#1
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Hallo,

seit 2 Wochen experimentiere ich mit Selbsthypnose......da ich schon viel meditatives und schamanisches gemacht habe, fällt es mir leicht mich in einen tief-entspannten Zustand zu versetzen und dann arbeitet man mit Suggestionen.

Mental geht es mir damit schon sehr viel besser.... ich erlebe Einheiten von Wohlbefinden, ich habe viel mehr Hoffnung, die Auswirkungen in den Griff zu kriegen

Ich komme aber auch ans Eingemachte, bin nochmal gefordert, mich ganz neu mit mir auseinander zu setzen....sehr Körper bezogen......

Für mich ist das ein guter Weg.

Vielleicht findet sich ja der Ein oder Andere hier, der ähnliches macht und man kann sich austauschen ?

Gruss Sabine

#2
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Liebe Sabine,

darf dich ermutigen, deinen eingeschlagenen Weg mutig zu beschreiten?

Felsenfest bin ich überzeugt, dass dieser Weg der richtige ist.

 Vor ca. 20 Jahren habe ich Medikamente, die ich wegen einer kleinen, größer werdenden „Unpäßlichkeit“ nehmen musste, abgesetzt -weil ich vor die Hunde gegangen wäre- und habe mich auf den Weg begeben, den du nun beschreitest. Im Übrigen ist die „Unpäßlichkeit“ auf rätselhafte Weise ins Nirwana gegangen…

 Ich wünsche dir vom Herzen alles Gute!
Sepp

#3
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Und ich dachte immer, dies thema wäre ein tabu Thema....

So wie man heraus fand, dass das gehirn sich reparieren kann, so ist unser Unterbewußtsein auch noch nicht ganz erforscht. Ich stehe auch dazu, das sich darüber noch was machen läßt.

Mir fiel eben noch ein,das der Heilpraktiker meinem Männe eine geschichte erzählte, von einem,der den morgigen tag nicht überleben sollte. Dieser hat sich den einen satz fest vorgenommen: ich überlebe den nächsten tag... und er hat noch sehr lange gelebt. Genauso soll sich meiner jeden tag sagen: morgen kann ich ...xy...

das wirkt auch. :)


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »iris.a« (10.05.2012, 08:32)
#4
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Hallo,

warum ist das ein Tabuthema ? versteh ich nicht.

Ich denke, das A und O ,damit es funktioniert ,sind die passenden Suggestionen.

Wir funktionieren nach unseren Gefühls- und Glaubensmustern....das heißt, man muss sich dort abholen , wo man steht und das Unterbewusstsein muss es glauben können.

Das ist knifflige geistige Arbeit .....ich glaube, das kann man nur für sich selbst machen oder über Fremdhypnose von einem vertrauenswürdigen Profi.......als Ehepartner ist man verwickelt....es gibt gewachsene Aktions/Reaktionsschema in der Beziehung.

Gruss Sabine

#5
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liebe sabine,

ich versuch diesen weg auch. ich mach yoga seit ich denken kann. das mit dem tabuthema versteh ich so, und die erfahrung hab ich auch gemacht, dass manche ärzte äußerst sauer reagieren, wenn man über begleitende mentale oder alternastive methoden spticht. ich brauch zum meditieren bzw. auch für affirmationen eine bestimmte körperhaltung. für mich ist das immer schon der lotussitz gewesen. ich konnte zm glück von anfang an wiederr gut sitzen hate keine probleme mit der rumpfstabilität. also hab ich gleich mal probiert unter zuhilfenahme des funktionierenden arms in den lotussitz zu gelangen. mein beandelnder arzt hätte bald seinerseits einen schlaganfall gehabt, als er zu mir ins zimmer kam und mich im lotussitz sitzen sah. er hat geschnappt "sind sie verrückt - das können sie nicht" ich sagte "doch das kann ich" mit suggestionen habe ich die erfahrung gemacht dass der suggestion meist taten folgen. z.b. konnte ich lange nicht aufstehen wenn ich mich ins gras gesetzt hab. das wollte ich aber unbedingt alleine können. ich hab mir also ernsthaft gesagt dass ich natürlich alleine vom boden aufstehen kann. usätlich hab ich mich einer yogagruppe angeschlossen. während einer übungssequenz konnte ich tatsächlich vom boden aufstehewn.

trotzdem ist es kein wundermittel, mein linker arm widersetzt sich noch immer meinen suggestionen.

#6
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@nimue

Das finde ich ja gut, dass du auch damit rummachst. Am besten hat mir der Satz gefallen : dass den Suggestionen auch Taten folgen

Ich arbeite auch noch an Verkrampfungen....mein Physio hat mir erklärt, dass der Körper in eine Schutzhaltung geht und da gehe ich gerade ganz vorsichtig ran.....das kann ein bisschen dauern ....spannender Weise wird mir dabei klarer, wie sehr der SA ein Trauma ist, der sich im Körper manifestiert hat....wie dramatisch ich es gefunden habe, mich auf einmal nicht mehr linksseitig bewegen zu können

Es gibt Abfrage-Möglichkeiten....habe ich mir heute aus einem Buch rausgezogen....damit kann man sich vielleicht an die Sachen rantasten, die noch nicht gehen.....na ist noch zu frisch, als das ich konkreter werden könnte, aber ich bleib dran

Gruss Sabine

#7
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Wenn ich meinen Körper als Manifestation des/meines Geistes ansehe, stehe ich einem "...dass der Körper in eine Schutzhaltung geht..." eher kritisch gegenüber.

Das Akzeptieren dieser Aussage würde mir die Chance nehmen, aktiv dagegen etwas zu tun. Natürlich nicht dagegen (an)kämpfen, ich würde mich dann ja selbst bekämpfen, sondern das Trauma in Positives überführen. Die angewandte Methode ist offen; Selbsthypnose ist nur ein Weg, wenn auch ein Vielversprechender. Meiner Geisteskraft vertrauen und sie als ungeheure Macht kennenzulernen, kann das Leben auch nach einem SA wieder lebenswert machen.

Hierzu fällt mir auch der Satz ein: „Der Entschluss ist die Tat!“

Sepp

#8
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Hypnose ist für mich ein paar Jahre nach meinem SA ebenfalls ein wichtiges Thema geworden - ich habe damit "trainiert".

Z.B. wurde mir, nach Absprache, suggeriert, dass ich mit meiner betroffenen linken Hand den Küchenschrank Stück für Stück ausräume, putze, wieder einräume. Interessanterweise ging das unter Hypnose mit den absolut korrekten Bewegungsabläufen. Hirnforscher sagen, dass die intensive Vorstellung im Gehirn auch neue neuronale Verbindungen schafft und die zu erlernende Bewegung  anbahnt !!

Auch das Thema: Gelassenheit/Geduld, das für alle Übenden ja ein Riesenthema ist, kann man mit Hypnose günstig beeinflussen. Denn wenn wir in Stress  geraten, verbindet sich die neu zu erlernende Bewegung mit diesem Stress-Gefühl, was langfristig natürlich dazu führt, nicht mehr zu üben.

Herzlich, Lupine

#9
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@Sepp

solche Schutzhaltungen sind ansich nichts Negatives, sondern extrem eigenintelligent vom Körper um etwas grad nicht funktionierendes zu entlasten.Sollte nur nicht chronisch werden....

@Lupine

Das finde ich ja super....so habe ich es mir auch vorgestellt, Sportler arbeiten in der Richtung und zum Teil auch Feldenkrais.

Hat es denn angehalten ? Kannst du jetzt dauerhaft den Kühlschrank ein- und ausräumen ?

Ich werde mich demnächst auch Fremdhypnotisieren lassen. Bin schon neugierig darauf.

Mich würde noch interessieren....Was waren deine Ausfälle nach dem SA, wann und wo stehst du heute.

gruss Sabine


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »blaubeere« (30.05.2012, 21:31)
#10
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Gelöscht

:) Liebe Blaubeere,

ich sagte nicht, dass ich ab jetzt Schränke mit den 100% richtigen Bewegungsabläufen ausräumen kann. Die Bewegungen werden nur im Gehirn angebahnt, d.h. "vorgeübt". Das Gehirn bekommt schon mal eine Idee davon, dass es diese Bewegung ja auch noch gab. Das muss weiter trainiert werden - aber wie Du bestimmt weißt: manches Training ist so hart und so anstrengend - hier ist Hypnose einfach eine entspannte zusätzliche hilfreiche Möglichkeit, Schritt für Schritt weiterzukommen.

Die Gelassenheit ist allerdings wirklich geblieben - jetzt schon ein paar Monate!

Ich saß ab 2007 im Rollstuhl, halbseitig gelähmt, Neglect (ich wusste nicht mehr wofür die linke Hälfte überhaupt da ist), keine Bewegung im Bein, Arm, in der Hand, kein Gefühl in Hand und Gesicht, im Mund.

5 Jahre sind vergangen - ich trainiere bis zum heutigen Tag - durch die Erfolgserlebnisse, die ich aufschreibe und deshalb auch wahrnehme (!!!) macht es mir Spaß. Ich komme langsam weiter und weiter. Ich kann gehen (nicht laufen oder Fahrradfahren), Treppen bis in meinen 4. Stock, alle Armbewegungen bis auf die Außenrotation mit angewinkeltem Arm, linke Hand lernt noch - im Alltag geht aber alles.

Das Training ist Bestandteil meines Lebens geworden mit oberster Priorität !!

Was kannst Du schon wieder und wie wars am Anfang?

Herzlich, Lupine

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