#21
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Ihr habt sicher recht... Am 6. Dez. (glaube ich zumindest *gg*) habe ich einen Neurologentermin. Dann werde ich mal mit ihm darüber sprechen.

Vielen lieben Dank!

#22
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ja ich kann dazu auch nichts anderes sagen, als das ich das problem selbst jetzt noch nach 6 jahren habe, mich immerwieder ins normale arbeitsleben einzubringen.ich möchte so gerne das schaffen wie vor dem SA.aber es fällt mir immernoch nicht leicht zu akzeptieren,das man nun nicht mehr zur normalen bevölkerung zählt. da man nicht von den normalos verstanden wird,weil man immer so schnell erschöpft ist, oder ständig müde oder vergesslich oder.....es ist ne andere welt die wir nun dadurch beschritten haben und es gibt auch sehr viele schlechte tage,weil man denkt man is nicht mehr zu gebrauchen für die welt da draußen. aber wahrscheinlich ist es ein sehr langwieriger prozess den wir machen müßen. und das mit der arbeit und dem goldesel,da muß man mit der zeit seinen alten lebenswandel nach hinten schieben,auch wenns einem nicht gefällt. aber was bringt es dir wenn du so weiterarbeitest wie bisher und dann noch ein SA herbeiführst durch die ständige überbelastung.ich mußte auch aufgrund meiner situation umziehen da ich hartz4 bekomme und meine alte wohnung zu teuer war.hauptsache man ist wieder halbwegs aufm dampfer und kann sich freuen das man noch lebt und einige sachen noch selbständig machen kann.andere sind noch viel beschissener dran.das sage ich mir immer,wenn ich alles verfluche.lg

#23
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Hallo Caricia,

ich kann dein Problem nur allzugut nachvollziehen, denn auch ich befinde mich in einer sehr ähnlichenLage wie du außer dass ich mich nicht um 3 Kinder und meine Elter kümmern muss. Dies allein ist schon schwer auf die Reihe zu bekommen auch ohne SA und meist geht auch ein gesunder Mensch hier an die Genzen seiner Belastbarkeit. Ich weiß ja nicht wie alt deine Kinder sind, aber aus eigener Erfahrung (habe auch 2 Söhne), sind Kinder der Meinung dass Mutti ein bessere Bedienstete ist. Im gesunden Zustand mag man das ja wohl auch auf die Reihe bringen, aber angeschlagen wie du bistbereitet das denk ich mehr Probleme als du dir vielleicht selbst eingestehen willst. Dazu kommt noch die Sorge und Probleme mit deinen Eltern. Vielleicht kann hier ja ein Pflegedienst erleichterung schaffen zumindest in ein paar Dingen. Ich kann dir logischer Weise nur Ratschläge geben da ich deine näheren persönlichen Umstände gar nicht kenne. Ich musste oder muss noch immer damit klar kommen dass ich nicht mehr so belastbar und leistungsfähig bin wie früher. Ich habe im Oktober mit einer Wiedereingliederung begonnen und arbeite jetzt 4 Stunden täglich das ist ein Klax wenn ich das ins Verhältnis zu früher sehe und trotz allem komme ich oft so geschafft nach hause dass ich mich erst hinlegen muss um auszuruhen und wieder zu Kräften zu kommen. Früher hab ich mich nach der Arbeit aufs Fahrrad gesetzt und bin noch täglich 20km nach hause gefahren wobei die letzten 4 km eine Steigung waren, auch bin ich viel gejoggt was heute dank meiner Gleichgewichtsstörungen und meines konditionellen gesundheitlichen Zustands überhaupt bzw unbefriedigend möglich ist. Man orientiert sich halt immer noch an früher und wenn die gesundheitlichen Zustände nicht so schlimm scheinen dann ist solche Dinge wie Müdigkeit und sonstige Probleme wie Sensibilitätsstörungen, Gleichgewichtsstörungen, Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeit oder wie bei mir Hustenanfälle oft viel schwerer zu akzeptieren als wenn man im Rollstuhl sitzt. Oft treffe ich Bekannte und bekomme zu hören gut siehst du aus, weil man mir auf den ersten Blick nichts ansieht. Ich sagen dann oft wenn mir nur halb so gut wäre wie ich aussehe wäre ich zufrieden, oder einen rotbackigen Apfel sieht man es auch nicht an ob er innen faul ist.

Ich denke in erster Linie ist es wichtig für dich erst mal zu akzeptieren, dass du krank bist und dein ganzes Leben krank sein wirst. Das müssen auch deine nächsten Angehörigen wie deine Kinder und deine Eltern. Zusammenmüsst ihr nach Lösungen suchen dabei schauen wo kann ich mich hin wenden um meine Lage zu verbessern. Wie gesagt auch Kinder können einem das Leben erleichtern und banale Dinge erledigen wie Staubwischen, putzen, Geschirr spülen und sonstiges wobei es natürlich immer drauf an kommt wie alt die Kinder sind. Ansonst kann ich dir leider Gottes nicht viel Hoffnung machen da hilf nur Augen zu und durch. Ich wünsch die alles erdenklich Gute und hoffe dass meine Worte dir ein wenig Erleichterung verschafft haben, denn bekanntlich ist geteiltes Leid halbes Leid.

 

ganz liebe grüße Max

#24
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Ich bin 38 Jahre alt und hatte eine Vertebralisdissektion mit Stammhirninfarkt. Ein ganz grosses Problem ist bei mir diese bleierne Müdigkeit. Ich habe zwei Kinder ( 10 und 11 Jahre) und manchmal steh ich wirklich am Rande meiner Kräfte, denn der Alltag ist oft super anstrengend. Ich finde es auch schwierig, dass ich mir die Pausen gönne, die ich sehr dringend benötige. Ich bin sicher, das kennt jede Mutter.

Heute war ich nun wieder beim Arzt und er möchte mir jetzt ein Antidepressiva verschreiben. Er sagt, dass diese Erschöpfungs und Müdigkeitszustände bei den meisten Schlaganfallpatienten eine Depression sei. So könnte man schon zur Vorsorge nach einem Schlaganfall Antidepressiva nehmen. Habt ihr damit Erfahrung? Und wie schätzt ihr diese Aussage ein? Ich bin verunsichert, denn ich bin auch im Kopf so müde und die Konzentration ist wirklich schlecht. Das steht auch alles unter Depression!

Ich dachte, dass ich es vielleicht einfach mal ausprobiere.

Liebe Grüsse

Kristina

#25
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Hallo Kristina,

also ich glaube dass das durchaus sinnvoll ist.

Mein Mann bekommt mehrere Antidepressiva und der Neurologe hat sie kürzlich erst wieder erhöht.

So wie du es beschreibst geht es ihm immer wieder mal und das in Schüben. Er spricht mit mir darüber sehr offen und sagt dass er dann morgens aufwacht und nur noch mit allem hadert und kreuzunglücklich ist und dann kommt diese Müdigkeit, zu müde irgendwas zu machen. Zur Therapie muss ich ihn an solchen Tagen quasi jagen. Hinterher ist er immer froh dass er hin mußte.

Den nächsten Tag steht er auf und ist wie ausgewechselt, freut sich auf den Tag, schmiedet Pläne usw.

Mir erscheint das ziemlich logisch, denn diesen Schicksalsschlag steckt man nunmal nicht so einfach weg. Und ich sage ihm dann auch immer wieder dass auch als völlig Gesunder nicht ein Tag wie der andere ist. Manchmal weiß ich an diesen Tief-Tagen nicht mehr wie ich ihm helfen kann und es macht mich unendlich traurig ihn so zu sehen ... quasi hilflos.

Soviel liebe Kristina mal zu unseren Erfahrungen! Dir alles Gute, es ist sicherlich tagtäglich eine Meisterleistung den Alltag mit 2 Kindern zu leisten!

 

#26
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Hallo Kristina,

ich bin auch ständig müde, nur ich will von den Medikamenten weg kommen und das ist mir auch gelungen!

Ich schlafe, wenn ich müde bin und arbeite, wenn ich Lust dazu habe. Ich weiß, Mutter ist ein Vollzeit- Job und da gibt es keinen Spielraum. Nur wenn Du Deinen Körper mit noch mehr Medikamente belastest, ist das nicht der Sinn deines Lebens.

Lies auf alle Fälle den Beibacktext und google nach Antidepressiva und den Nebenwirkungen und du willst sie sicher nicht nehmen!

Mit einmal probieren, hast du keinen Erfolg, Antidepressiva muss man länger nehmen, bis sie Wirkung zeigen und genau so muss man sie rausschleichen, wenn man sie nicht mehr nehmen will. Ärzte verschreiben schnell etwas, weil das deren Geld ist! Vielleicht solltest du über einen anderen Arzt nachdenken, oder hat er dich aufgeklärt, welche Vor- und Nachteile diese Medikamente haben?

Dein Motto sollte sein, - selbst ist die Frau und du kennst deinen Körper besser als jeder Arzt!!!

Liebe Grüße Manfred

#27
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Hallo,

Manfred ich gebe dir prinzipiell durchaus Recht. Aber ich bin absolut davon überzeugt, dass mein Mann ohne Medis derzeit noch nicht auskommen würde. Er kennt seinen Körper auch sehr gut und weiß, glaub ich dass er das zum jetzigen Zeitpunkt nicht ohne medikamentöse Unterstützung schaffen würde.

Im Laufe der Zeit wird das sicherlich anders, aber heute ... nach 8 Monaten sieht das nicht so aus.

Zu den Nebenwirkungen ... im Moment (!!) stellen wir diese völlig hinten an. und: Unsere Ärztin ist um jede Verordnung froh, die sie NICHT machen muss.

#28
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Hallo Kathrin,

ich nehme auch Medikamente, wie Blutdrucksenker, aber die 30 Medikamente, die ich nehmen sollte, habe ich mit Absprache meines Arztes weggelassen!

Dein Mann weiß sicher, was er braucht und was nicht, ich greife auch keine Ärzte an, die nur wegen des Geldes Rezepte ausstellen, ich möchte nur anregen, darüber nachzudenken!

Liebe Grüße Manfred

#29
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Hallo Claudia!

Auch ich bin nach meine SA (10.2009) stets von Müdigkeit geplagt.

Zur Zeit bin ich in der Wiedereingliederung, 3 Stundne täglich. Nach den 3 Stunden Bürotätigkeit (also Konzentration) ´fühle ich mich wie nach 12 Stunden Arbeit vor dem SA. Dann gehe ich, da ich noch nicht wieder Fahrrad oder Auto fahren kann, zu Fuß ca. 40 min. nach Hause. Zuhause angekommen, kurze Ruhepause, dann Essen zubereiten für die Kinder die aus der Schule kommen (meine Frau ist auch Berufstätig). Nach dem gemeinsamen Essen falle ich stehts um und schlafe direkt ein. Vorher macht sich die Müdigkeit und Erschöpftheit dadurch bemerkbar, dass wieder Schwindel einsetzt und ich auf dem linken Auge nichts mehr klar erkennen kann (das erschwert die Sache mit dem Essenzubereiten). Hier hilft dann nur noch die Unterstützung durch meine Kinder. Mann ist häufig einfach auch auf Hilfe durch Andere angewiesen!

Gibt es niemanden in deiner Nähe der Dich unterstützen und helfen könnte (gute Freunde)? Manchmal gibt es auch erhrenamtliche Helfer bzw. die Caritas usw. (ich habe hier gut reden. Habe Gott sei Dank meine Familie!!!)

Gruß Günter

 

#30
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Ich sehe schon, das Thema Müdigkeit und Erschöpft sein trifft hier wirklich sehr viele. Genau das was Manfred schreibt, ist meine Angst. Ich habe nach dem Schlaganfall das Gefühl, dass mein Körper total durcheinander ist. So als sei einfach die Achse verschoben. Alles fühlt sich einfach anders an. Meine Angst ist, dass durch Antidepressiva nun noch mehr durcheinander gerät. Ich schlafe zum Beispiel total schlecht. Ich komme nicht in eine Tiefschlafphase. Die Antidepressiva muss man schon eine Zeit nehmen um zu testen, ob es wirkt. Die Nebenwirkungen werden wahrscheinlich doof sein.

Aber in den letzten Tagen war es so schlimm, dass ich dachte, ich nehme alles, nur hoffentlich geht es mir bald besser. Bei mir ist das dann auch so, dass ich müde werde, dann kommt der Schwindel, die Übelkeit, ich sehe schlecht!

Vielleicht ist das mit den Antidepressiva eine Sackgasse! Ich habe auch gelesen, dass man sehr schlecht wieder davon loskommt! Ach, Mist!

Irgendwie dreh ich mich so oft im Kreis und komm einfach nicht weiter!

Ich werde auf jeden Fall berichten, wie ich mich entschieden habe und ob es dann vielleicht eine Besserung gibt!

Auf jeden Fall ist es richtig schön, dass ich hier so viel Unterstützung habe! Danke an euch alle!

Schön, dass man hier Freud und Leid teilen kann!

Ganz liebe Grüsse von Kristina

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