#11
Avatar

Unbekannt

Gelöscht

Ich kann dich ja verstehen es ist nicht leicht meine mutter hatt   damals meinen opa   gepflegt 10 Jahre lang und die letzten 8  konnt er auch nich sprechen da er   Kehlkopf krebs hatte  aber ab und an kommt das halt wenn du dir nen ambullanten pflegedienst für nen paar std die woche suchst   und dann machst  wodrauf du lust hast   ist es schon ne erleichterung     

 

 

Lg Dani

 

 

P:S es war nich bös gemeint vorhin ich wär nur schon froh zu wissen ob sie nochma wach wird

#12
Avatar

Unbekannt

Gelöscht

Mach`Dir keinen Kopf Dani, so schnell nehme ich keinem mehr was übel, besonders wenn ich weiss, dass er oder sie selber grad in einer sehr belastenden Situation, wie z. B. jetzt bei Dir, steckt.

Was mir grad so fehlt, ist, dass mich einfach mal jemand in den Arm nimmt und mich festhält, damit endlich die Tränen und die Trauer aus mir rausfliessen könnten. Es hat sich da soviel angestaut in mir. Ich war immer so tapfer und stark und hab`weitergemacht ohne Mullen und Knullen, aber jetzt geht es so nicht mehr. Heute morgen hab`ich eine gute Nachricht von der Berufsgenossenschaft erhalten, die REHA für meinen Mann wurde bewilligt, d. h. dass ich vielleicht schon ab Juli damit rechnen kann, dass mein Mann in die Klinik aufgenommen werden kann.

Uwe, ist davon nicht gerade begeistert, er mag lieber zuhause bleiben und an seinen Bildern malen, aber die Krankengymnastin und ich haben ihm erklärt, dass es jetzt an der Zeit ist für mich, loszulassen und eine Pause zu bekommen. Das hat er schon verstanden und er wird auch in die REHA gebracht, ob es ihm jetzt passt oder nicht. Er macht jedesmal so ein langes Gesicht, wenn er von zuhause weg soll für ein paar Wochen.

#13
Avatar

Unbekannt

Gelöscht

Lach   er  weiss halt was er an dir hat    aber Reha ist halt sehr wichtig   .

Verstehen tut er es bestimmt  und helfen tut es euch beiden .

Hast du keine Freundin oder Bekannte die dir zur seite steht  ?

 

Mach halt auch ma nen paar Tage urlaub wenn er in der Reha ist fahr zur see und entspann dich

 

wünsch dir gans viel kraft und nerven

 

LG

#14
Avatar

Unbekannt

Gelöscht

Liebe Dani,

natürlich ist man froh, dass der MEnsch den man liebt wach ist. Ich glaube das möchte Magdalene auch nicht sagen. Es gibt aber Zeiten - und ich kenne diese Zeiten nur zu gut, da hat man wie Manfred schreibt - Burn Out. Wenn du noch nicht Zuhause pflegst, dann kannst du das nicht wissen. WEnn man dazu niemanden hat - der mal einspringt, wenn es einem selbst mal schlecht geht, dann ist das doppelt so schlimm.

Ich kann Magdalena sehr gut verstehen. Irgendwann geht einem die Luft aus!!! Das ist so, denn auch als pflegender Angehöriger ist man keine Maschine, was das Umfeld aber erwartet. So ist es einfach und komme in die Situtation und du wirst wissen, was Magdalena meint - und auch ich. Ich liebe meinen Mann, aber oft bringt er mich an meine Grenzen und ich kann aufgrund seiner Grunderkrankung leider keinen Teil der Verantwortung abgeben, so ist das.

Liebe Ul,

doch - die Patienten müssen sich in  bestimmten Dingen einfach selbst behelfen können und sie müssen gefordert werden. Wenn sie in ihrem Handeln, Denken, Können hängenbleiben, tut ihnen das nicht gut. So schwer das auch zu verstehen ist. Ich selbst habe meinen Mann zu Beginn an zu verwöhnt. Jeder hat mir das gesagt, ich wollte es nicht glauben. Einen großteil davon muss ich jetzt ausbaden.

Du schreibst Ul, du konntest schon verreisen. Ich z.B, konnte das noch nicht. Ich verlasse unsere Wohnung seit zwei Jahren (seit ich pflege) nur zum Einkaufen, das war es dann auch. Ich habe keine Verwandten die helfen  könnten in der Nähe und auch nicht weiter weg. Die Mutter meines Mannes ist Alkoholikerin, meine Mutter durch einen Unfall selbst schwerbehindert. Wie Magdalena schreibt geht es in ihrer Familie nicht anders zu. Von daher ist alles andere einfach zu sagen. Wenn man Kinder hat die ein wenig helfen, Verwandte, das ist doch etwas ganz anderes, als wenn man alleine da steht - so wie ich ja auch. Da geht ganz schnell die Kraft aus und es gibt kein Entkommen, denn man will den Partner ja nicht hängen lassen.

 

LG

Denise

#15
Avatar

Unbekannt

Gelöscht

hallo, genau diese Phase hatte ich am wochenende und das nach einer Woche tollen Urlaub. Während dieser Woche schrieb mir meine Schwiegertochter wie sehr sie sich für unseren Urlaub freut, wie sehr wir ihr aber auch fehlen und das sie mich ganz fest in den Arm nehmen will. Wie sehr ich mich darauf freute jagte mir dann doch eine Gänsehaut über. Wann werden wir ganz fest in den Arm genommen. Von meinem Mann nicht. Er berührt mich mit dem Arm oder legt seinen Arm an mich. Spätestens am Sonntagabend war mir klar das ich ganz dringend Urlaub machen muss (mein Urlaub war gerade beendet) freue mich schon jetzt auf meinen Urlaub im Juli, den ich nehmen muss, da dann die Pflegerin Urlaub macht und weiß schon jetzt das mir auch das nicht helfen wird. Mir ist klar geworden das ich Urlaub von meinem Mann brauche, einfach abtauchen und mich nur noch um mich und sonst gar nichts kümmern muss. Das beste wäre hier natürlich eine REHA-Maßnahme für meinen Mann und ich habe vor im Herbst einen Antrag zu stellen. Traurig das wir uns nur noch entspannen können wenn unser liebster Angehöriger nicht mehr dabei ist. Genau das ist es was vielen hier auch zu schaffen macht. Unser altes Leben ist völlig auf den Kopf gestellt, die Zukunftspläne geplatzt wie eine Seifenblase und die Liebe bleibt auf dieser langen, neuen Strecke dann wohl irgendwann im Sand stecken. Heute wurde ich durch meine Arbeit wieder von all den Belastungen zu Hause abgelenkt, das hilft die trübe Stimmung etwas "gedeckelt" zu halten und ich hoffe ich bin bald wieder obenauf. Das wünsche ich allen hier die zur Zeit diese traurige Stimmung haben. - Alles Liebe - helamaus

#16
Avatar

Unbekannt

Gelöscht

Wenn mein Mann erstmal zur REHA gebracht worden ist und ich dann endlich zur Ruhe kommen soll, falle ich jedesmal erstmal in ein tiefes Loch. Ich weiss dann nichts mehr mit mir anzufangen und spüre doch schon wieder Druck, mich entspannen zu müssen, weil es ja jetzt die Zeit dafür wäre. Das macht mir dann die ersten Tage und Wochen arg zu schaffen. Kaum habe ich mich etwas entspannt und konnte mal so richtig ausschlafen, muss ich aber schon wieder zu meinem Mann um ihm die Wäsche zu bringen, oder nachzugucken, ob er auch die Medikamente bekommt, die er braucht und um für ihn zu übersetzen, denn er kann ja nicht sprechen. Leider habe ich niemanden, der mir diese Dinge abnimmt und so kann ich eigentlich nie ganz abschalten, es bleibt immer die Sorge um ihn und was mit ihm passiert wenn ich nicht bei ihm bin. Wir sind beide auf Gedeih und Verderb aufeinander angewiesen, sowie bei siamesischen Zwillingen und ein Mensch, der sich da nicht auskennt, kann für mich/uns auch kein oder nur wenig Verständnis aufbringen. Das kriege ich von manch einem hier auch immer wieder aufs Butterbrot geschmiert. Ich mag mich gar nicht mehr rechtfertigen oder erklären, denn das hilft mir letztendlich auch nicht weiter. Es ist wie es ist. Daran ändern kann ich im Moment nichts.

LG Magdalena

#17
Avatar

Unbekannt

Gelöscht

Ne im mom Betreu ich mein mom oh nich schon richtig   aber ich war damals zu hause wo meine mom ihren vater betreut hat und da  kann ich halt mitreden war auch nich einfach .

Und um erhrlich zu sein weiss ich auch noch gar nich so recht wie ich es hinbekomm  erstens hab ich 3 kleine kinder  2 wohnen wir ne ganze ecke auseinander   3 mein paps bekommt es definitiv alleine nich geregelt da er selber sehr krank ist .

 

Aber  da ich mich auch schlau mach weiss ich z.b. Magdalena  das nen pflegedienst für nen paar std bezahlt wird  und somit haste schon ma entlasstung das es ne umstellung ist ganz klar   aber mann muss auch dann ,ma sich zwingen abzu schalten   und wenn dein mann i der reha    fahr fürs we   einfach weg das tut schon gut  

 

 

Lg Dani

#18
Avatar

Unbekannt

Gelöscht

Liebe Dani,

der Pflegedienst ist ne halbe Stunde da - und der Rest bleibt an dir hängen. Der Pflegedienst macht die Grundpflege, und haut dann ab - 30 Min und die sind wieder weg. Da ist nichts mit Betreuung!!!! Ausser natürlich, man ist finanziell gut situiert. Und z.B. gehöre ich zu denjenigen, die sich einen Pflegedienst trotz Pflegegeld nicht leisten können, da ich meinen Beruf wegen der Pflege aufgeben musste. Mein Einkommen ist alleine das Pflegegeld und somit hat sich das - ok, ich bekomme vielleicht jetzt dann noch Harz IV.  Aber wegen einer halben Stunde pro Tag, was der Pflegedienst da wäre, auf das Pflegegeld zu verzichten, denn diese Kosten werden dir vom Pflegegeld abgezogen, kann sich niemand leisten, der seinen Job aufgeben musste und wegen der PFlege Harz IV bezieht oder dem Harz IV auf die Rente des Mannes angerechnet wird. Denn der Rest des Tages muss der Patient auch betreut werden. Der liegt nicht nur Zuhause im Bett. Diese Fälle gibt es sicher auch, aber die sind nicht im Sinne des Patienten. Therapien, ARztbesuche, zwischendurch muss der Patient auch mal auf die Toillette oder man muss Schutzhosen wechseln, Po sauber machen - oder wie lange möchtest du den Patienten darin liegen lassen? . Hunger hat er auch, Mahlzeiten sollten wegen der Medikamente pünktlich auf dem Tisch stehen, ab und an will er beschäftigt werden ....du stellst dir das so einfach vor wie ich zu Beginn - ist es aber bei weitem nicht. Wenn du aus dem Haus gehst, stehst du unter Zeitdruck, denn der Patient könnte Hilfe brauchen! Kinder kann man mitnehmen,  bettlägrige Patienten oder auch Rollstuhlfahrer nicht immer, weil sie das meist nicht durchhalten. Dazu gehört viel Training.

Im Gegensatz zu Magdalena pflege ich erst zwei Jahre und bin um einiges jünger, aber ich kann dir sagen, ich gehe am Stock und  zwar richtig. Es ist zwar sehr gut, dass du da so naiv ran gehst, alles andere würde dir nur Angst machen, was man auch nicht zu haben braucht. Man bekommt Routine, aber der Mensch ist eben keine Maschine, die du aber, wenn du alleine pflegst - einfach sein musst. Dich wird es nicht mehr geben - zumindst bis der Patient so selbstständig ist, dass man ihn ein wenig länger alleine lassen kann. Aber da kommt dann die Art der Schädigung des Gehirns noch dazu. Ich kann z.B. meinen Mann gerade mal mit Ach und Krach eine Stunde alleine lassen, das ist aber das höchste der Gefühle.

LG

Denise


Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal bearbeitet, zuletzt von »Mihapix« (21.06.2010, 23:17)
#19
Avatar

Unbekannt

Gelöscht

Zitat von: Mihapix

Liebe Dani,

der Pflegedienst ist ne halbe Stunde da - und der Rest bleibt an dir hängen. Der Pflegedienst macht die Grundpflege, und haut dann ab - 30 Min und die sind wieder weg. Da ist nichts mit Betreuung!!!! Und z.B. gehöre ich zu denjenigen, die sich einen Pflegedienst trotz Pflegegeld nicht leisten können, da ich meinen Beruf wegen der Pflege aufgeben musste. Mein Einkommen ist alleine das Pflegegeld und somit hat sich das - ok, ich bekomme vielleicht jetzt dann noch Harz IV. Aber wegen einer halben Stunde pro Tag, was der Pflegedienst da wäre, auf das Pflegegeld zu verzichten, denn diese Kosten werden dir vom Pflegegeld abgezogen, kann sich niemand leisten, der seinen Job aufgeben musste. Denn der Rest des Tages muss der Patient auch betreut werden. Der liegt nicht nur Zuhause im Bett. Therapien, ARztbesuche, zwischendurch muss der Patient auch mal auf die Toillette .. usw. Hunger hat er auch, ab und an will er beschäftigt werden ....du stellst dir das so einfach vor wie ich zu Beginn - ist es aber bei weitem nicht.

LG

Denise

Ich habe nicht die leiseste Ahnung was auf mich zukommt ... aber ich stimme dir Denise völlig zu und ich kann Magdalena sehr sehr gut verstehen.

Bereits jetzt kann ich mir vorstellen dass man an seine Grenzen kommt und auch ich versuche wahrlich alles sehr positiv zu sehen und sage mir quasi 24 Stunden am Tag dass wir das schaffen ... aber dass das alles nicht einfach wird, das weiß ich jetzt schon.

Irgendjemand hat mir mal die Tage geschrieben "letztlich sind wir Angehörige auch Betroffene" ... genau so ist es auch.

Ich glaube sehr gut zu wissen was du meinst ...! Im Moment muss ich sagen dass mir das Schreiben sehr hilft, alles loswerden ... von der Seele schreiben ... dabei weinen können ...! Und dann wieder Zuspruch und Mut lesen können ... du packst das!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

#20
Avatar

Unbekannt

Gelöscht

Zitat von: dani1975

Ne im mom Betreu ich mein mom oh nich schon richtig   aber ich war damals zu hause wo meine mom ihren vater betreut hat und da  kann ich halt mitreden war auch nich einfach .

Und um erhrlich zu sein weiss ich auch noch gar nich so recht wie ich es hinbekomm  erstens hab ich 3 kleine kinder  2 wohnen wir ne ganze ecke auseinander   3 mein paps bekommt es definitiv alleine nich geregelt da er selber sehr krank ist .

 

Aber  da ich mich auch schlau mach weiss ich z.b. Magdalena  das nen pflegedienst für nen paar std bezahlt wird  und somit haste schon ma entlasstung das es ne umstellung ist ganz klar   aber mann muss auch dann ,ma sich zwingen abzu schalten   und wenn dein mann i der reha    fahr fürs we   einfach weg das tut schon gut  

 

 

Lg Dani

 

11052 Aufrufe | 51 Beiträge