlängerung akzeptiert.

Nach meiner Erfahrung. war die Verlängerung (ca. 1 Mon.) häufig der Fall.

Die Rehaklinik verfolgt das Ziel: den Patienten zu einer gewissen Selbstständigkeit zu entwickeln.
Und das muß auch euer Ziel sein. Ist die nicht gegeben, dann hättet ihr ein Pflegefall zuhause.
Also,.. selbst wenn euer Vater euch bedrängt, ihn frühzeitig nach Hause zu nehmen, dann müßt ihr immer dran denken, wie ihr mit einem Pflegefall fertig werdet.

Hier meine Einschätzung, wie weit sich der Vater entwickelt haben sollte, damit ihr zuhause gut klar kommt:

1. er sollte Rollstuhlfrei sein
2. selbstständig laufen mit einem Gehstock
oder mit einem Rollator
3. er sollte gelernt haben, eine Treppe zu gehen.
4. er sollte normal ernährt werden können.
5. er sollte selbstständig den Toilettengang durchführen können

Ich meine,... selbst wenn der eine oder der andere Punkt noch nicht klappen sollte, dann ist natürlich klar,
daß ihr den Vater nicht in eine Verlängerung zwingen solltet.
Am besten ist, daß er selbst hochmotiviert ist, diese Ziele zu verfolgen.
Eine Reha ohne Eigenmotivation ist natürlich fragwürdig.

Ich habe euch nur diese Punkte aufgeschrieben, damit ihr den erfolgreichen Verlauf der Therapien verfolgen könnt.

Also,..... wenn er in seiner Wohnung eine Treppe zu den Schlafräumen haben sollte, dann ist es sehr ratsam,
daß die Therapeuten mit ihm das Treppensteigen üben. Für ein Schlaganfallpatienten ist das in dieser Phase nicht so einfach.
Und wenn i h r das mit ihm üben solltet, dann besteht immer die Gefahr eines Sturzes. Die Therapeuten haben mit der Sache große Erfahrung,... und er wird das sicher auch gut lernen... unter fachmännischer Anleitung.

O.K.,

das war nur ein beispielhafter Punkt. Deshalb ist es sicher prima, wenn ihr alle 5 Punkte hinbekommt. und nur keine Bange: die Therapeuten sind in aller Regel gut genug, und wenn er den Willen hat, sich zu verbessern,..
die Therapien mitzumachen, dann klappt das sicher.

Tschüs, alles Gute.
:)


:)
Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal bearbeitet, zuletzt von »hemi_1« (24.03.2008, 00:36)
#23
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Hi Sascha,

um den Transport mußt Du Dich nicht kümmern mancht das KH.

Reha :
 
Regel je nach KK normal 3-4 Wochen kommt aber auch sehr stark auf Dein Vater an, kann wegen passivität gekürzt, wenn gute Fortschritte natürlich mit Willen von Deinem Vater kann auch verlängert werden kommt aber auch auf die Kasse an und hängt von der Schwere des Falls ab. Am Anfang vom Jahr ist im Pott der KK noch viel drinnen, am Ende des Jahres wenig.

Das mit dem Mitspracherecht hatte ich Dir geschrieben.

Liebe Grüße

Rüdi


Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal bearbeitet, zuletzt von »caveman« (23.03.2008, 21:39)
#24
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Also zwischen 3-4 Monaten und 3-4 Wochen besteht aber ein großer Unterschied, da habt ihr mir ja nun zweierlei Dinge gesagt, was liegt denn jetzt näher an der Realität?? Ich denke es kommt auch auf den Schweregrad an, und da kann mein Vater ja jetzt schon allein auf die Toilette gehen. Ich gehe auch mal davon aus dass er wieder wird laufen können, denn er kann es auch jetzt schon, ich denke nur nicht sehr lange... und da muss dann die Reha wohl noch dran arbeiten.

Aber es ist schon mal gut zu wissen, dass das Krankenhaus den Transport übernimmt, werde mich aber morgen noch mal genauer mit dem Arzt darüber bequatschen.


#25
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Hallo Sascha,
 
bei mir war es so, dass ich erst mal für 3 Wochen bewilligt bekam und alle 3 Wochen verlängert wurde.
Letzten Endes war ich 6 Monate in Frührehab und 6 Monate in Anschlussrehab. Das war so 1996 in Österreich und in Deutschland war das ähnlich.
 
Da die Krankenkassen alle sparen müssen, wäre es gut wenn du guten Kontakt hast zu seinen Ärzten und zur Krankenkasse, denn ohne die funktioniert gar nichts!!!
 
Liebe Grüße Manfred
#26
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Hi Sascha, Ja, wie du sehen kannst, verläuft die Länge einer Reha verschieden. Du hast sicher Recht, daß sich das an die Schwere des Falles orientiert.
Ja,.. das ist ja prima, daß dein Vater jetzt schon laufen kann.

Ich saß am Anfang im Rollstuhl. Und den konnte ich erst  nach ca. 4 Wochen verlassen.

Bei mir verlief das so:

SF im Ende Aug.98 ins Krankenhaus
Ende Sept. Transfer in die Rehaklinik
Ende Jan. 99  Entlassung aus der Rehaklinik

Ich hatte damals ein en schweren Schlaganfall mit Halbseitenlähmung links, Sprachstörungen...

.. und saß, wie gesagt, am Anfang der Reha in einem Rollstuhl. Und den konnte ich nach intensiver
Physiotherapie, und nach ca, 4 Wochen verlassen. Mein erster Schritt danach, war das Laufen mit Rollator..und erst zuhause konnte ich auf den Rollator verzichten...

Na klar,.. kein SF ist wie der andere. und offenbar hat es dein Vater nicht so schwer erwischt,.. Gott sei Dank.

Ich denke,.. der behandelnde Arzt kann dir sicher die beste Auskunft geben mit welcher Rehalänge du rechnen mußt.

Alles was ich vorher geschrieben hatte, entspricht meiner persönlichen Erfahrung.


Aber,. so wie es aussieht, verläuft die Sache deines Vaters offensichtlich günstiger.
:)

Tschüs, alles Gute, viel Erfolg., und eine gute Zeit.
:)
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »hemi_1« (24.03.2008, 15:27)
#27
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Ich danke euch erstmal allen für die vielen Antworten und die Hilfe die man durch eucht hat 🙂

Sobald ich etwas neues weiss werde ich berichten...

Bis dahin erstmal einen schönen Rest-Ostermontag.

Sascha
#28
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Hallo Sascha :)
bei mir hat der Hirnschlag ;(zugeschlagen als ich im besten Alter von 29 Jahren war-das ist jetzt 7 Jahre her-als ich aus meinem 7wöchigem Koma aufwachte therapierten Sie mich 5 Monate in Bad König in der Früh-Reha-danach gings für 9 Monate nach Bad Salzhausen und zum Schluss durfte ich noch mal für 3 Monate nach Bad Schönborn-ich muss allerdings dazusagen das man mich noch 2 mal an der Hüfte operiert hat-daher die lange Reha-Zeit.
Alles Gute weiterhin wünscht der Twinspapa auch unter www.stephan-beer.homepage.t-online.de
#29
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Hallo beersche

Puh, deine Story ist ja ziemlich hart, hab sie mir mal auf deiner Page durchgelesen. Wenn ich bedenke dass ich jetzt nur ein Jahr älter bin als du damals, da kann man es schon mit der Angst bekommen.

So schlimm hat es meinen Vater ja gott sei dank nicht getroffen, aber es ist so schon hart genug, unsere Familie ist sowieso ein armer "Haufen", meine Mutter seit 25 Jahren im Rollstuhl (MS), mein Vater seit über 20 Jahren Rheuma, seit 2003 an Depressionen und nun 2008 der "SA". Und auch wenn es harmloser ist als alles GANZ schlimme, ich selbst leide unter chronischem Asthma seit gut 11 Jahren.

Manche Menschen haben ihr Lebenlang Glück, und andere trifft es immer doppelt hart.


#30
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Mahlzeit!

Komme gerade vom Vater, und habe heute auch mal ausgiebig mit dem Doc gesprochen.

Also letzten Donnerstag hieß es noch er hätte keinen akuten SA gehabt, heute sagte er mir aber er hätte doch einen gehabt, leider wird man da selten schlau draus. Er hatte jedenfalls keinen TIA und wohl auch keinen PRIND, denn dazu sind die Symptome schon zu lange anhaltend. Allerdings hat sich alles gebessert, er kann alleine laufen, er kann sprechen, alleine essen und hat sich wohl auch allein gewaschen.

Sicherlich ist alles noch schwerfälliger als vor dem SA, aber ich erhoffe mir da noch eine reichhaltige Besserung durch die kommende Reha. Diese würde 3 Wochen dauern sagte mir der Arzt, der Transport erfolgt direkt vom Krankenhaus. Wann und wohin konnte er mir noch nicht sagen.

Hängt auch alles von dem Rippenbruch ab, ob er da überhaupt schon verlegt werden kann. Er meinte in der Reha können sie teilweise solche Rippenbrüche nicht behandeln.

Er wird jetzt auch endlich mal wieder etwas gegen seine Depressionen bekommen, und ich hoffe sie kümmern sich nun auch um das Rheuma, hab dem Arzt heute extra gesagt das meinem Vater der rechte Arm so weh tut.

Gegessen hat er heute auch etwas, zwar nicht viel, aber wenigstens ne Scheibe Schweinebraten mit Kartoffeln. Hab ihm auch gesagt wie sehr wir ihn brauchen, und das er doch bitte stark sein soll... geweint hat er aber leider auch wieder.

Im guten und ganzen hat es sich aber seit der Einlieferung denke ich mal gebessert, nur das mit dem laufen ist leider schlechter geworden, aber da erhoffe ich dann insbesondere durch die Reha Fortschritte, im Krankenhaus haben sie einfach nicht die Möglichkeiten, da liegt er fast nur im Bett.


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