#11
Avatar

Unbekannt

Gelöscht

Hallo Alle,
 
also ich streite und lebe mit meiner Frau wie vorher, ich möchte auch keine Rücksicht von ihr. Sie hat genug gemacht, als ich im Spital und auf Rehab war!!!
 
Ich bin so weit in Ordnung, dass ich alleine leben kann. Euer Partner mit Schlaganfall ist weder arm, noch von euch abhängig.
 
Es ist ganz einfach sein Leben, mit dem er selber und ihr zurecht kommen müsst.
 
Wenn ihr mehr an euren Partner denkt und nicht so viel an euch selber, habt ihr das Problem schnell gelöst.
 
Liebe Grüße Manfred
#12
Avatar

Unbekannt

Gelöscht

Hallo Leon, ´
ich war zwar auch oft sauer nach meinem SA, dass hat mich aber eher traurig als agressiv gemacht. Ich kann mir gut vorstellen, dass Deine Frau dann sauer auf sich selbst und das Leben ist und das an demjenigen auslässt der gerade da ist und das bist halt Du.Mir wäre es damals wichtig gewesen, dass ich in irgendeiner Art und Weise zu meinem unseren Leben beitrage, das Gefühl zu etwas nutze zu sein, wenn ich dieses Gefühl nicht habe dann kann ich auch mal eklig werden.Wenn Deine Frau gerade mal keine verbale Attacke führt dann rede doch mal mit Ihr darüber, dass Du sie liebst und alles gerne machst, dass Du bloß diese Ausbrücche nicht mehr llange aushältst
#13
Avatar

Unbekannt

Gelöscht

Hallo, also wenn jemand sagt, dass eine Beziehung nicht leidet unter einer Krankheit (egal welche) der lügt. Alles ändert sich plötzlich. Nicht nur für den Kranken, sondern für die ganze Familie. Ich versinke nicht in Selbstmitleid. Damit ist keinem geholfen. Das Leben besteht nun mal aus guten und schlechten Zeiten.
Wenn ich mir vorstelle, was wir noch für Pläne hatten, die immer mit dem Satz anfingen "wenn wir erst mal nicht mehr arbeiten, dann..........", das war unser größter Fehler, so sehe ich das heute. Lieber sofort alles das tun was Spass macht und nicht auf später verschieben.Denn keiner denkt daran, dass die Gesundheit einen Strich durch die so sorgfältig geplante Zukunft machen kann. Aber was soll`s, ich bin zufrieden, dass er alles einigermaßen überstanden hat. Und was wir noch können, werden wir in Angriff nehmen.
Gruss Ima
#14
Avatar

Unbekannt

Gelöscht

Hallo Ima,
 
du hast gewiss Recht, dass sich das Leben verändert, aber nicht immer muss es im Schlechten enden. Unser Leben ist besser als je zuvor.
 
Liebe Grüße Manfred
#15
Avatar

Unbekannt

Gelöscht

hallo an alle
ich möchte noch mal einiges sagen.an manfred,an mich zu denken habe ich schon lange aufgegeben,genau seit meine frau aus der klinik wieder bei mir ist.aber ich bin auch ein mensch der empfindungen und gefühle hat,desshalb treffen mich solche verbalatakken von der eigenen frau besonders arg.hätte ich es mit einer mir nicht so nahestehenden menschen zu tun,würde ich es ganz anders auffassen,ins eine ohr rein und durchs andere raus und zur tagesordnung übergehen.das problem ist dass es ja nicht nur ein paar worte oder sätze sind,egal zu welcher tageszeit die atakke kommt,sie dauert immer den rest des tages bis ich sie abends ins bett bringe ca.23 uhr.ich muss dann ständig beruigend auf sie einreden und jedes wort überlegen,ein falsches wort und sie flippt völlig aus.ich habe dann angst und panik ihr könnte was pasieren(kreisslauf,neuer sa oder was anderes) wenn mir heute jemand mit bestimmtheit sagen könntedass sie in so einer situation nich herr ihrer gefühle und ihrer reaktion ist hätte ich fiel weniger probleme und könnte besser damit umgehen.
ich denke dass mit der zeit,auf jahre gesehen,es besser wird,denn irgendwann muss auch sie akzeptieren dass sie einen sa hatte mit all den schlimmen folgen und dann wird es auch besser.
leon
#16
Avatar

Unbekannt

Gelöscht

Hallo Leon, ich glaube das du auch an dich denkst, wenn du nicht alles hinnimmst, was deine Frau dir verbal entgegen schleudert. Auch du hast das Recht dich zu wehren. Krankheit entschuldigt nicht alles. Sage ihr klipp und klar wie du dich fühlst. Auch wenn man glaubt, dass nicht alles verstanden wird. Irgendetwas bleibt immer hängen.Du mußt danach kein schlechtes Gewissen haben.
 Mein Mann ist eher ruhiger geworden nach seinem SA, zeigte keine Gefühle mehr, tat so als ob nur noch er wichtig ist und alles andere nicht zählt.Auch das kränkt. Aber inzwischen begreift er dass das Wichtigste seine Familie ist, die immer hinter ihm steht und dass auch er etwas dazu tun muss, das es auch so bleibt. Du solltest das deiner Frau klar machen, auch wenn es nicht sofort anschlägt, man fühlt sich dann besser, wenn man es ausgesprochen hat.
Also rede.
 
Liebe Grüsse Ima
#17
Avatar

Unbekannt

Gelöscht

hallo ima,

ich bin deiner meinung.

wie sollte leons frau sonst lernen, damit umzugehen?

SDK

#18
Avatar

Unbekannt

Gelöscht

Hallo Leon!
 
Bei uns gibt es längere Phasen, wo es sehr gut läuft. Dann von jetzt auf gleich, verbale Attacken vom feinsten. Manchmal nur kurz, manchmal auch einen Tag lang. Am liebsten würde ich dann für ein paar Stunden reiß aus nehmen. Es ist auch immer wieder sehr anstrengend und mühsam, wenn wir dann jedes mal wieder das Thaema Krankheit, wie es fruher war, wer er war, wie lange geht das noch so usw.
 
Gestern hatten wir wieser so einen Tag, super extrem, obwohl er in dem letzten Tag wieder gute Fortschritte gemacht hat. Am Ende waren wir beide wieder ziemlich fertig und es tat Ihm sehr Leid.
 
Er kann halt immer noch nicht seine Behinderung und vorallen den Rollstuhl akzeptieren. Er setzt sich immer wieder ein Zeitplan, in dem er dies und das schaffen will. Das klappt halt nicht.
 
Wir hatten vor der Krankheit ein sehr abwechslungsreiches Leben, wir waren sehr spontan und flexibel, sportlich, Reiselustig, und gesellig. Das alles fehlt Ihm sehr. Er versucht ja auch, so aktiv wie möglich am Leben teil zu nehmen. Er fährt fast jeden Abend in unsere Gaststätte, wir bekommen und fahren auch viel zu besuchen. Seine Freunde unternehmen viel mit Ihm, aber bei allem muß Ihm geholfen werden. Damit kommt er heute noch nicht klar und das lößt dann immer wieder diese Agressionen bei Ihm aus und ich bin dann die, die sie abbekommt.
 
Ich hoffe einfach, daß er sich irgendwann mit diem jetztigen Leben anfreunden kann. Ich jedenfalls kann es.
 
Gruß Jutta
#19
Avatar

Unbekannt

Gelöscht

auch ich bin der meinung dass man sich nicht alles gefallen lassen darf.
vorallem wenn der partner einen mit seinen worten verletzt.
und wie sollen auch die "kranken" merken, dass sie dem partner damit weh tun, wenn sie selbst es vielleicht gar nicht mehr abschätzen können, was jetzt ok ist und was absolut gemein ist ?

zu manfred noch
sei froh, dass es so bei euch gelaufen ist.
meine mutter bemüht sich seit einem halben jahr. aber wenn man von morgens bis abends nur angegriffen wird, keift man irgendwann mal zurück, und wenn man sich noch so viel mühe gibt.
es ist nicht so, dass mein dad mal einen schlechten tag hat, er ist sieben tage die woche so.
er nörgelt ständig an meiner mutter rum und beschwert sich über sie, wie soll man da noch ruhig bleiben?

wir hoffen auch, dass es irgendwann noch mal besser wird, aber momentan scheint er sich nicht mal mehr mühe zu geben, nur halb so gemein zu sein.
auch als ich eben mit meiner ma telefoniert habe, hat er wieder wegen irgendwas im hintergrund rumgenörgelt. weil meine schwester das auch fertig macht hat sie dann rum geschrien, meine eltern sollen doch die klappe halt und dass papa sie nerven würde. was macht er, er würgt ihr noch einen rein.
er scheint wirklich tag für tag zu hause terror zu machen.
und meine  ma scheint nicht mehr all zu viel hoffnung zu haben, dass es nochmal besser wird. :,-(

#20
Avatar

Unbekannt

Gelöscht

Hallo, ich hatte selber 2 SA und weiß wie die Angehörigen mitleiden.
Sie haben die Verantwortung plötzlich für alles allein zu tragen.Ständig die Sorgen um den kranken Partner und dann muß man sich nicht zum Dank beschimpfen lassen.
Ich sehe das völlig anders, als mancher  Schreiber, der nur Verständnis für die Kranken fordert.
Wenn die Menschen sich so dramatisch durch einen SA verändern, dann muß man auch an sich denken.
Ich würde nie wollen, daß mein Mann sich völlig aufgibt und nur jeder meiner Launen nachkommt.
Das ist gemein und selbstsüchtig,
Wenn der Kranke das nicht selber erkennt oder nicht erkennen kann, muß man sich aus Selbstschutz, von aussen Hilfe holen oder energisch dagegen steuern.
Ich weiß wieviel die Partner von SA Patienten leisten und bin absolut nicht der Meinung, daß ein SA alles entschuldigt .
Wenn ich diese Verherrlichung  ihrer Partnerschaft von manchen Leuten lese, kann ich nur den Kopf schütteln .
Sie sollen mal ehrlich zu sich selbst sein und realistisch.
Ich wünsche allen , die ehrlich bemüht sind viel Kraft das durchzustehen. LG Marion
15157 Aufrufe | 64 Beiträge