Hallo Mystikal!
Die Art der PEG-Anlage, die Du beschreibst, ist die sogenannte Fadendurchzugsmethode, die bei meinem Vater auch gemacht wurde.
Wegen der Platte brauchst Du Dir keine Sorgen machen, sie ist nicht so groß, als dass sie nicht durch die Speiseröhre eingeführt werden könnte. Wenn die PEG gelegt wird, seid aber sehr wachsam und besteht darauf, dass sie, bzw. der gesamte Bauchraum, in den ersten Tagen immer wieder kontrolliert wird (normalerweise machen die nach spätestens 2 Tagen ein Ultraschall, um den Sitz zu kontrollieren).
Um ein Herausziehen zu vermeiden, solltet Ihr die Pfleger bitten, die Sonde großflächig abzukleben. Die Möglichkeit besteht durchaus, und mein Vater, der ja vorher auch sehr unruhig war, ist dadurch an die Magensonde nie herangekommen.
Die Anlage einer PEG bedeutet nicht, dass nun kein Schlucktraining mehr mit Deinem Vater gemacht wird. Im Gegenteil können die Therapeuten so in aller Ruhe versuchen, den Patienten wieder zum Essen zu bringen. Ich denke, dass es am wichtigsten ist, die Ernährung Deines Vaters erstmal sicher zu stellen. Mein Vater hat in den letzten 4 Monaten ca. 30 kg abgenommen, und das hatte auch damit zu tun, dass er vor Anlage der PEG einfach zu wenig Kalorien bekommen hat.
Wenn die PEG nicht mehr benötigt wird, wird sie einfach herausgezogen und das kleine Loch wächst von selbst zu.
LG
Babsie
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Babsie« (09.05.2008, 07:00)