#1
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Hallo zusammen,

 

unser Freund hatte einen schweren Schlaganfall.Nun haben wir erfahren das er keine Reha bekommen soll.Angeblich keine Chance.Könnt ihr uns da Ratschläge geben.Oder soll das wirklich so sein .Wir möchten unserem Freund helfen sind aber ziemlich ratlos.

 

MFG

#2
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Hallo hummelchen,

ich versuche seit einem viertel Jahr für meinen Mann eine Reha zu bekommen. Es ist einfach nur eine Katastrophe. Telefonate, Schreiben von mir und vom Hausarzt werden einfach nicht beantwortet. ich geh jetzt den Weg über den Rechtsanwalt. Mir wurde gesagt, dass die Reha gleichzeitig mit dem Rentenantrag bearbeitet wird. Das ist der Hammer. Mein Mann sitzt zu hause und kommt nicht so recht vorwärts.

Zuerst müsstet ihr bestimmt erst einmal die Zuständigkeit für den Reha-Antrag abklären. Hatte der Freund schon eine Reha? Ist er bereits Rentner, oder noch krank geschrieben?  Ihr müsst euch hier erst einmal informieren. Und wenn ein Reha-Antrag abgelehnt wird, immer wieder Widerspruch einlegen und vor allem auch begründen.

Ich wünsche viel Glück.

Beste Grüße simmel32

#3
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Hallo,

 

erst mal danke für die Antwort.Er liegt noch im Krankenhaus.Da er am 2 Februar am Herzen operiert wurde.Danach bekam er den Schlaganfall.Die Angehörigen sagen immer nur sie suchen einen Pflegeplatz.da es sich nie mehr ändern wird.Ich bin da etwas positiver eingestellt.Ich habe viel gelesen.Es kann sich noch ändern.Er liegt derzeit im Koma.Wir sollen ihn nicht besuchen da er uns hören könnte.Find ich schon komisch.

Ich habe auch noch nichts gelesen wenn beide Seiten betroffen sind.Er ist 58 Jahre und der wiklich allerbeste Freund.Daher machen wir uns Gedanken was aus ihm wird.Ich finde es schrecklich zu wissen das er normal ins Krankenhaus gegangen ist und als Plfegefall wieder rauskommt.Und das man einfach sagt es hat keinen Sinn mehr.Schon dieser Satz macht mir Angst.Aber wir können nur hoffen und für ihn beten.Das es doch nochmal besser wird.

 

LG Hummelchen

#4
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Hallo,

der Freund liegt noch im Koma, dann kann man doch noch gar nichts sagen. Als mein Mann im Koma lag, waren wir immer zu zweit bei ihm und haben uns so lange wie möglich mit ihm "unterhalten". Klingt blöd, aber man weiß ja nie, was Koma-Patienten so alles mitbekommen. Und ich war froh, dass ich nicht immer allein dastand. Es wäre doch für die Angehörigen auch mal eine Entlastung, wenn sie mal einen Tag nicht hingehen, sondern sich auch Freunde kümmern. Das Problem wird sein, dass in die ITS nur Familienangehörige reinkommen.

Und was alles kommt, kann man sicher jetzt noch nicht sagen. Mir wurde damals nur gesagt, ich solle mit dem Schlimmsten rechnen, und alles was besser wird, darüber freut man sich um so mehr. Heute läuft mein Mann schon wieder ein paar Schritte und sprechen kann er auch wieder. Auch wenn das alles nicht so ist wie es mal war. Wichtig ist doch, dass er noch bei mir ist. Man hatte mir während der Reha auch nahegelegt einen Tagespflegeplatz zu suchen, aber davon habe ich Abstand genommen. Zumal er zu hause immer wieder kleine Fortschritte erzielt.

Nun gut, dann kann man wirklich nur die Daumen drücken, dass er doch noch Fortschritte macht, und eine Anschluss-Reha bekommt und nicht einfach in ein Pflegeheim abgeschoben wird.

LG simmel

#5
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Hallo,

danke für die lieben Worte.Ich werde jetzt mal versuchen die Angehörigen zu überzeugen.Aber ich glaube das wird nicht so einfach.Die meisten gemeinsamen Freunde sind weg.Sie schweigen zu diesem Thema.Wenn man 80% seiner Zeit zusammen verbringt kann ich es nicht verstehen.Aber ich denke gerade jetzt braucht er seine Freunde.Man bekommt sehr wenig Infos über den Gesundheitszustand.Das find ich so traurig.

Wenn ich neue Informationen erhalte lasse ich es euch wissen.

 

LG Hummelchen

#6
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Hallo Hummelchen,

das die Angehörigen sagen, ihr sollt ihn nicht besuchen ist wirklich komisch. Eigentlich holt die Anwesenheit von Freunden und Bekannten den Patienten wieder zurück ins Leben.

Das euer Freund keine Reha bekommen soll, ist schon komisch, denn jedem Menschen steht eine Reha zu. Man kann nicht vorher schon sagen, es kommt nichts mehr zurück. Da müsste das Gehirn schon so schwer geschädigt sein, dass fast keine Hirnströhme mehr vorhanden sind und auch dann, steht diesem Menschen eine REha zu, denn man kann nie sagen, das kann auch kein Neurologe, was wieder kommt und was nicht, das ist eine Sache, die einzig und alleine der liebe Gott bestimmt. Soweit sind die Neurologen noch nicht, dass sie sowas wissen können.

Kann es sein, das den Angehörigen all das zuviel ist und euer Freund in ein Heim abgeschoben werden soll? So hört sich das leider an 😞

 

Viele Grüße

Denise

#7
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Hallo,

erst mal recht vielen Dank für die Antworten.

Heute habe ich erfahren durch dritte das unser Freund jetzt doch zur Reha soll.Wenn das richtig ist nach Bad Wildungen  in die Neurologie.Und dann kommt er nach Hause.Von den Angehörigen kein Wort davon.Wir sind tief erschrocken über diese Reaktion.Trotz alle dem bleibt er unser Freund.Und wir werden immer für ihn da sein ,wenn man uns läßt.Ich habe jetzt mal den anderen Freunden gesagt das man mal ins Krankenhaus fahren sollte.Mal sehen wer da mit kommt.Ich selber habe Angst davor.Denn ich weiß nicht was mich erwartet.Wenn ich da überhaupt reinkomme.

Ich danke euch für eure Hilfe.

LG Hummelchen

#8
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Hallo,

such Dir die Seite der DGNR, Veröffentlichungen Fallpauschalensystem, da findest Du einiges über Frühreha und den benötigten Barthel-Index. Auch bei meinem Mann wollten die Ärzte keine Frühreha befürworten, als sie es dann doch taten, hat die Krankenkasse sich quergestellt. Nur durch das Einschalten eines Anwaltes und meiner Androhung daß ich mich an sämtliche Medien wende, wurde es genehmigt.Aber da Du "nur" Freund bist, kannst Du nichts machen, die Angehörigen bzw. der Betreuer ist da gefragt und gefordert. Was ich überhaupt nicht verstehen kann, daß man Euch nicht zu Eurem Freund lässt, Besuch ist wichtig, für den Betroffenen und auch für Freunde!

LG Arnika

#9
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Hallo,

jetzt haben sich unsere Antworten überschnitten. Ist doch toll daß Euer Freund auf Reha kommt und natürlich solltet Ihr ihn besuchen. Aber nicht gleich alle auf einmal, das würde ihn bestimmt überfordern. Mit Angst solltest Du nicht hingehen, er ist immer noch Dein Freund, wenn auch anders. Unser Enkelsohn war von Anfang an immer dabei, er war da noch nicht mal 2 Jahre alt, hat beim ersten Anblicks seines Opas herzerweichend lautlos geweint, dann war es gut und er hat es so akzeptiert. Kinder haben uns Erwachsenen da etwas wesentliches voraus, sie sehen nicht nur mit den Augen gut, sondern vorallem mit dem Herzen - wie es der kleine Prinz sagte.

Nur Mut, Euer Freund wird sich freuen, auch wenn er es vielleicht nicht zeigen kann!

LG Arnika

#10
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Hallo zusammen,

da bin ich wieder.Nun weiß ich das unser Freund in der Reha ist.Aber wir sollen ihn nicht besuchen.Traurig .Ich weiß nicht wovor die Angehörigen Angst haben.Wie ich gehört habe kann er ein Bein schon wieder heben.Ich find das so traurig das man 30 Jahre alls zusammen gemacht und plötzlich wird man wie ein fremder behandelt.

 

LG Hummelchen

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