#1
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Verzweifelt

Gast

ICH HASSE DIESES LEBEN... Ein zweiter Schlaganfall.... Sein Kardiologe war als Notarzt da. Seine Worte waren" Seien Sie stark Frau Werner, er kommt nie wieder nach Hause". Und der Arzt ist ein wunderbarer und sehr sehr sehr erfahrener Arzt.
Wie bringe ich dies unseren Paul bei? Er ist doch erst fünf.



WARUM????????????????????????????????????????????

;( ;( ;( ;( ;( ;(
#2
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Unbekannt

Gelöscht

hallo,

aus berichten hier im forum und meine "betroffenen-erfahrungen" der letzten 12 jahre lassen schließen, dass selbst erfahrene ärzte unrecht hatten.

hat er noch mehr dazu gesagt, oder spach er nur aus "erfahrung"?


ICH Z:B: BIN AUCH SO BETROFFEN GEWESEN UND ES KAM EINE NOCH UNBEKANNTE "ERFAHRUNG" DABEI HERRAUS.

STIMME DES KOMAS (SDK)

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal bearbeitet, zuletzt von »Zebin« (12.04.2008, 23:45)
#3
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Frau Werner,
 
ich nehme an, der Notarzt ist der Kardiologe deines 5 jährigen Sohnes.
 
Dieser einfühlsame Mann darf sich auf die Schulter klopfen, er hat einer Mutter jede Hoffnung genommen!!!
 
Auch wenn es stimmen sollte, dass dein Junge in seinen Augen keine Chance mehr hat, weiß er nicht, was er mit so einer Aussage anrichtet.
 
Mir selber wurde so eine Prognose gestellt und ich weiß wie sich meine Frau fühlte, was muss da erst eine Mutter empfinden.
 
Aber glaube mir, Wunder gibt es und dein Sohn hat die selben Chancen, wie wir alle sie hatten.
Es liegt nicht in den Händen dieses Kardiologen. Nennen wir ihn Gott, der das letzte Wort hat und dieser kann Wunder vollbringen.
 
Alle Ärzte hatten mit mir schon abgeschlossen gehabt und meiner Frau empfohlen, die Beatmung abzuschalten, denn mit den Schäden im Stammhirn kann man nicht mehr leben.
 
Dazu musst du wissen, das Stammhirn ist zuständig für alle lebenswichtigen Organe, wie Herzschlag, Atmung, Leber und Nierenfunktion. Laut Lehrbuch hatte ich wirklich keine Chance.
 
Dass ich noch lebe und dein Sohn im Sterben liegt, mag dir jetzt ungerecht erscheinen, aber vielleich hat mein Leben den Sinn, dir Mut zu machen.
 
Beten wir gemeinsam für deinen Sohn, denn Wunder gibt es!!!
 
Liebe Grüße Manfred
#4
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Verzweifelt

Gast

der Kardiologe meines Mannes... Unser Kind ist gesund!!!
#5
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Unbekannt

Gelöscht

Tut mir leid,
 
ich habe da nicht richtig gelesen.
 
Liebe Grüße Manfred
#6
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Christine,
 
es tut mir sehr Leid für Eure Familie, daß es Deinen Mann noch einmal erwicht hat. Er hatte ja genug andere Gesundheitliche Probleme die noch dazu kommen. Trotz allem solltst Du nicht ungebedingt auf diese Meinung 100 % Prozent etwas geben. Meistens kommt es auch anders als man Denkt. Ich habe in dieser Beziehung genug negatives von den Herren und Damen in Weiß gesagt bekommen. Ich muß sagen, es kam alles anders als es mir gesagt worden ist. Letzentlich ist auch der Wille entscheident denn ein Mensch hat und der kann auch Berge versetzten. Ich wünsche Dir und Deiner Familie in denn nächste Tagen viel Kraft und Glück, das Dein Mann es übersteht.
 
Liebe Grüße von
 
Rüdi

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal bearbeitet, zuletzt von »caveman« (13.04.2008, 10:35)
#7
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Christine, ich würde auch die Hoffnung nicht aufgeben.
Gerade in diesem Forum sind einige Leute,die es trotz gegenteiliger Prognosen geschafft haben.
Manche Ärzte sollten nicht so früh, so entgültige Prognosen abgeben.
Bei dieser Krankheit wird oft der Lebenswille unterschätzt und die Kraft, die der Mensch entwickeln kann.
Für dich ist es sicherlich sehr schwierig mit einem kleinen Kind, dass dich braucht, ständig an der Seite deines Mannes zu sein. Eure Nähe kann ihm unwahrscheinlich viel helfen und seinen  Lebenswillen stärken.
Es ist eine ganz schlimme Situation und ich wünsche dir viel Kraft und Stärke auf deinem Weg.
Hoffentlich schaft es dein Mann, das wünsche ich dir von ganzem Herzen. LG Marion
#8
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Unbekannt

Gelöscht

hallo,
was du schreibst klingt wirklich gräßlich. da finde ich es absolut versändlich, verzweifelt und mutlos zu sein. sicherlich kann dieser - nennen wir es "schlimmster fall" auch eintreten. aber und da muss ich mich meinen vorrednern anschließen: er muss nicht eintreten.

aus meiner erfahrung kann ich dir sagen, dass die ärzte vieles nicht wissen können. ich finde es nicht ok, ärtze als die bösen oder die lügner darzustellen, denn wir dürfen nicht vergessen: sie sind auch nur menschen! und wie mir scheint, wagen sie kaum prognosen und wenn, dann eher die schlechtesten.
meine mutter hatte im dez. 06 einen schweren rechtsseitigen schlaganfall, mit koma, entdeckelung, luftröhrenschnitt und allem, was so dazu gehören kann. war ganz furchtbar und uns wurde auch von vielen ärzten gesagt: wir müssen mit allem rechnen, es ist nicht mal sicher, ob sie wieder alleine atmen können wird....
vieles ist gott sei dank nicht eingetreten und nach einem halben jahr in der reha wurde sie nach hause entlassen. natürlich hat sich vieles für sie und auch für meinen vater, der mit ihr lebt und sie versorgt und z.t. pflegt, verändert. aber es ist machbar und mama sagt selber, dass es ihr soweit gut geht. also, an deiner stelle würde ich wohl auf jeden fall mit veränderungen rechnen, aber die ausmaße mal noch offen lassen.

einen fünfjährigen sohn habe ich auch zu hause und obwohl wir weit, weit weg wohnen von meinen eltern, waren wir sofort nach dem SA dort und sind auch etwas länger geblieben. natürlich, es ist "nur" die oma von meinem emil und nicht sein vater. aber ich will dich ermutigen - auch so kleine kinder können den umgang mit der situation lernen. zuerst die viele trauer, die sorge und die angst mit der ich zu kämpfen hatte - das alles hat emil ja auch mitbekommen. und jetzt hat er eine oma, die nicht mehr mit ihm rumhüpfen kann, die im rollstuhl sitzt und die sich plötzlich schwer tut, mit ihm memory zu spielen. als seine oma dann wieder etwas ansehnlicher war und nicht mehr auf der intensiv, habe ich ihn auch mit ins krankenhaus genommen.
ich bin der ansicht, dass sowas eben leider auch manchmal zum leben gehört und dass kinder den umgang damit auch frühzeitig lernen können. man sollte nicht versuchen, solche geschehnisse vor ihnen zu verbergen. die wahrheit (natürlich kindgerecht verpackt) macht kinder stark und offenheit zwischen eltern und kindern ist sicherlich eine gute basis für eine starke persönlichkeit. da es in deinem fall aber pauls vater ist, würde ich dir empfehlen, einen kinderpsychologen oder familientherapeut aufzusuchen. die können dir sicherlich weiterhelfen!

und schließlich bin ich auch der festen überzeugung, dass ihr beide - du und paul - euerem mann/vater viel kraft und lebenswillen geben könnt, der in der medizin quasi nicht mit "einberechnet" wird. ich durfte und wollte emil am anfang nicht mit zu mama nehmen (intensiv, schläuche, abrasierter kopf, blutergüsse), aber als ich das gefühl hatte: jetzt ists ok, war er dabei. und obwohl mama da noch nicht sprechen konnte, weiß ich im nachhinein, dass sie sich sehr darüber gefreut hat. gerade so kleine menschen sind so "lebendig" und das ist sicherlich oft die beste medizin. auch im falle eines komas muss man davon ausgehen, dass die betroffenen alles mitbekommen. und ein paar worte von euch oder ein streicheln oder ein "papa, werd wieder gesund!" ist sicherlich gold wert!

ich kenne die geschichte deines mannes nicht, aber wieviel hat paul denn bisher mitbekommen? hat er geschwister? habt ihr ein gutes, soziales netzwerk (familie, freunde, die dir beistehen und auch mal den jungen nehmen können, um dich zu entlasten?)?

ich drücke dir alle daumen und schick dir ganz viel kraft für die nächste zeit und dass paulchen die situation auch bestmöglich verarbeiten kann.
juli

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Juli« (13.04.2008, 10:48)
#9
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Unbekannt

Gelöscht

Christine, ich wollte noch was zu Kindern bei SA- Fällen sagen.
Ich hatte mit 56 Jahren meine SA, mit linksseitiger Lähmung.
Meine Enkel waren zu der Zeit 18 Monate alt. Wir hatten eine sehr enge Beziehung, weil sie direkt nebenan wohnen und ich  immer anwesend war,ich  habe sie täglich gesehen.
Sie sind in die Klinik gekommen,nach einigen Tagen, als ich wieder "bei mir war.
Sie sind auf meinem Bett rumgekrabbelt und hatten keine Scheu mit mir umzugehen.
Kinder sehen Kranke ohne Vorbehale und Vorurteile.
Vielleicht kannst du deiner kleinen Tohter ja erklären, dass der Papa sehr krank ist.
Ich kann nicht beurteilen, wie weit dein Kind das verkraften kann.
Unsere Jungs (Zwillinge) sind inzwischen 4Jahre alt, haben wahnsinnig zu meiner "Genesung" beigetragen.
Ich gehe jetzt mit Rollator und für sie ist das völlig normal.
Alles Gute für dich und deine Familie. Marion


#10
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Frau Werner

Ich finde es seltsam wie ein Arzt bei der Notaufnahme sagen kann, seien sie stark er kommt nie mehr nach Hause. Klar kannte der Arzt deinen Mann, doch was der SA beschädigt hat kann er doch nicht gard  sofort sehen.
Mich würde die Geschichte deines Mannes interessieren, wie oft hatte er schon eine SA und welche bleibenden Schäden trug er davon
Wie hier im Forum erwähnt, sagen die Aerzte oft lieber das Schlimmste vorraus als das es nachher noch schlimmer wird. Ich hoffe sehr, dass dir deine Familie Kraft gibt und du einen starken Galuben hast wo dir hilft die schwere Zeit zu überstehen.
Ich wünsche dir alles Gute Irene

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