Natürlich reagiert da jeder Mensch anders drauf. Der eine ist sehr depressiv und der andere kämpft unheimlich.
Mein Papa war eigentlich auch ein Kämpfer aber auch er hatte Tage, an denen er sehr traurig und depressiv war. Geholfen hat ihm da immer seine kleine Enkelin, die seine "Hausfrisöse" war, sie hat ihn irgendwie immer wieder aufbauen können. und wir hatten den Eindruck, dass ihm die Anwesenheit von uns (es war ja immer jemand da) auch gut getan hat. Z. B. habe ich mich, wenn es ihm schlecht ging auch mal mit zu ihm ins Bett gelegt und ich habe ihm viele schöne Dinge erzählt und ihn geküsst und gestreichelt - obwohl er vor dem Schlaganfall gar nicht so der Mensch war, der viel Zärtlichkeit gegeben und gezeigt hat aber da war es dann auf einmal ganz anders. Manchmal konnte er sogar den Mund spitzen und uns ein Küsschen geben.
Mein Papa hat keine Antidepressiva bekommen aber wir hatten es auch überlegt. Das sollte man auch mit dem Arzt abstimmen und schauen, wie sich alles entwickelt.