#1
Avatar

Unknown

Deleted

Pflege durch Sozialdienst

Hallöle,

wie sieht es bei Euch aus? Konntet Ihr nach der richtigen Reha wieder alles alleine machen? Also waschen und anziehen?

Ich leider immer noch nicht. Ich muss mich von einer Krankenschwester waschen und anziehen lassen. Das ist irgendwie so erniedrigend!!!:(

Gruß

Rirumu

#2
Avatar

Unknown

Deleted

Hallo Rirumo,

welche REHA hast Du denn gemacht, die Früh-Reha oder schon eine fortgeschrittene? Dass es für Dich nicht leicht ist, Hilfe von einer fremden Person anzunehmen, kann ich gut nachvollziehen. Aber vielleicht hilft es Dir, wenn Du daran denkst, dass Du eines schönen Tages Dich wieder selbst anziehen kannst und Du diese Phase als vorübergehend betrachtest. Wir alle sind oder waren schon mal auf die Hilfe von Krankenschwestern und Pfleger angewiesen. Für mich persönlich war es immer am Schlimmsten, wenn die mir die Bettschüssel brachten und ich nicht richtig pinkeln konnte, weil ich Angst davor hatte, ins Bett zu pullern. Aber alles hat einmal ein Ende nur die Wurst hat zwei....

Liebe Grüße Magdalena


This entry has already been edited
#3
Avatar

Unknown

Deleted

Hallöle Magdalena,

mein Schlaganfall ist jetzt schon 5 1/2 Jahre her. Ich war bei einer Frühreha und bei einer Reha. Aber ich glaube irgendwie, die haben mich nicht richtig behandelt. Ich konnte zum Beispiel noch nicht sagen, dass ich mich nicht alleine waschen kann. Also musste meine Mutter mich immer abends waschen oder duschen. Außerdem hatte das Bett in dem Zimmer furchtbar gestunken. Obwohl ich nichts gemacht hatte.:D Ich wollte unbedingt nach Hause, aber meine Großeltern und meine Mutter wollten unbedingt, dass ich die Reha fertig mache.

#4
Avatar

Unknown

Deleted

Hallo Rirumu,

wenn deine Reha schon so lange her ist, dann beantrage doch nochmals eine, die müsste dir doch zustehen, zumal du ja auch noch eine Begleiterkrankung hast. Du musst ja nicht wieder in die gleiche Klinik, sondern kannst dir erstmal in Ruhe eine aussuchen und dann gleich als Wunschklinik beim Antrag mit angeben!

Wie wäre denn das? Dann kannst du sicher wieder einige Dinge dazulernen.

LG

Denise

#5
Avatar

Unknown

Deleted

Hallo Rirumu,

ich war 6 Monate auf Frühreha und da konnte ich mich schon selbstständig duschen und anziehen, sonst wären mir die weiteren 6 Monate Anschlussreha verwehrt worden.

Ich weiß, dass heute niemand mehr so lange Reha bezahlt bekommt, aber in Deutschland kommen Therapeuten ins Haus wo nichts bezahlt werden muss. Ich hatte 3 Jahr eine Therapeutin,- ein- zweimal in der Woche, die mit mir die Dinge des täglichen Lebens übte und dieser lieben Frau verdanke ich meine Selbstständigkeit, weil mir wegen meines Klonus (Schüttelkrampf) niemand zutraute, jemals einen Schritt alleine zu gehen. Mir hat das einige Hunderttausend Schilling gekostet, weil in Österreich die Hausbesuche nicht ganz bezahlt werden.

Aber ich kann mich alleine duschen und ankleiden!

Liebe Grüße Manfred


This entry has already been edited
#6
Avatar

Unknown

Deleted

hallo rirumu,

wieso muss es ein endzustand sein, der dem zustand vorher ähnelt?
du solltest dich so akzeptieren wie du bist und darauf aufbauen.
wenn du das nicht schaffst wirst du immer sehnsuchtsvoll zurückschauen.
ich werde mich nie ganz alleine waschen können weil ich wie fast 8% der menschen nicht an meine füsse komme.
damit habe ich mich abgefunden. das hat wieder was mit akzeptanz zu tun und icht mit fatalismus.

l.g.margy

#7
Avatar

Unknown

Deleted

Hallöle,

es sollte wieder einigermaßen wie vor dem Schlaganfall sein, weil ich studieren möchte, eine Stelle als Theologin annehmen und mein Geld VERDIENEN.

#8
Avatar

Unknown

Deleted

Hallo,

mein Mann hatte am 31.5. den SA ... ist also noch nicht lang her, aber Eines meine ich zu wissen ...

NICHTS IST MEHR WIE VORHER!

Das meine ich aber nicht negativ, ich sitze auch abends hier und wünsche mir nur dass alles wie früher ist. Aber das Leben hat sich verändert. Da ist nichts mehr wie vorher. Mein Mann sitzt auch seit 3 Tagen da und will mir sehr eindringlich sagen, dass er sein Leben zurück möchte ... aber das funktioniert nicht. Und das sage ich ihm auch!

#9
Avatar

Unknown

Deleted

Ich arbeite daran, dass es irgendwann wieder geht. Inzwischen bin ich auch shcon ein gutes Stückchen vorwärts gekommen. *freu*

Irgendwann werde ich ein Präsenzstudium der Theologie machen! Leider dauert das nur noch sehr lange.

#10
Avatar

Unknown

Deleted

Hallo,

ich muss Kathrin zustimmen, der 1. Schritt ist, sich bewusst zu machen es wird nie mehr ganz so, wie früher. Hört sich hart an, ist aber so. Und wenn man das, sowohl als Betroffener, als auch Partner realisiert hat, kann man noch viel erreichen Nur Geduld muss man  aufbringen, ansonsten kann die Therapie nicht richtig fruchten, immer 1 Schritt nach dem anderen und nicht jetzt schon 5 Schritte mi einem Mal. Natürlich ist es gut zu wissen, was will ich wieder erreichen aber wenn man das mit den Therapeuten bespricht, können die erklären, was ist in meinem speziellen Fall realistisch.

Und warum kann man nicht auch mit  Beeinträchtigungen studiere? Ich hab von Fällen gehört, die teilweise von Geburt an stark behindert waren und trotzdem erfolgreich studierten.

Übrigens; "auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man etwas schönes bauen"

L.G. Sunkat

8455 Hits | 31 Posts