Hallo Denise,
ich weiß noch wie das mit der Pflegestufe bei uns war. Papa hatte einen schweren SAB. Nach dem Koma, Uni-Klinik, Frühreha und Reha wurde er dann nach fast fünf Monaten entlassen, als schwerer Pflegefall. Die Sozialstation hatte die Pflegestufe beantragt. Er wurde als erstes in die Stufe I gestellt. Ich dachte auch erst, die wollen uns veräppeln.
Denn hier hätte auch ein blinder gesehen, dass dies ein Witz war. Mein Vater kann nix alleine machen. Er ist rechtseitig gelähmt, hat ein Aphasie, ist bettlegerisch, hat eine PEG und einen Bauchdeckenkatheter. Er macht in die Windeln etc.
Ich habe sofort einen Widerspruch eingelegt. Darauf hin kam auch gleich ein Antwortschreiben der KK, in dem es hieß, dass die Lage zu Hause noch mal vom MDK geprüft wird. Ach ja, in dem Schreiben, in dem die Pflegestufe I festgelegt wurde, hieß es "... aufgrund der Aktenlage des Klinik-Berichts ...." - in meinem Widerspruch habe ich darauf hingewiesen, dass denen wohl vermutlich eine andere Akte vorlag, denn nach meinen Unterlagen konnte auch ein Laie wie mich erkennen, dass die I hier echt ein Witz war.
Das wäre aber so in Hessen. Dass immer erst die I vergeben wird, bevor der MDK sein eigenes Urteil fällen kann...
Diese unnötige Bürokratie kostet nur Zeit und Nerven und am Ende kommt doch was anderes bei raus...
Ich wünsche Euch viel Glück Denise.
Man muss hier immer kämpfen und hinter allem her sein, denn leider Gottes gibt es auch viele, die dies so hinnehmen, weil sie vielleicht keine andere Möglichkeiten haben...?!
Ganz liebe Grüße und alles Gute!
B.