Hallo in die Runde,
ich bin neu hier und habe auch schon im Hauptforum Schlaganfall etwas zu unserer Situation geschrieben. Nur kurz damit nicht jeder jetzt erst dort nachlesen muss.
Im Oktober 2010 hat unsere Omi (die Grußmutter meines Mannes) im Alter von 87 einen schweren Schlaganfall erlitten, Sie ist jetzt Pflegestufe 3 und in einem Alterspflegeheim untergebracht, weil leider niemand von uns sie ausreichend pflegen und versorgen kann.
Nun hat Ihre Tochter also meine Schwiegermama am 13.04. eine SAB Hirnblutung erlitten und in Folge darauf 2 Hirnschläge. Sie ist derzeit noch auf einer Intensivstation in der Reha , linksseitig gelähmt mit Sprachstörungen. Derzeit ist leider noch keine Prognose von den Ärzten zu erwarten inwiefern sich das wieder rehabilitiert oder eben bleibt.
Dies erstmal so zu unserer Situation. Wenn man Eure Erfahrungen so liest, bekomme ich doch ganz schön Angst davor was auf mich und meinem Mann noch zukommen könnte. Ich bin jetzt schon nervlich sehr stark angegriffen und laufe eigentlich nur noch wie eni Uhrwerk. Pflegeheim, Reha, Schichtarbeit, Nacht und Wochenend Bereitschaft, 2 Haushalte und immer und immer wieder Behördengänge und Telefonate. Für mich und meinen Mann steht aber fest, das wir unsere Mum nicht in ein Pflegeheim geben wollen. Derzeit ist es aber schwierig sich irgenwie auf irgendwas vorzubereiten. Sei es das Haus behindertengerecht umbauen laseen (welches nur zur Miete ist). Wir wissen ja nicht einmal ob sie jemals wieder in Ihre Wohnung kann.
Vor 4 Wochen aben wir die Wohnugn von Oma ausgeräumt , sind selbst auch erst in das Häuschen umgezogen im März. Überall stabeln sich Kisten und ich finde eigentlich keinen Anfang und kein Ende. Unser Freunde helfen uns wo sie können, aber die sind auch alle berufstätig und ich will auch niemanden unsere Probleme aufladen. Leider sind mein Schwager und seine Freundin uns keine große Hilfe bzw gar keine, da sie seit Tagen nicht einmal mehr angerufen haben um sich nach beiden zu erkundigen. Dabei wohen sie nur 10 Fußminuten vom Pflegeheim entfernt, aber Besuch der Oma?? Fehlanzeige.
Momantan fühle ich mich hin und her gerissen, zwischen Wut, Verzweiflung, Hoffnung, Angst, Schlaflosigkeit. Wie soll das erst werden, wenn Mama wieder bei uns ist (das wünsche ich mir von ganzem Herzen). Aber wenn Ihr das schafft dann muss ich das auch schaffen. Nur Momentan weiß ich nicht wie.
Sorry das es solang geworden ist.
LG Sam
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Samanta« (18.05.2011, 23:56)