#1
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Hallo ihr lieben, wende mich in einer Stunde des Kummers und der Not an euch in der Hoffnung etwas Hilfe und Einsicht zu bekommen. Gestern abend kurz nachm Schlafen gehen hat meine Freundin (25) angefangen zu zucken und umsich zu schlagen. Sie war nicht ansprechbar und hatte die Augen halb offen, ich habe direkt den Notarzt gerufen da sie vor über ner Woche erst aus dem Krankenhaus entlassen wurde (herz insuffiziens glaube heisst das... nur~20% Leistung) und beim entlassen werden kriegen wir noch beim rausgehen gesagt das ein kleines Gerinsel gefunden wurde.Diese Woche sollte sie deswegen zum Kardiologen und zur Gefässchierugin.

Der Notarzt war nach gefühlten 3 Stunden (>5 Minuten) da und sie wurde ins Klinikum gebracht. Sie war die ganze Zeit am Krampfen und ihr gesicht schien halb gelähmt, sie konnte nicht sprechen und war kaum ansprechbar. Ich blieb bis 5 Uhr bei ihr wo man mich dann nach hause schickte da sie Sediert war und schlief. Das erste CT zeigte keine Hirnblutung.

Zuhause war im Bett alles blutig (sie hat sich den Zugang ausversehentlich abgerissen) und voller Sterilmüllkram. Ich habs nich fertig gebracht dort sein und bin aufs Sofa ausgewichen.

Heute um 10 da direkt angerufen und ein erneutes CT zeige an das es ein Schwerer Schlaganfall war die Linke Hirnhälfte ist ausgefallen (sagt man das so?) und die Chancen stehen schlecht. Nun soll ich mit ihrer Mutter heute abend da sein um weiter vorgehen zu besprechen, sie bekam schon vorher Macomar als Blutverdünner und das ist wohl im konflikt mit der anstehenden OP. Sie ist nun an lebenserhaltende Geräte angeschlossen und liegt da.

Ich kann irgendwie nich aufhören zu heulen. Gestern noch ein super Tag mit ihr gewesen, Einkaufen, Abendessen, Filmkucken...und dann sowas

#2
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Hey Kenny!

Was meinst du braucht deine Freundin jetzt am Meisten? Einen gefühldusligen verweinten Freund oder jemand der auf sie wartet, ihr die Hand reicht und ein Fels in der Brandung ist? Na? Die Antwort dürfte nicht schwer sein, oder?!

Ich weiß das es für viele, nein für alle, ein bedeutender Wendepunkt im Leben ist doch willst du ihr helfen, ich meine helfen in Richtung ein neues Leben zu beginnen oder möchtest du an ihrer Seite um das "alte" vergangene Leben trauern. Ich, für mich glaube, das alte Leben ehrt man/Frau am meisten in dem das jeder das neue Leben vernünftig führt?! Glaub mir, seit dem Armageddon brechen auch bei mir mal ab und an die Dämme doch, he was solls, ist halt so (Ist zwar peinlich auf der Strasse, aber .....!)  Mei Leben sieht heute bunter aus als früher! Und die Meinung der Ärzte ist nur eine Meinung?! Hast du schon mal gehört, das ein Arzt verklagt wurde weil es dem Patienten besser geht als er gesagt hatte?! Es ist nur eine Meinung, weiter nichts!

Geb ihr Halt und Kraft!

Diese Emotionen sind falsch am Platz!

Der Wille ist der Weg!

 

Gruß Jan!

#3
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Hallo Kenny

die hoffnung stirbt zulässt.

sei für sie da und kämpfe mit ihr zusammen.

Ich wünsche Euch viel kraft.

lg.maigloeckchen

 

#4
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Hallo Kenny,

 

egal was die Ärzte sagen, ihr dürft nie aufhören zu hoffen! Deine Freundin ist noch jung und trotz ihrer Vorerkrankung ist es möglich, dass Teile ihres Gehirns die Aufgaben vom geschädigten Bereich übernehmen können! Bei meinem Vater sind 90% der linken Gehirnhälfte abgestorben durch den Schlaganfall und die auftretende Hirnblutung. Die Ärzte gaben ihm wenig Überlebenschancen. Nach 2 Monaten Reha läuft er mit Hilfe seine ersten Meter und kann mittlerweile ganz gut sprechen.

Ich wünsche euch viel Kraft für die nächste Zeit!

Viele Grüße

Sandra

#5
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Ich hatte meinen Schlaganfall mit 26. Und ich war 1 Woche vorher ebenfalls stationär im Krankenhaus (Magen-Darm-Geschichte)...das erste Mal im Leben. Ich war 3 Monate im Rollstuhl, aber mittlerweile kann ich wieder ohne Stock laufen. Meine Freundin habe ich wie geplant - vier Wochen nach dem Schlaganfall! - im Rollstuhl geheiratet. Es geht alles! Ich wünsche Dir ganz viel Kraft!

#6
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Bin grade ausm Krankenhaus zurück, es steht noch alles auf messers schneide. Wenn die Hirnschwellung nicht zurückgeht muss sie operiert werden und das ist hoch gefährlich wegen dem ganzen Blutverdünner. Setzen die die Blutverdünner ab dann gehts los mit dem Gerinsel das sich lösen könnte.

Ich versuche ja stark zu sein, ich stand die komplette besuchszeit an ihrer seite und hab mit ihr gesprochen. Sie liegt jetzt im Künstlichen Koma um die Schwellung klein zu halten. Erst als ich raus war konnte ich irgendwie nicht mehr.... sorry wenn ich weinerlich rüber komme

#7
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Hallo Kenny,

ich denke auch dafür ist dieses Forum da. Es geht hier nicht nur um Erfahrungsaustausch sondern auch um die Möglichkeit sich "auszuweinen".

Ich wünsche Dir und deiner Freundin viel Kraft und alles Gute!

#8
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Hallo Kenny, das was Du durchmachst ist ganz normal. Bei mir war es meine Mutter die letztes Jahr am 28.11. einen schweren Herzinfarkt und nach Gabe von Blutverdünner eine Hirnblutung mit SA hatte. Auch zu uns wurde gesagt, wenn wir sie noch einmal sehen wollen, dann sollen wir sofort kommen. Sie lag dann 3 Wochen auf der Intensiv und wurde vor einer Woche aus der stationären Reha entlassen. Wohnt momentan bei mir und geht weiter in die Tages-Reha. Also nicht alles was die Ärzte sagen stimmt! Sie spricht ganz normal, läuft schon wieder ein wenig frei oder mit Rollator und hat nur noch leichte Probleme mit der Feinmotorik. Und uns wurde gesagt, die rechte Seite ist gelähmt, sie kann nie wieder alleine atmen und nie wieder sprechen! Also denke bitte IMMER positiv! Und bringe Deine positive Einstellung mit zu ihr ins Krankenhaus. Nach dem Krankenhaus darfst Du ruhig weinen - das hilft zu verarbeiten und die innerliche Last zu erleichtern.

Ich bin bei meiner Mutter immer zuversichtlich gewesen - das hat sich wahrscheinlich auch auf sie übertragen.

LG, Bine

#9
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So bin jetzt erstmal wieder zuhause habs in der Klinik nicht mehr ausgehalten, ich kratze grade selber an meinen Grenzen war noch bei ihr und hab ihre Hand gehalten, mit ihr gesprochen... dann folgte wieder n Heulkrampf meinerseits und ich hab was zur beruhigung bekommen.

Die Aussage von gestern abend das der Betroffene Teil wohl nich so gross sei wie erwartet wurde heute auch revidiert... hat man wohl nur gesagt damit wir etwas besser schlafen gehen konnten. Heute sagte man uns das bis auf einen kleinen Teil das linke Hirn komplett abgestorben ist, es kann auch nichts getan werden ausser warten und sie runterkühlen damit die Schwellung nicht weitergeht.

Auf der anderen seite werden die Adern im toten Gewebe brüchig und wenn da was reisst und eine Hirnblutung entsteht ... und sowas darf ich mir die ganze Zeit anhören. Dieses Warten und nix tun können, versuche jetzt was zu essen und gehe später wieder hin. Sollte sich was verändern bin ich naütlrich sofort bei ihr

#10
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Hallo kenny,

du brauchst Geduld und den Glauben an deine Freundin. Sie spürt, dass ihr für sie da seid, und das hilft ihr. Verbringe so viel Zeit wie möglich im Krankenhaus, sodass sie weiß, dass jemand da ist, achte aber auch auf dich!! Das ist sehr wichtig!

Ich wünsche euch alles Gute! Caro

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