#1
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Hallo,
mein Name ist Biggi (Birgit) und ich bin 31 Jahre alt.
Ich wende mich an euch, weil ich hoffe, dass ich mein
momentan chaotisches Leben mit eurer Hilfe wieder ein bisschen
ordnen kann. Folgendes hat mein Leben unerwartet und
ziemlich heftig aus der Bahn geworfen - ich schreib einfach mal drauf los:

Meine Mutter (61 Jahre) hatte einen Schlaganfall.Leider habe ich diesen zu spät erkannt
und sie erst am 10.05 ins Krankenhaus bringen lassen. So wie es ausschaut, war das allerdings
ca. 4 Tage zu spät... Entsprechend schwer sind nun die Schäden, die sich aber erst so nach und
nach im Krankenhaus gezeigt haben. (rechtsseitige Lähmung, Schluckbeschwerden, keine Sprache,
keine Orientierung,...)

Ich muß anmerken, dass meine Mama (neben meinem Freund) die absolut wichtigste Person in meinem Leben war und immer noch ist.

Reha / Ärztin / Ansprechpartner:
Die Stationsärztin in der Rehaklinik (Verlegung am 21.05.) ist leider überhaupt keine große Hilfe
und als Ansprechpartnerin (für Fragen, Vorgehensweisen, Untersuchungsergebnisse,...)
nicht zu gebrauchen, da sie leider der deutschen Sprache nicht wirklich mächtig ist. Grundsätzlich ja auch kein Problem (man könnte sich ja mit "Händen und Füßen" verständigen) aber ich habe bei der Ärztin das Gefühl, dass ich ihr ziemlich lästig bin - indem ich sie anspreche und ein paar Fragen stelle....

Rehakliniken + die Werbung auf deren Homepages:
Ich habe mich über die Rehamaßnahmen in Kliniken (schon im Vorfeld) schlau gemacht und habe meine Mama mit einem guten Gefühl zur Reha bringen lassen. Voller Erwartungen, dass ich aktiv mit eingebunden werde, das Gespräche mit Angehörigen geführt werden und allg. Infos über SA-Patienten und die Heilungschancen
usw. erzählt werden...tja, leider ist dies nicht die Realität - bin ziemlich enttäuscht. (Was ich bisher über Schlaganfälle, die Folgen, usw. gelernt habe, ist aus diesem Forum und dem Internet.)

Realität in Rehaklinik:
Es sind während der bisherigen Reha leider auch einige Dinge schief gelaufen, z.B.:
1) Ich habe nach 2 Wochen Reha durch Zufall erfahren, dass meine Mama keine
einzige Sprachtherapie bekommen hatte! (Antwort auf meine Nachfrage: Wurde halt vergessen.)
2) Mehrmals habe ich darauf hingewiesen, dass ziemlich viel Blut im Urinbeutel
wäre - ob das normal wäre. Nach EINER Woche meinte die Ärztin, dass hätte sie GESTERN
in der Akte gelesen und eine Untersuchung (demnächst) angeordnet
3) Das Blasentraining (am Anfang der Reha) wurde nach 2 Tagen wieder eingestellt,
ich denke, dass der Aufwand für das Pflegepersonal zu groß war...
4) usw.

Verlängerung für Patienten 60+ :
Eine zweite Verlängerung steht auch noch in den Sternen, da meine Mutter offensichtlich
nie wieder arbeiten gehen kann und die zweite Verlängerung nun über den
Rentenversicherungsträger beantragt werden muß!?
Ist das wirklich so, oder wollen die meine Mama nur schnell wieder los werden?

Fortschritte in der Reha:
Zu meiner Mama muß ich sagen: Sie macht kleine Fortschritte, aber immerhin:
Sie verschluckt sich nicht mehr so häufig und das nachsprechen einzelner Worte ist
schon ziemlich deutlich und nicht mehr so kraftlos. Kurz stehen kann sie auch, allerdings
muß sie sich festhalten. Über Besuche freut sie sich riesig, auch wenn sie unsere Namen
noch nicht zuordnen kann.

Irgendwie bin ich mit der "Gesamtsituation" ziemlich unzufrieden und hoffe, dass
ich im laufe der Zeit besser damit zurecht komme.

Liebe Grüße und ein großes Dankeschön an dieses Forum und euch Teilnehmer!
(Eure Offenheit untereinander und euer Informationsaustausch hat mir in den letzten Wochen viel geholfen.)
:)
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Biggi« (12.06.2008, 22:59)
#2
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Unbekannt

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Hallo Birgit,
 
erstmal willkommen im Forum!!!
 
Ich weiß, dass man von Ärzten oft im Regen stehen gelassen wird, besonders wenn man Auskunft zwischen Tür und Angel haben will.
 
Mein Tipp: Mache einen Termin und gehe in die Sprechstunde. Schreibe dir zu Hause alle Fragen auf, so vergisst du nichts. Im Übrigen, 60+ ist kein Alter, dass man keine Anschlusstherapie mehr bekommen sollte. Geh deshalb in die Sozialstation und erkläre denen dein Problem, die helfen im Allgemeinen recht gut weiter.
 
Liebe Grüße Manfred
#3
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Gelöscht

Hallo Birgit!
 
Herzlich willkommen hier! Mir geht es wie Dir - ich habe hier schon unendlich viele wertvolle Infos und auch mal Trost und Zuspruch bekommen, wenn es dringend nötig war.
 
Mein Vater ist 73 und hatte im Januar einen ähnlichen SA wie Deine Mutter, seit Anfang April ist er in der Reha und kommt Mitwoch nach Hause (was mir im Moment ganz viel Kopfzerbrechen bereitet, weil ich einfach Angst habe, dass wir das nicht schaffen).
 
Wie lange war Deine Ma denn in der Reha? Das mit der Rentenversicherung kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Mein Pa war jetzt insgesamt 13 Wochen dort, und erst jetzt hat die KK eine weitere Verkängerung abgeschmettert. Ich würde das nicht so einfach hinnehmen an Eurer Stelle und  evtl. auch das Gespräch mit der Krankenkasse suchen.
 
Deine Ma scheint ja ganz gute Fortschritte zu machen (mein Vater kann jetzt so ganz allmählich mal ein paar Worte sprechen, das Schlucken ist immer noch sehr schwierig und alleine stehen geht gar nicht...), und solange die Ärzte in der Reha das auch so sehen und eine Verlängerung befürworten, solltet Ihr darum kämpfen.
 
LG
 
Babsie
#4
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo und ersteinmal herzlichen Dank für eure Antworten!

Meine Nachfrage nach einem Arztgespräch hat leider nur ergeben,
dass jeden Wochentag bis 16 Uhr ein Arzt anwesend ist und ich
mich auf dem Stationszimmer melden soll, sobald ich da bin
und ein Gespräch wünsche. Leider haben die bisherigen zwei "Gespräche"
dann wirklich nur zwischen Tür und Angel stattgefunden.
Dein Tipp mit der Fragenliste ist super - daran habe ich noch nicht gedacht.
Werde das für meinen heutigen Besuch bei meiner Mama gleich so machen, evtl.
funktioniert es ja mal und geh nicht wieder ganz so unwissend nach Hause...

Meine Ma ist nun seit 21.05 in der Reha. Diese Reha wurde bis zum 11.06. genehmigt.
Habe für diesen Zeitraum auch ein Schreiben von der KK bekommen.
Da der 11.06. ja nun schon vorbei ist, denke ich das die Verlängerung aktuell für
weitere zwei wochen gilt - also bis zum 25.06. - von der KK habe ich aber noch keine
Nachricht erhalten, bin deshalb sehr verunsichert...
Leider wollte oder konnte (?!) die Ärztin mir auch auf diese Frage keine Antwort geben.
Ich glaube, dass ihr solche Fragen wirklich lästig sind oder sie mich nicht versteht - das
macht mich echt "kribbelig" und so hilflos!!

Babsie, das Gefühl kenn ich nur zu gut. Ich denke pausenlos daran, was wohl passiert wenn
meine Mama wieder nach Hause kommt und ob ich / wir das schaffen. Wobei ich meiner Ma das wirklich wünsche - wieder nach Hause in die eigenen 4 Wände.
Wobei die "eigenen 4 Wände" dann das nächste Problem darstellen. Sie wohnt in einer Mietswohnung,
die ziemlich klein und auch eng geschnitten ist. Ins Bad z.B. würde sie nicht mal mit nem Rollstuhl
reinkommen (viel zu schmal)...
Hast du Vorbereitungen (kleinere Umbauten, Hilfsmittel o.ä.) für die Heimkehr deines Vaters getroffen oder
machst du das erst, wenn er daheim ist?

Ich wünsche dir/euch viel Kraft für die bevorstehende Heimkehr deines Vaters!

LG, Biggi
#5
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Unbekannt

Gelöscht

hallo biggi,
 
meine damalige frau hat in der ersten klinik in der ich nach meiner stammhirnblutung vor vier jahren ähnliche erfahrungen gemacht wie du.
damals blieb nur die möglichkeit die klinik zu wechseln.
das gleiche würde ich in dem fall auch empfehlen.
meines wissens nach ist für die verlängerung der reha dir krankenkasse verantwortlich.
und entscheident ist eigentlich die medizinische notwendigkeit.
ich hatte damals in pulsnitz einen über 80 jährigen liegen, den sie nicht gehen lassen wollten obwohl die frau ihn nach hause holen wollte.
ich wünsche dir viel kraft, glüch und gedult. willkommen im forum.
vieleicht können bei verschiedenen anträgen,oder bei der pflege die links behilflich sein, die ich  unter
gesammelt und angelegt habe.
mir haben etlichhe geholfen.
 
margy
 
margy hat seine geschichte aufgeschrieben unter www.margy-plauen.de

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »margy« (13.06.2008, 13:19)
#6
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Biggi!
 
Danke, dasselbe wünsche ich Dir auch!
 
Der Arzt in der Rehaklinik war in unserem Fall ETWAS mitteilsamer als Deine Ärztin, obwohl ich auch meistens das Gefühl hatte, dass er eigentlich keine Zeit hatte. Eigentlich verstehe ich das nicht, ich hatte angenommen, dass die Ärzte in der Reha flexibler wären als die im normalen Krankenhaus...
 
In der Akte Deiner Mutter müßte eigentlich genau stehen, wie lange die Reha denn nun erstmal bewilligt ist. Frag doch mal die Pfleger, vielleicht kann von denen mal einer nachsehen. Wir hatten zuletzt das Glück, dass der Doc immer gleich für 4 Wochen die Verlängerung beantragt hat. (Für die Verlängerung ist zwar die Krankenkasse verantwortlich, aber beantragen muß sie zuerst mal der Arzt.)
 
Das Nachhause-Kommen beinhaltet einen ganz schönen Wust an Organisation - ich habe momentan das Gefühl, dass mir das Telefon am Ohr festgewachsen ist. Wir haben es so gemacht, dass vor 2 Wochen die Chefin eines Pflegedienstes, mit dem wir zusammenarbeiten möchten, in der Wohnung meiner Eltern war und sie begutachtet hat. Sie hat dann z.B. festgestellt, dass die Türen breit genug sind für den Rolli, dass im Bad keine Umbauten nötig sind (es gibt nur eine Wanne, keine Dusche, aber an die Wanne kann man einen Lift montieren) und dass das für Papa vorgesehene Zimmer optimal ist. Zudem hat sie uns Tipps gegeben, was wir alles durch den Rehaarzt verschreiben lassen sollen (Bett, Rollstuhl, Badewannenlift, Lift für Rolli-Bett-Transfer, Toilettenstuhl, Nachttisch, Scalamobil). Die Liste habe ich dann dem Doc gegeben und er hat die Sachen verschrieben und zur Krankenkasse weitergeleitet. Momentan warten wir noch auf die Hilfsmittel, angeblich meldet sich ein Sanitätshaus bei meiner Mutter und liefert dann alles (ich hoffe, dass das spätestens Montag über die Bühne geht).
 
Alles Weitere lassen wir erstmal auf uns zukommen. Wir wissen noch nicht, welche Pflegestufe mein Pa bekommt, und davon ist auch die Arbeit des Pflegedienstes abhängig (will meinen, wir müssen erstmal sehen, wie oft wir ihn uns leisten können...). Der Medizinische Dienst wird in Kürze meinen Vater begutachten und dann entscheiden, was ihm zusteht (bin schon sehr gespannt, da hört man ja die schlimmsten Geschichten).
 
Ja, ist alles nicht so einfach und ich bin momentan sehr in Sorge. Ich hoffe allerdings, dass alles nicht so schwierig wird, wir ich befürchte - mal sehen.
 
Liebe Grüße und alles Gute für Deine Mama!
 
Babsie

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Babsie« (13.06.2008, 12:54)
#7
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Gelöscht

Hallo Biggi,
wende Dich an die Verwaltung der Reha-Klinik, dort kann man Dir sagen, ob und wie lange Deine Mutter noch in der Klinik bleiben kann. Meist ist es so, dass die Patienten erst einmal in der Klinik bleiben, auch wenn die Verlängerung noch nicht von der Kasse oder dem Rententräger bewilligt ist. Eine Verlängerung ist immer von den Fortschritten abhängig, die Deine Mutter bereits gemacht hat. Die Reha muß einen sogenannten Punkteplan abarbeiten und wenn Fortschritte ersichtlich sind (Stehen, sprechen einzelner Worte usw)steht meist auch einer Verlängerung nichts im Wege. Die Probleme mit ausländischem Stationsarzt hatte cih bei meinem Mann auch am Anfang. Ich konnte ihn nicht verstehen und ich glaube er mich auch nur sehr gering. Glücklicherweise gab es einen Stationsarztwechsel, danach klappte es ganz gut mit der Kommunikation. Habe mir Zeiten geben lassen, in denen die Stationsärztin definitiv im Arztzimmer war und habe dann anfangs am Telefon meine sogenannte "Frageliste" abgearbeitet. Nur nicht locker lassen, immer wieder nachfragen und darauf hinweisen, wenn etwas nicht in Ordnung erscheint, es passiert nur etwas, wenn Schwestern und Ärzte merken, dass man dahinter steht. Mit den Untersuchungen habe ich ich anfangs ähnliche Erlebnisse gehabt wie Ihr. Zu Beginn der Reha sollte ein Doppler-Sono bei meinem Mann gemacht werden, da einer Karotis-Stenose hat. Als ich dann nach 6 Wochen nach dem Ergebnis gefragt habe, fiel der Ärztin doch tatsächlich auf, dass die Untersuchung noch gar nicht erfolgt war, noch am gleichen Tag bekamen wir einen Termin.
Lasst Euch nicht unterkriegen. Ich wünsche Euch viel Kraft und Deiner Mutter weiterhin gute Fortschritte.
Herzliche Grüße
Rita
#8
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Hallo miteinander!

Hallo Margy, deine Sammlung werde ich mir dann gleich einmal genauer anschauen.
Anträge, Kostenübernahmen, Zuschüsse, mögliche Umbauten usw. machen mir so langsam Sorgen...
Herzlichen Dank dafür und auch lieben Dank für deinen Zuspruch!

Hallo Babsie, die Schwester hat mir gesagt, dass die Verlägerung für 2 Wochen ist und bis zum 25.06 genehmigt ist. Ich denke auch, dass dies wirklich nur an der Ärztin liegt und die ihren Job
augenscheinlich sehr mag... :(
Oje oje, ist das wirklich soviel Organisationskram, den man da selbst noch übernehmen muß?
(Ich telefoniere doch so ungern ...)
Es freut mich zu hören, dass die Wohnung von deinem Pa gut geeignet ist und nicht
grossartig umgebaut werden muß. Da bin ich ja auch mal gespannt, wenn die Wohnung
von Mama von einem Fachmann/Fachfrau "besichtigt" wird. Ich glaube, da haben wir nicht
ganz soviel Glück. 😞
Ich hoffe, dass bei dir/euch alles rechtzeitig geliefert wird und dein Pa sich gut
einlebt und ihr mit der neuen Situation gut zurecht kommt - ich wünsche euch ganz viel Glück dabei!
Wie bist du auf den Pflegedienst gekommen? Ist er dir von Freunden/Bekannten empfohlen worden oder
hast du auf gut Glück bei irgendeinem angerufen?

Hallo Rita, herzlichen Dank für deinen Zuspruch und deine aufmunternten Worte!
Ich habe mir nun fest vorgenommen, nächste Woche einen Oberarzt zu sprechen und wenn ich
dort alle rebellisch machen muß!!! Ihr habt mir wirklich Mut gemacht und einen weiteren Grund habe ich von meinem heutigen Besuch auch "mitgebracht":

Ich habe heute die Ärztin leider wieder nicht "sprechen" können, bin
aber ins Gespräch mit einigen anderen Angehörigen gekommen.
Die sind alle der Meinung, dass die Klinik wirklich sehr gut ist - nur die Stationsärztin dort der große Schwachpunkt wäre. (Wobei ich zugeben muß, dass die Therapeuten bisher anscheinend wirklich sehr gut und sehr nett mit Mama umgegangen sind, sonst würde sie sich wohl weigern weitere Anwendungen mitzumachen - da kenne ich sie nur zu gut!)
Zurück zur Ärztin und deren angeblich verordneten Untersuchungen:
Untersuchungsergebnisse, die ich mir für heute erhofft hatte - Fehlanzeige, denn es gab (laut Akte) keine Untersuchungen! Ich fühle mich echt verarscht und bin so wütend und gleichzeitig total hilflos!
(Sch... Gefühl, echt!)

Wünsche euch allen viel Kraft und Glück!
Liebe Grüße, Biggi




Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal bearbeitet, zuletzt von »Biggi« (13.06.2008, 23:57)
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Gelöscht

Liebe Biggi,

auch wir hatten in der ersten Reha meines Mannes diese Erfahrung - sprich die Gespräche zwischen Tür und Angel. Oftmals war es sogar so, dass er gelaufen ist und ich einen Meter dahinter war und so lief das ganze Gespräch ab. Erstens geht sowas nicht zwischen Tür und Angel und zweitens ist es höchst unhöflich.

In der jetzigen Klinik habe ich da gleich ein Riegel vorgeschoben. Da hat man mir auch gesagt das die Ärzte zwischen 8 und 17 Uhr zu erreichen sind im Arztzimmer. Dort wollte man auch zuerst unterm Türrahmen sprechen, da habe ich gleich ganz bestimmt gesagt, das ich das gerne im sitzen und in aller Ruhe machen würde. Heute ist mein Mann genau drei Wochen in dieser Klinik und heute früh klingelte das Telefon. Der Oberarzt war dran und wusste schon von meinem Mann das ich nicht komme, wollte mich aber fragen ob ich denn vor dem Wochenende noch Fragen hätte *gggg* - das ist gute Erziehung *ggg*

Das mit den Fragen aufschreiben habe ich mir auch angewöhnt. Oftmals fallen einem die Fragen erst dann ein, wenn man gerade nicht in der Klinik ist. Von daher notiere ich sie mir immer und einmal die Woche führe ich dann ein Gespräch. Darauf habe ich bei dem Arzt auch bestanden. Ebenfalls habe ich dort auch gleich gesagt, das ich über Medikamente, Änderungen und sonstiges informiert werden möchte, bevor es angewandt wird. Wir habe uns auf diese Weise gut eingespielt ...

Ach ja, und falls alle Stricke reissen, schreib dem Arzt ne Mail. Die muss er beantworten!!! Diese Methode habe ich ebenfalls schon angewandt.

Ich hoffe das deine Mutter noch verlängert wird und drücke natürlich die Daumen.

LG
Denise

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Peanut« (14.06.2008, 00:08)
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Gelöscht

Was mich noch total beschäftigt ist folgende Frage bzw. Problem und ich hoffe, ihr könnt mir dabei helfen:

Ich habe heute von der Schwester erfahren, dass dieses Wochenende noch einmal ein Blasentraining bei meiner Mama durchgeführt werden soll. Sieht wohl so aus, dass sie alle 2 Stunden (zumindest tagsüber) zur Toilette gebracht wird. Es wurde am Anfang der Reha schon mal für 2 Tage probiert - leider ging "einiges in
die Hose" und es wurde wieder ein Katheder gelegt. Falls es dieses mal wieder nicht klappt, dann wird ein Zugang zur Blase durch die Bauchdecke gelegt! Das wäre dann wohl für immer.... Können die das einfach so machen? Ohne jemanden zu fragen? Und meine Mama hat (wie schon gesagt) momentan die Angewohnheit fast alles zu bejahen!! Reicht einen mündliche Zusage von ihr aus, dass dieser Zugang gelegt wird??
So schnell möchte ich nicht aufgeben - notfalls mach ich das Blasentraining mit meiner Mama über einen längeren Zeitraum - einfach so will ich das nicht akzeptieren!
Was sagt ihr dazu? Ist das normal, so schnell "aufzugeben" oder ist so ein Training
wirklich nach zwei Tagen (ohne Erfolg) sinnlos?? Bitte helft mir, ich weiß echt nicht was ich da tun soll!!

Liebe Grüße, Biggi
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