#11
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Hallo Magdalena,

sicher denken wir und gerade auch die Betroffenen sehr an unsere Helfer, ich z.B. frage mich auch oft ob ich meinem Mann nicht zuviel damit zugemutet habe, dass er, wenn ich auch relativ fit bin, nicht vielleicht besser mit einjer Nichtbehinderten Frau dran wer, da dieses im Alltag und in der Familienplanung (Kinder, wer bleibt zu Hause,..) schon wesentlich belastendr und komplizierter ist. Ich denke Mal der Unterschiden Betroffenen und den Helfer ist, die Helfer könnten, auch wenn es sie sicher emotional belasten würden, sonst ohne Probleme aus der Geschichte raus, die Betroffenen sind in Ihrem Leben gefangen, die haben da einfach keine Wahl. Das Deine Schwiemu, sich da so unmenschlich verhält finde ich auch empörend, aber sie ist nun einmal einfach anders als Du, mein Vater hatte auch einen SA und wer kümmert sich im Pflegeheim um ihn, hauptsächlich ich!. Meinje große und meine kleine Schwester haben beschlossen, das sie jetzt ihr Leben geniessen wollen, gut meine kleine Schwester kümmert sich schon auch noch, aber eher ab und zu und nicht zubverlässig. Ich sage immer, die müssen sich jeden morgen im Spiegel anschauen, ich könnte das nicht wenn ich mich so verhalten würde, sie haben damit scheinbar kein Problem, das ist halt so, das werde ich nicht mehr ändern können und deswegen werde ich keine Energien darauf verschwenden .

#12
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Ja, ja, das sind aber alles nur Sprüche, die mir jetzt im Moment wenig helfen. Ich bin völlig ausgebrannt und kriege hier nicht mehr viel geregelt und das macht mir Angst. Es gibt hier ausser mir einfach niemanden der mir im Moment unter die Arme greift, leider auch keine kleine Schwester und mein Sohn ist selber psychisch krank, sodaß ich schlecht sagen kann, hier, übernimm Du das bitte. Ich kann einfach nicht mehr, so sieht das aus und da helfen alle guten Ratschläge nicht mehr, denke ich.

#13
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Hallo liebe Foris,

ich kann jeden Einzelnen verstehen, weil meine Frau und ich das längst durch haben! Eines ist sicher, viele kämpfen mit einem Burnout- Syndrom und da kann professionelle. psychologische Hilfe, wenn man von alleine nicht raus findet, schon eine Hilfe sein.

Ein Burnout ist eine Krankheit, die sich durch alle Gesellschaftsschichten zieht und Caro, ich führe die Trennung von deinem Freund darauf zurück. Auch wenn Magdalena eine andere Erfahrung mit ihrer Ärztin hatte, such dir einen Psychotherapeuten, der zu dir passt und der dir helfen kann.

Ich konnte mich selber aus dem Tief befreien, meine Frau hat eine gute Psychologin, die ihr geholfen hat. Sie hat für sich ganz alleine Pausen eingelegt und fährt jetzt 3- 4 Mal im Jahr mit ihrer Schwester in den Urlaub nach Kärnten, wo sie Golf spielen, oder sich ganz einfach auf einer Kur verwöhnen lassen.

Das tut nicht nur ihr gut, sondern auch mir, dem Betroffenen, denn da habe ich auch "Urlaub".

Ich kann das Geschirr stehen lassen und niemand bevormundet mich, mit "mach mal", oder "räum mal"! Und meine Enkeltochter, die gerade 4 wird, ist das Beste, was uns passiert ist! Meine Frau kommt auf andere Gedanken und hat sie jetzt manchmal zum Aufpassen und zum Bevormunden. Sie gewinnt Abstand von mir, was uns Beiden gut tut.

Es ist meistens ja so, dass jeder nur seine Probleme sieht, dass die, der/die PartnerIn auch hat, bemerkt man erst, wenn eine Trennung vor der Tür steht. Glaubt nicht euer Lebenspartner kommt ohne euch nicht zurecht, er/sie kommen damit klar! Also warum über Trennung nachdenken, wenn sich jeder ein bisschen zurück nimmt und dem Partner mehr Spielraum lässt.

Ich werdet feststellen, dass euer kranker Partner viel mehr selber kann, als ihr annehmt, ihr müsst ihn nur lassen und nicht bevormunden. Das ist das was Steffen meint, jeder Handgriff ist Therapie, wenn den der Patient selber macht!

Liebe Grüße Manfred

 


Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal bearbeitet, zuletzt von »Manfred_Mader« (20.06.2010, 13:07)
#14
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Vielleicht wäre es hilfreich, wenn es hier im Forum einen Thread geben würde, der den "Helfern" ein bischen beisteht, wenn es denen, so wie mir grade, sehr schlecht geht. Ich bemühe mich grade nach Kräften ein Mittagessen auf den Tisch zu bringen und es kostet mich grade große Kraft mich auf das Kochen zu konzentrieren und mich um meine Angst und Kraftlosigkeit zu kümmern. Es hat immer wieder mal solche Phasen gegeben in den vergangenen Jahren, aber ich fürchte einfach, dass es dem Stärksten mal zuviel wird und wohin kann er sich dann wenden?  Ich funke jetzt erstmal SOS! vielleicht liest mich hier jemand und ich habe nicht diese elende Gefühl ganz allein mit mir und meinen Sorgen und Nöten zu sein.

#15
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Hallo, eine solche professionelle Hilfe kenne ich auch. Ich war 6 Wochen in einer psychoneumathischen Klinik, echt prickelnd. Da muss man aufpassen, dass man nicht selber noch kränker wird, wenn man noch ein bisschen Selbstbewusstsein hat. Okay, die 6 Wochen weg von meinem Mann war eine Erholung für mich, aber nur, weil ich endlich mal nicht ständig von meinem Mann angegriffen wurde. Auch mir sagte man, wenn sie nicht klar kommen, müssen sie sich trennen. Ja supi.

#16
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Hallo Tanjala,

ja, ja die psychosomatischen Kliniken. Vor vielen Jahren (1997) war ich einmal dort "zur Erholung" Junge, Junge, wenn ich da nicht meinen Galgenhumor und einige halbwegs normale Leute kennengelernt hätte, säße ich heute wahrscheinlich noch beim Psychiater. Das war schon heftig. Die waren alle viel kränker als ich es jemals gewesen bin. Zumindest bin ich jetzt eine Erfahrung reicher. So eine Klinik ist nichts für mich. Nein, ich habe festgestellt, dass mir am besten das Lachen über irgendeinen Schmarrn oder manchmal sogar über mich selber, die Natur, meine Viechers, eine Umarmung von meinem Göttergatten (kommt ab und zu spontan vor!) Manchmal küsst er mir auch die Hände, was mich immer wieder berührt und dann muss ich meistens weinen, also all diese Dinge berühren meine "zarte Frauenseele" viel viel mehr, als irgend ein fremder Psychologe(In) . Mir fehlen halt die Menschen im täglichen Trott hier. Als ich noch malochen gegangen bin, war ich jeden Tag mit vielen verschiedenen Menschen zusammen und da war ich sozial nicht so isoliert wie eben jetzt mit der Pflege alleine zuhause und einem Ehemann, der nicht mehr sprechen kann. Da würde jeder normale Mensch depressiv und frustriert werden, denke ich. Ich bin halt doch nicht Mutter Theresa, die ich übrigens bewundert habe, früher.

 

#17
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Zitat von: Hexe222

Hallo Magdalena,

sicher denken wir und gerade auch die Betroffenen sehr an unsere Helfer, ich z.B. frage mich auch oft ob ich meinem Mann nicht zuviel damit zugemutet habe, dass er, wenn ich auch relativ fit bin, nicht vielleicht besser mit einjer Nichtbehinderten Frau dran wer, da dieses im Alltag und in der Familienplanung (Kinder, wer bleibt zu Hause,..) schon wesentlich belastendr und komplizierter ist. Ich denke Mal der Unterschiden Betroffenen und den Helfer ist, die Helfer könnten, auch wenn es sie sicher emotional belasten würden, sonst ohne Probleme aus der Geschichte raus, die Betroffenen sind in Ihrem Leben gefangen, die haben da einfach keine Wahl. Das Deine Schwiemu, sich da so unmenschlich verhält finde ich auch empörend, aber sie ist nun einmal einfach anders als Du, mein Vater hatte auch einen SA und wer kümmert sich im Pflegeheim um ihn, hauptsächlich ich!. Meinje große und meine kleine Schwester haben beschlossen, das sie jetzt ihr Leben geniessen wollen, gut meine kleine Schwester kümmert sich schon auch noch, aber eher ab und zu und nicht zubverlässig. Ich sage immer, die müssen sich jeden morgen im Spiegel anschauen, ich könnte das nicht wenn ich mich so verhalten würde, sie haben damit scheinbar kein Problem, das ist halt so, das werde ich nicht mehr ändern können und deswegen werde ich keine Energien darauf verschwenden .

 

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