Hallo Juli,
Meine Meinung - und dazu möchte ich zuerst einmal etwas klarstellen: Du als "nur Angehörige" bist genauso von dem SA Deiner Mutter betroffen, wie sie selbst. Du bist eine BETROFFENE ANGEHÖRIGE, egal ob als Ehefrau, Ehemann, Freund, Mutter, Vater, Oma oder Opa, Tochter oder Sohn.
Wir alle hier im Forum haben Tage, Monate und Jahre hinter uns, die einem Alptraum ähneln, eine Zeit, die wir uns niemals so vorgestellt haben, wie sie seit der Krankheit wurde..... ein kleiner Augenblick im Leben ändert plötzlich alles - aber es ist die Realität, es ist unser Leben.
Es gibt kein "warum habe ich" oder "wäre es nicht besser, wenn... " - natürlich machen wir uns alle unsere Gedanken, wir alle wünschen uns, dass das eine oder andere nicht passiert wäre. Wir alle malen uns aus, wie unser Leben "normal" verlaufen wäre, gäbe es da nicht diesen einen Tag in unserem Leben, im Leben von uns selbst oder im Leben eines Familienangehörigen, der alles was danach kam verändert hat.
Nun, es IST unser Leben. Es ist unser Alltag, mit der Behinderung zu leben; es ist unser Alltag, mit dem Geschehenen zu leben,... -wir alle können es nicht rückgängig machen.
Manche Menschen verbindet diese Erkrankung noch mehr als zuvor im "Normalzustand", manche zerbrechen daran, wieder andere müssen erkennen, dass sie anderen Dingen im Leben Prioritäten geben müssen.
Unser Leben wurde mehr oder weniger in neue Schienen umgelenkt. Wir lernen neue Einsichten kennen und treffen neue Freunde..... - vor allem hier im Forum.
Liebe Grüsse, Jutta
Liebe Grüsse, Jutta
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Ein gerader Weg erspart viele krumme Gedanken
( chinesisches Sprichwort )
Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal bearbeitet, zuletzt von »kitty« (30.10.2007, 22:15)