Hallo,
der Freund liegt noch im Koma, dann kann man doch noch gar nichts sagen. Als mein Mann im Koma lag, waren wir immer zu zweit bei ihm und haben uns so lange wie möglich mit ihm "unterhalten". Klingt blöd, aber man weiß ja nie, was Koma-Patienten so alles mitbekommen. Und ich war froh, dass ich nicht immer allein dastand. Es wäre doch für die Angehörigen auch mal eine Entlastung, wenn sie mal einen Tag nicht hingehen, sondern sich auch Freunde kümmern. Das Problem wird sein, dass in die ITS nur Familienangehörige reinkommen.
Und was alles kommt, kann man sicher jetzt noch nicht sagen. Mir wurde damals nur gesagt, ich solle mit dem Schlimmsten rechnen, und alles was besser wird, darüber freut man sich um so mehr. Heute läuft mein Mann schon wieder ein paar Schritte und sprechen kann er auch wieder. Auch wenn das alles nicht so ist wie es mal war. Wichtig ist doch, dass er noch bei mir ist. Man hatte mir während der Reha auch nahegelegt einen Tagespflegeplatz zu suchen, aber davon habe ich Abstand genommen. Zumal er zu hause immer wieder kleine Fortschritte erzielt.
Nun gut, dann kann man wirklich nur die Daumen drücken, dass er doch noch Fortschritte macht, und eine Anschluss-Reha bekommt und nicht einfach in ein Pflegeheim abgeschoben wird.
LG simmel