das tut mir wirklich leid für deinen Vater
Gut aber das ihr an der Sache dran geblieben seid und so wird deinem Vater nun doch geholfen.
Das mit dem Vertrauen in die Ärzte, ja das ist so eine Sache. Wir haben ja ähnliche Erfahrungen mit der ersten Rehaklinik in der mein Mann war.Trotz meiner Hinweise hies es immer: "Frau X, wir haben alles im Griff, keine Sorge ..." - tja, das Ende vom Lied - Sepsis. Die Ärzte wussten mit der aplastischen Anämie (Grunderkrankung meines Mannes und seltene Krankheit) nicht umzugehen. Doch immer wieder Beschwichtigungen, das sie alles im Griff haben. Tja - diese Klinik bekommt jetzt eine Klage.
Ich komme von BW und bin erst 1 Jahre hier in NRW und bin was Ärzte betrifft schockiert. Sowas war ich nicht gewöhnt. Ich habe mir hier angewöhnt den Ärzten und Pflegekräften auf die Finger zu schauen, alle Diagnosen nachzuforschen, was ich nicht verstehe bespreche ich mit der Hausärztin. Erst dann treffe ich die Entscheidungen - sollte ich die treffen müssen. Das hat mein Mann jetzt vor so einigem bewahrt. Z.B. vor einem Urinkatheter durch die Bauchdecke - bequem für die Pflegekräfte, aber lebensgefährlich z.B. für meinen Mann wegen seiner aplastischen Anämie. Und siehe da: seit 4 Tagen trägt er nur noch ein Urinalkondom - und es funktioniert!!! (jetzt mal als Beispiel)
Lese jede Diagnose nach und bespreche sie mit eurem Hausarzt. Ein guter Hausarzt nimmt auch eure Zweifel und Ängste ernst und berät euch mit.
Ich wünsche euch jetzt alles Gute - das endlich alles gut wird. Da hat dein Vater also doch nicht umsonst immer gesagt das es nicht so gut ist wie die Ärzte sagen.
Lg
Denise