#21
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Hallo Angela,

ich würd da dennoch aufs Herz hören, nicht auf den rat eines Therapeuten... das hat meist recht

Hier gehts momentan ganz gut.... Aggressivität ist besser geworden, das "IchmußindieKirche"Denken auch... nur noch ab und an "Grantphasen"...

Nur trau ich mich halt so gar net in Urlaub fahren... Auch net 2,3 Tag zu den Verwandten in Italien, was nur 3h mim Auto weg ist....

LG
Ela

#22
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Hallo Ela,

 

freut mich das es bei euch etwas ruhiger geworden ist.:)

Und mit dem Urlaub kann ich gut verstehen, mir fehlt auch die richtige "Ruhe" dafür.

#23
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Hi,

tja, da hatte ich wohl eine "Vorahnung". Mit  meinem Vater war es in der Urlaubswoche so schlimm das er wieder zwangseingewiesen werden musste. :(

#24
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Hallo zusammen, ich würde mich gern auch mit Angehörigen  aus tauschen. Ich pflege meinen Mann  nach seinem SA seit über 2 Jahren. Mein Mann war vor seiner Krankheit gerade in der letzten Zeit  leicht auf brausend und hat sich über vieles auf geregt. Autofahrer waren für Ihn oft ein rotes Tuch und leider störten auch schon mal die Enkelkinder. Durch den SA hat er sich doch schon positiv verändert. Das macht mir das Leben auch etwas leichter.

@ Angela. Das tut mir leid, mit Deinem Vater. Ist dieses Klammern Du darfst nicht weg fahren, erst durch die Krankheit gekommen. Ich finde es ist wichtig, Du mußt auch Dein eigenes Leben führen. Darf ich fragen wohnst Du noch zu Hause. Ich habe 2 erwachsene Söhne. Sie kommen uns besuchen, ich versuche aber, Sie so weit wie möglich aus der Pflegesituation raus zu halten. Vielleicht kann Deine Mutter sich auch fremde Hilfe holen, um auch mal für sich etwas Freiraum zu schaffen. Ich weiß es ist wichtig, auch mal an sich selbst zu denken, sonst kann es passieren das man selber irgend wann Hilfe braucht.

Ich möchte erst mal allen Angeörigen ganz viel Kraft wünschen und vielleicht können wir ja auch etwas mit einander schreiben.

Ganz liebe Grüße Ingrid

#25
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Hallo Ingrid,

 

herzlich willkommen. :)

Inwieweit ist dein Mann von den Folgen des Sa betroffen?

Ich wohne schon seit 25 Jahren nicht mehr zuhause, hatte aber immer einen engen Kontakt zu meinen Eltern und war nach dem Sa täglich da. Sorgen hat er sich sicher auch vor seinem Sa schon immer um uns "Kinder" gemacht aber nach seinem Sa sind alle seine Eigenschaften extrem.

 

 

#26
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Hallo Angela, mein Mann hatte eine Gehirnblutung und ist sehr schwer betroffen gewesen. Er kam als Pflegefall nach Hause. In den vergangenen 2 Jahren hat er viel Therapie und auch eine 2. Reha bekommen. Seit kurzem läuft er im Haus mit einem Vierpunktstock. Zur Toilette schafft er es nun auch schon 1 x am Tag. Weniger gute Fortschritte hat es mit der Sprache gegeben. Er versteht fast alles, antwortet mit ja und nein. Manchmal kommt in einer Unterhaltung plötzlich ein passendes Wort. Er hört wieder gern Musik und summt vieles mit. Er hat einen starken Willen und möchte noch viel wieder erreichen. Meine Kraft hat in den letzten Wochen etwas  nach gelassen. Ich bin aber froh, das die Kasse uns jetzt einen elektrischen Rollstuhl genehmigt hat. Wie geht es Deinem Vater außer den Depressionen. Braucht er noch viel Pflege.

LG Ingrid

#27
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Hallo Ingrid,

das hört sich nach einem langen, steinigen Weg an den ihr da schon hinter Euch gebracht habt.

Das Deine Kraft ein wenig nachlässt ist da wohl nicht verwunderlich. Ich finde es toll wie liebevoll Du von Deinem Mann und seinem Willen mehr zu erreichen schreibst.

Bei meinem Vater sind noch Sprachstörungen da, die sich aber dank der Logotherapie schon insoweit verbessert haben, dass wir als Familie ihn meistens ganz gut verstehen. Mein Vater sieht- wohl aufgrund seiner Depressionen- nicht welches "Glück" er hatte das nicht noch weitere körperliche Behinderungen zurück geblieben sind. Also ist eine Pflege im eigentlichen Sinne nicht nötig aber durch seine Depressionen ist leider ein normaler Tagesablauf nicht möglich, da er nicht alleine bleiben möchte und gleichzeitig aber auch seine Ruhe einfordert. Im Klartext heisst das für uns: Händchen halten und Ruhe. Das Zuhause meiner Eltern erinnert mich tagtäglich mehr an eine Grabkammer. Und mit den ständigen Stimmungsschwankungen können wir als Angehörige von Tag zu Tag weniger gut umgehen. Alles was wir in den letzten Monaten an Hilfen organisiert haben wie z.B. Logotherapie wird nur mit täglichen Auseinandersetzungen von ihm angenommen. Ihm fehlt wohl jegliche Motivation und gleichzeitig beschwert er sich von morgens bis abends über seine Defizite. Eine Psychotherapie hat er bisher auch abgelehnt, ich bin mir sicher, dass mit dieser die Zwangseinweisung verhindert werden können und es nicht zum großen Knall gekommen wäre.

Leider ist er bisher auch nicht bereit in der Klinik an den Therapien teilzunehmen. Er gibt uns die Schuld, dass es ihm schlecht geht und wirft uns vor ihn abschieben zu wollen. Er hat in den letzen Wochen viele gemeine Dinge gesagt und es fällt mir/uns Tag für Tag schwerer es ihm nicht übel zunehmen.

#28
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Hallo Angela, wie sieht es denn im Moment aus. Wird Dein Vater noch  eine Zeit dort bleiben. Ich habe oft von Fällen gehört, das man nichts unter nehmen kann, wenn die Person nicht freiwillig bleibt, man Sie auch wieder entlassen muß. Ich selber habe zum Glück noch nie mit so einer Situation zu tun gehabt. Kann da eigentlich auch nicht wirklich mit reden. Ratschläge wie nicht auf solch Ausfälle ein zugehen, kann man als Aussenstehender nicht wirklich geben. Man erlebt sie ja auch nicht. In einen anderen Raum gehen und abwarten, bis er sich wieder beruhigt hat, bringt wohl auch nichts. Ich wünsche Euch auf jeden Fall alles Gute. Ihr braucht sicher ganz viel Kraft.

LG Ingrid

#29
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Hallo Ingrid,,

ich danke Dir für Kraft schicken.:)

Da es eine Zwangseinweisung aufgrund von Suizidgefahr war bleibt er jetzt für 6 Wochen dort.

Zur Zeit beschimpft er uns noch und sieht nicht ein das er an Depressionen leidet. Wir hoffen das sich das in den nächsten Wochen ändert, wenn er hoffentlich richtig eingestellt werden kann.

Wie man richtig reagiert weiß ich selbst nicht, wir haben in den letzten Monaten eigentlich alles ausprobiert aber ein Patentrezept gibt es da wohl nicht 😞

 

Ich danke Dir für´s antworten, hilft wirklich sich manchmal den Frust von der Seele zuschreiben.

 

#30
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Hallo alle Ihr lieben,

 

ich möchte jetzt auch als Btetroffene und Angehörige schreiben (Mein Vater hatte vor drei Jahren einen Schlaganfall) und es stimmt, die unangenehmen Eigenschaften treten stärker raus. Aber ich habe mich dazu entschieden, nach langem Kampf, es ist mein Leben und ich werde(selber halbseitig gelähmt) mich (so weh es auch tut) mich jetzt auf meine Zukunft (meinen Mann) konzentrieren, da ich alle meine Energie für mein Leben brauche. Er ist in einem Pflegeheim, dennoch habe ich auch immer ein schlechtes Gewissen, wenn wir in Urlaub fahren, Egal, das letzte Mal habe ich zu mir gesagt(Hat mir auch mal eine Psychologin) gesagt "Er ist ein Erwachsener Mann und für sich selber verantwortlich". Mein Vater erwartet seid seinem Schlaganfall, das alle immer Gewehr bei Fuß stehen und lässt sich von vorne bis hinten bedienen, auch von mir, obwohl ich selber schwerer als er betroffen bin. Es geht nun mal einfach nicht mehr, ich ruiniere mir damit meinhe Zukunft und dazu bin ich zu jung. Es ist hart, aber ich sage auch immer "Meine Eltern sind meine Vergangenheit" Mein Mann und meine Arbeit ist meine Zukunft" Ich habe glaube ich erstmals im Leben für mich entschieden und es fühlt sich gut an.

 

Alles was er nun wirklich nicht mehr kann darum kümmere ich mich schon, aber das wozu er einfach nur ein wenig zu faul ist, das kann er mal schön selber machen :) Angela, habt Ihr mal versucht etwas was Dein Vater früher gern gemacht hat in abgewandelter Form zu machen, dass er sieht auch so kann das Leben schön sein ??Wäre das was mir dazu gerade noch einfallen würde

 

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