#11
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Hallo Lupine,

ja, Training in jeglicher Form ist auch mein Haupzeitvertreib geworden, aber man weiß ja wofür man es tut.

Nach dem Anfall konnte ich meine linke Seite nicht ansteuern....bin auf dem Rücken robbend mit dem gesunden Bein schiebend aus meiner Wohnung gerutscht.

Was hätte ich eigentlich gemacht, wenn ich Teppich gehabt hätte statt Dielen ???

Gott sei Dank hat Sprache funktioniert, so konnte ich telefonieren.

Ich konnte nicht frei sitzen, ich konnte nicht laufen, ich konnte den linken Arm nur mit unkontrollierbaren Versetzungen bewegen. Die Schulter hatte sich eingerollt, der linke Fuß hatte sich nach innen gezogen....das sind die Schutzmaßnahmen des Körpers.

Hab dann im Wartebereich der Notfallaufnahme mit meinem Arm geübt. Arm sollte zu einer bestimmten Stelle und der gesunde Arm hat unterstützt und geführt.

Deswegen bin ich auch so ausgeflippt, dass ich da 3 Tage möglichst ruhig liegen sollte, damit die ganzen Langzeitmessungen gemacht werden können.

Inzwischen kann ich wieder frei

laufen, aber ich finde es noch unrund und humpelnd. Der linke Arm ist sehr viel schwächer, die Feinmotorik der Hand lässt noch zu wünschen übrig und krampft und auch der Arm krampft schnell.

Meine schon vorher verpuckelte Wirbelsäule kämpft arg mit der schlechteren Statik und ich bin nicht mehr belastbar...brauche viele Erhohlungszeiten.

Ich würde sagen 60% meines Lebens habe ich schon wieder, aber mit 150% Aufwand.

Mit viel Konzentration traue ich mich inzwischen einen heißen Becher Kaffee mit der linken Hand zu nehmen, aber nicht immer;)

Also Übungsfeld ist noch genug da und ich bin echt mal gespannt, wie weit mich die Selbst/Hypnose bringen wird und wo ich am Ende des Sommers stehen werde.

Mit dieser verflixten Krankheit denke ich nur in 1/2 Jahresschritten....alles andere fände ich zu deprimierend.

gruss Sabine

#12
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I)Liebe Sabine,

wann war er, Du weißt schon, wer?

Ich hoffe, Du kriegst viel Physio und Ergo und hast gute Therapeuten.

Wir sind ja hier im Hypnoseforum, deshalb, falls Du einen Rat annehmen möchtest und noch nichts anderes vorhast: bei der Auftragsabsprache, sag doch dem Hypnotherapeuten, dass er die Verkrampfung der Hand, etc. in der Vorstellung lockern soll oder umwandelt und  Dir einen Entspannungsanker setzen soll. Das scheint mir ein wichtiges Thema zu sein, denn mit Verkrampfung lässt sich kaum üben.

Ansonsten: ist Dir bewusst wie Spastik entsteht? Und wie man damit "richtig" übt?

Ist die Rückenmuskulatur vom Schlaganfall auch betroffen? Oder kannst Du stärkende Übungen machen?

Gute Besserung für Dich und alle Betroffenen! I):)

Herzlich, Lupine


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Lupine« (31.05.2012, 13:52)
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