#11
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ein nettes hallo in die runde....!

Ja irgendwie geht es hier  wohl nicht richtig weiter , leines hat  nicht gesagt worüber er /sie erfahrungen austauschen möchte .

Einige von uns selber betroffenen können ja zum glück wieder schreiben und auch vieles mehr. Oft war es harte arbeit die uns hierher gebracht hat  und oft gab es rückschläge und man fragt sich ob das so auch anderen ergeht.

Es müssen ja nicht immer hochwissenschaftliche dinge sein ,nur mal ganz banale dinge des alltags ,die einen so beschäftigen.

Kommt es bei euch auch wieder einmal ab und zu zu sprachstörungen .schwindelgefühle oder vergesslichkeit,die unter umständen tageweise wieder  verschwinden?

Gibt es dinge die nur ein betroffener selber empfinden kann und bei gesunden  auf unverständnis stösst ?

Was hat man so erlebt ohne nun gleich ein tagebuch zu führen bei dem alle mitlesen.

Habt ihr hobbys oder welche in der krankheit gefunden ?

Na ich mache mal einen anfang aus aktuellem anlass........

Gestern war ich im garten und stand unter einem apfelbaum und mir wurde klar das ich mir auch im vorigen jahr die frage stellte ,ob ich das bewirtschaften wohl noch schaffe. Ok, ganz oben im wipfel wird mich keiner finden denn mit dem klettern ist es vorbei,ich warte bis der apfel zu mir kommt,auch erst wenn er einen bewohner hat ;)

Es gibt noch viele dinge die mich beschäftigen und ihr habt sicher auch einmal das bedürfnis von euch zu erzählen ,auch wenn es mal irgendwo zwickt...

Habt ihr lust dazu......?

Gruss Belli

P.S- ach ja.....mein sa war am 23.10.2009


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Belli« (12.04.2011, 05:00)
#12
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Ich hatte im Jänner 2010 meinen Schlaganfall, bin aus dem Rollstuhl raus konnte wieder gehen,dann im Feb.2011 ein Sturz _Oberarm gebrochen und den unteren Beckenknochen,wieder in den Rollstuhl, diesmal mit ziemlichen Schmerzen wieder gehen gelernt.Beim linke Arm hat sich nun auch eine spastische Lähmung eingestellt,damit kann ich fast nichts machen.Aber ich bin zufrieden,daß ich wieder gehen kann.

Wünsch einen schönen Tag

#13
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Hallo miteinander, hallo Beli,

ich glaube, Du hast es mit deiner ersten Feststellung auf den Punkt gebracht. Dankenswerter Weise hast Du auch gleich den nächsten logischen Schritt gemacht und mit unserem Erfahrungsaustausch angefangen!

Einige deiner Erfahrungen kommen mir bekannt vor, manchmal vergleiche ich zB. meine Zustände mit der "Kurve" eines Manisch-Depressiven, himmelhoch jauchzend-zu Tode betrübt, Gott sei Dank langsamer und nicht ganz so heftig als es bei dieser Krankheit üblich ist. Leider spielt mein Körper in den Depri-Phasen die Palette meiner SA-Symthome von damals durch. Das war in der ersten Zeit ziemlich erschreckend, eine gute Pychotherapeutin hat mir da sehr geholfen!

Eine andere, manchmal wie ich finde, sehr fustrierende Erfahrung ist der "Erklärungsnotstand"! Wie erklärt man einem anderen Menschen Zustände, die einem bisher völlig unbekannt waren.  Mißempfindungen oder Muskelkrämpfe die nicht enden wollen und die der Geist im besten Fall hin und wieder ignoriert.

Oft durchforste ich meine Erfahrungswelt nach vergleichbaren und somit verständlich Beispielen wie :"Mein Arm fühlt sich an, als wenn er in einem zu stramm gewickelten dauerelastische Verband steckt."

Bei solchen Erklärungen verändert sich dann machmal der verständnislose Ausdruck in den Gesichter, sogar bei Ärzten.;)

Zur Zeit planen meine Frau und ich gerade meine erste Reise, ein verlängertes Wochenende. Wie war sowas bei Euch, ich hab` da noch ein ziemlich mulmiges Gefühl; es geht an die See, endlich mal wieder.

Von anderen Dingen demnächst mehr,

macht`s gut

Hannes

#14
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Hannes,

am Tag, an dem ich den SA hatte, haben wir am Vormittag einen vierzehntägigen Urlaub nach Ägypten gebucht, der ein halbes Jahr später stattfinden sollte. Dooferweise hatte ich keine Rücktrittsversicherung abgeschlossen, denn für was auch. Mir passiert doch nichts.....:(!:(!:(!Ich muss sagen, obwohl der Prof. bei der Nachuntersuchung nach der Entlassung aus dem KH mich ermuntert hat, zu fliegen, bin ich dann mit einem mulmigen Gefühl in den Flieger gestiegen.

Im Nachhinein betrachtet, völlig unbegründet. Es war ein toller Urlaub. Ich bin sogar wieder geschnorchelt. Also, fahrt und geniesst das Wochenende.

 

Ach ja, was ich noch sagen wollte. Mein SA war im Oktober 2004.


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Quereinsteiger« (12.04.2011, 11:54)
#15
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Urlaub......

Ein klasse thema und vor allem ein wunderschönes vorhaben ,was doch jetzt vielen schwierigkeiten bereitet und die sehnsucht noch groß ist etwas zu erleben und zu sehen.

Wir hatten auch vor gleich im neuen jahr an die unwirtliche nordsee zu fahren,denn dort waren wir lange nicht und die ist im winter sooooo schön ruhig und man kann sich so richtig durchpusten lassen . Zum glück haben wir auch noch nix gebucht,denn der sa machte einen strich durch die rechnung.

Manchmal bin ich so froh das ich schon sehr viel von der welt gesehen habe und mich eigentlich nichtsmehr unbeding lockt aber habt ihr nicht auch angst zu planen.........?

Seit dem ereignis denke ich immer das sowas ja nochmal passieren kann und dann eventuell schlimmer !

Auf der autobahn selber fahren käme eh nicht infrage aber auch die tagesform ist nicht immer gleich .Wie geht man damit um ? Ein zimmer mieten und man kommt nicht gegen die oftmals auftretende müdigkeit an...ein bett hätte man dann auch zuhause und muss keine miete zahlen :)

Ich freue mich für jeden der da keine befürchtungen hat.....viel vergnügen ..karhan..komm mit einem sack voller lebensfreude zurück.    lg Belli

 

#16
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Hallo Belli,

noch ist es nicht soweit, wir haben die 3.Woche nach Ostern in`s Augen gefaßt, die saisonbedingten Aufschläge muß ja, wenn man die Möglichkeit hat, nicht unbedingt bezahlen!

Gruß Hannes

#17
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Ich finde es nicht richtig wenn man immer nur zuhause bleibt,natürlich geht es nicht mehr wie früher, aber Tapetenwechsel ist wichtig. Wir fuhren jedes Jahr in die schöne Steiermark, dort krochen wir den ganzen Tag durch den Wald und suchten Pilze, voriges Jahr ging es nicht mehr, also machte ich lange Spaziergänge und mein Mann suchte weiterhin nach den Pilzen, abends genossen wir vom Balkon die Berge und erzählten uns unsere Erlebnisse.Ins Ausland bin ich nie gerne gefahren, dadurch fehlt mir nicht die Ferne.

#18
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Ein liebes Hallo in der Runde!

Haber soeben Eure gemachten Erfahrungsberichte gelesen und kann Eure Erfahrungen aus meiner Sicht nur zustimmen. Ja, angenehme Gefühl der Sorglosigkeit, der Unbekümmertheit, hat sich durch den SA in Ängstlichkeit, Zurückhaltung und der steten Hoffnung, dass es "Morgen" wieder besser wird, gewandelt. Vor meinem SA bin ich viel mit meinem Montainbike unterwegs gewesen. Oftmals alleine! Dann am 3.5.2010 erwischte es mich an der belgischen Nordseeküste. Mein Glück war, dass  Menschen auf mich aufmerksam wurden, die dann einen Arzt herbeiriefen. Dann ging alles schnell! Ab ins Oostender Krankenhaus und dort lief das volle Programm ab. Heute, nach fast einem Jahr geht`s mir leidlich gut. Bin Sonntag zum ersten Mal wieder auf mein Bike und bin in meiner Nähe etwas "rumgeradelt". Wichtig war für mich festzustellen, habe ich das Rad noch im Griff, klappt es mit der Balance ? Siehe da, es klappte! Ich war mit mir zufrieden. Und so ist jeder Tag immerwieder eine neue Herausfordrung!

Euch wünsche ich ebenfalls ein zufriedenes Miteinander!

Gruß hotte


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »hotte« (13.04.2011, 19:30)
#19
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hotte, na ist das nicht wieder ein Hochgefühl?Man geht alles wieder mit mehr Freude an,immer sollte man denken "ich schaffe das",natürlich kommen auch wieder Situationen wo wir sehen, das geht doch nicht mehr.

Mir bereitet meine derzeitige Situation Kopfzerbrechen, hab nun im linken Arm eine spastische Lähmung dazubekommen,dadurch kann ich radfahren vergessen, mit dem Auto würde es auch nicht gehen, aber das hatte ich ohnehin nicht vor.

Hat jemand auch diese Lähmung  wenn ja, was hilft dagegen?

#20
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moin sabine, moin zusammen,

ich habe durch meinen SA 2005 eine spastische Hemiparese re.zurück behalten und fahre damit Auto, Dreirad, laufe mit meinem Hund, fotografiere, koche, lebe autark.

Ich nehme natürlich Muskelrelaxanzien ein, habe aber festgestellt, dass mir vorallem Bewegung gut tut. Wenn die Spastik mal sehr nervt, hilft mir lokal Wärme. Wichtig ist aber auch, trotz Spastik immer etwas zu machen. Dazu braucht es mitunter viel Selbstdisziplin, aber auch eine gute Physiotherapie und so einen super Co-Therapeuten wie meinen Golden Retriever..-)

LG Norbert

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