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Hallo Antha,

mein Mann ist leider ein Mensch, der sehr viel für sich ist. Er hat keine Freunde. Alle Kontakte hat er über mich. Meine Freundin ist die einzigste, mit der mal geredet hat. Ich habe es ihm vorgeschlagen mit ihr zu sprechen. Doch er möchte nicht, das sie zwischen uns steht. Alle anderen Kontakte hat er abgebrochen, selbst zu seinen Kollegen ist nicht mehr viel. Auch in diese Richtung weiß ich nicht mehr was ich machen soll.

Mit einer solchen Emotionslosigkeit ist sehr schwer umzugehen. Ich bin soweit, dass ich mich über einen Wutausbruch sogar freuen würde.

Aber ich danke Dir, dass Du Dir Gedanken machst.

Dir alles Gute

Ariana

#62
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Hallo Ariana,

hört sich alles so traurig bei Dir an und ich kann gut verstehen, da meine Mutter ja seit Monaten in einer ähnlichen Situation ist, wie schlecht es Dir geht.

Ich hoffe, dass Deinem Mann beim Psychiater geholfen werden kann. Aber vergiss darüber bitte nicht Dich selber!! Und hole auch für Dich Unterstützung !


Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal bearbeitet, zuletzt von »angela69« (30.06.2011, 19:57)
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Hallo ihr Lieben,

wie geht es euch denn?

 

#64
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Hallo Angela,

mir gehts bei dem schönen Wetter stimmungsmäßig besser. Auch mein Mann kann ein bisschen Zeit draussen verbringen.

LG zaubernuss

#65
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Hallo Zaubernuss,

das freut mich zu lesen.

Und ein bisschen Sonne tut der Seele gut.

 

#66
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Hallo Agela,

bei dem Wetter geht es einem tatsächlich etwas besser.

Ich habe doch wieder ein wenig Hoffnung, dass es besser werden könnte bei uns. Am Wochenende ist er mit auf eine Feier gegangen und später hat er dann auch mal ein längeres Gespräch unserem jüngeren Sohn gehabt. Gestern habe ich meinen Mann mal spontan gefragt, ob ich ihn mal in den Arm nehmen darf . Er hat es tatsächlich zugelassen. Später erklärte er mir dann, dass er dabei nichts empfunden hätte. Ein anderes Mal machte er sich Sorgen, weil ich Schmerzen hatte und bot mir seine Hilfe an. Macht man das alles, wenn man nichts mehr für einen empfindet und überlegt zu gehen? Ab und zu denke ich mir, dass er eigentlich bei uns bleiben möchte, aber den Weg wie noch erst finden muss. Auch

Beim Psychater hat er heute einige Tests gemacht, unteranderem auch einen Persönlichkeitstest.Bin schon sehr gespannt, was das Ergebnis davon ist und wie es dsann weiter geht. Muss mich aber bis Montag gedulden.

Du hast geschrieben, dass Deine Mutter eine ähnliche Situation hat wie ich. Wie geht sie denn damit um?  Ich finde es sehr schwierig, da man nie weiß, wie man richtig reagiert. Würde mich freuen, wenn Du mir von Deiner Mutter berichten könntes.

Liebe Grüße

Ariana

#67
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Hallo Ariana,

erst einmal freut es mich von Dir zu lesen.:)

Vieles was Du schreibst kommt mir sehr bekannt von meinen Eltern vor.

Uns hat man erklärt, dass das Verhalten meines Vaters schwer therapiebar sei weil halt SA und Depressionen zusammen kommen. Er musste mehrmals zwangseingewiesen werden weil er Suizidversuche und Drohungen gemacht hat. Leider wird es nicht besser und meine Mutter ist mittlerweile soweit, dass sie auch schon über eine Trennung nachdenkt da mein Vater immer wieder Therapien verweigert und auch die Schuld für sein "Unwohlsein" bei meiner Mutter sieht.

Es ist schon merkwürdig dieser ständige Stimmungswandel von ablehnend zu besorgt und teilweise aggressiv. Also wie Du siehst bin ich Dir keine Hilfe da wir der Situation genauso hilfslos gegenüber stehen wie Du.

Ich hoffe, dass Euch/Dir der Psychiater weiter helfen kann.

Wir haben ehrlich gesagt nach 7 Monaten die Hoffnung schon fast aufgegeben da mein Vater heute schon ankündigte, dass er die Tagesklinik nicht weiter besuchen wird. Mein Mann wird heute Abend nochmal zu ihm fahren und ihm klar machen, dass das für ihn eine Heimeinweisung bedeutet denn zur Zeit kann er laut den Ärzten nicht alleine leben und meine Mutter sagt sie geht wenn er wieder die Therapie abbricht.

Wenn uns das jemand vor einem Jahr erzählt hätte, ich hätte es nicht geglaubt.

Ich drücke Dir ganz fest die Daumen, dass es bei Euch besser ausgeht!!!!!

#68
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Hallo Angela,

danke für Deine Antwort. Stimmt, ist wirklich keine Hilfe. Es tut mir für Euch sehr leid. Es ist schon traurig, was diese Krankheit einem Menschen und einer Familie alles antun kann :(:(!. Wie es bei uns ausgeht, steht auch trotzallem noch in den Sternen. Wenn ich Pech habe, verliere ich auch. Es ist schon ein komisches Gefühl, wenn man dem Partner helfen möchte, ihn nicht verlieren will und er am Ende wieder halbwegs fit ist , aber sich gegen die Familie entscheidet und geht. Alles für die Katz??? Alles nur damit es ihm wieder gut geht, aber man selber alles verloren hat. Es hinterlässt ja doch tiefe Spuren bei mir und den Kindern. Aber noch gebe ich nicht auf. Ich habe wenigstens das Glück, dass er nicht agressiv ist und für einiges auch noch ein Danke hat.

Dir alles Liebe und Deinen Eltern wünsche ich , dass es der richtig Weg ist und sie wieder glücklich werden können. Jeder auf seine Weise.

Gruß Ariana

#69
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Liebe Ariana,

danke für deine lieben Zeilen. Ich wünsche Dir wirklich, dass bei Euch alles besser ausgeht.

Ich würde mich freuen wenn Du weiter hier berichten würdest wie es bei Euch weiter geht und hoffe ich habe mit meinem Beitrag nicht alle hier verschreckt.

 

#70
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Hallo Ariana,

deine Probleme mit dem fehlenden Antrieb kommen mir leider sehr bekannt vor. Wir hatten auch eine Zeit, in der ich heulend vor meinem Mann gesessen habe und ihm gesagt habe, dass er auch mit Schlaganfall seine Verantwortung als Ehemann und Vater zu übernehmen hat. Ich konnte nicht gegen Ämter und Ärzte und dann auch noch gegen meinen Mann kämpfen. Ich habe auch mit seinen Therapeuten gesprochen. Die haben ihm ganz klar gesagt, dass er jetzt selbst für seine Fortschritte verantwortlich ist.

Er hat die Chance wieder mit Hilfsmitteln gehen zu können, aber nur wenn er mitarbeitet. Ich unterstütze ihn in allem und jederzeit. Er hat zwei tolle Kinder, die ihn immer unterstützt haben und die ohne sich auch nur einmal zu beschweren, hingenommen haben, dass ihr Leben völlig anders verläuft . Und er hat verdammt noch mal die Pflicht als Vater auch alles im Rahmen seiner Möglichkeiten zu tuen.

Mittlerweile sind wir auf einem guten Weg. Kleine Einbrüche in der Stimmung mal abgehen (bei uns beiden!). Aber bei ihm ist der Schlaganfall auch schon mehr als 2 Jahre her.

Wir dürfen nur in kleinen Schritten denken. Sobald ich anfange darüber nachzudenken, wie es in ein paar Jahre aussieht, krieg ich Panik. Für weitere Schrecksekunden sorgen ja auch immer wieder Rentenversicherung, Krankenkasse, Pflegeversicherung und die medizinischen Dienste.

Nicht aufgeben. LG zaubernuss

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