#1
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo zusammen, hoffe mein Text geht nicht wieder verloren ;(
Meine Mutter kam vorgestern Nacht mit einem 2 SA ins KH. Sie ist rects gelähmt, kann nicht sprechen und hat Schluckstörungen. wird ernährt.Sie erkennt uns alle, aber es ist hart. Das wisst ihr sicherlich.
 
Heute wurde sie von Intensiv auf Neurologische verlegt, der Pfleger sagte die ersten 10 Tage sind kritisch und dann kann man erst die Ursache suchen. Mein Bruder erfuhr von unserem Vater das sie die SA Tabletten Abends abgesetzt hat, sie war immer schon ein Dickkopf, rauchte auch weiter. Der 1. SA war letztes Jahr Oktober, ein ganz leichter links.
 
Ansonsten leidet sie seit jeher unter Ateriossklerose und musst 92 nach Herzkammerflimmern wiederbelebt werden.
 
Nun, versuche ich das ganze von der scahlichen Seite anzugehen, damit ich mich nicht noch verrückter mache, es ist schlimm, aber ich glaube in diesem Alter (heute hat sie Geburtstag 76) ist es sicherlich sehr schwer einigermaßen fit zu werden. Ich rechne nicht damit das sie wieder richtig sprechen wird, laufen schon gar nicht, aber ich möchte ihr die verbleibende Lebenszeit so gut wie möglich gestalten. Ich weiß es wird Schritt für Schritt gehen um Entscheidungen zu treffen...
 
Wir sind nicht allein, sind 6 Geschwister, mehr oder weniger in ihrer Wohnnähe. Vater ist auch noch da, aber er ist mehr als fertig. Ich weiß nicht, geweint habe ich noch nicht richtig...
 
LG von Rasselbande mit 4 Kids

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »rasselbande« (15.07.2007, 21:18)
#2
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Gabi49

Gast

Hallo Rasselbande,

seid gegrüßt im Forum.

ihr müßt mit euer Mutter reden, das die Tabletten wichtig sind. Holt euch notfalls Hilfe vom Arzt, denn der wird sich bei den Medikamenten was gedacht haben.

Ich wünsche euch und vor allem eure Mutter alles Gute

Liebe Grüße Gabi
#3
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Rassel,
 
nun es ist ja schon der zweite Schlaganfall und es werden noch mehrere kommen. Mit Arteriosklerose spielt man nicht.
Womöglich hat deine Mutter auch Bluthochdruck, das sind die klassischen Schlaganfälle.
 
Schlechte Ernährung, Rauchen und die Medikation verweigern, das ist ganz einfach Selbstmord.
Na ja genug der Vorwürfe, deine Mutter lebt und wenn sie sich an die Vorgaben der Ärzte hält, hat sie noch ein gutes Stück Leben.
 
Es gibt Therapien, die sie wieder auf die Beine bringen, aber da müsst ihr alle mithelfen.
 
Gemeinsam mit Ärzten und Therapeuten, samt Rasseln werdet ihr auch Erfolge haben.
 
Ich wünsche euch viel Erfolg und wilkommen im Forum
 
Liebe Grüße Manfred

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Manfred_Mader« (16.07.2007, 00:48)
#4
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Elli62

Gast

Hallo Rassel,
ich schließe mich Gabi und Manfred an und heiße dich herzlich willkommen im Forum.
 
Du versuchst dich sachlich mit der Situation auseinandersusetzen und das ist auch gut so. Trotzdem musst du auch hoffnungsvoll bleiben. Auch hier im Forum findest du viele Beispiele, bei denen die Betroffenen (auch ältere Patienten) noch sehr gute Fortschritte erzielen und die Lebensqualität wieder ganz gut herstellen konnten.
 
Wenn ihr alle zusammenhaltet und eure Mutter bei der Reha unterstützt, dann ist auch bei ihr sicher noch eingiges zu erreichen. Vorwürfe, wenn auch berechtigt bringen hier nicht weiter.
 
Der eigene Schock sitzt tief, die Sorge um Mutter, der Vater (und vielleicht auch die Kids?!) müssen hochgehalten werden. ... Trotzdem: Erlaube auch dir selbst die Tränen rauszulassen! Das erleichtert und ist auch für DICH ganz wichtig!
 
Ich wünsche euch allen viel Kraft und Geduld
Mit ganz lieben Grüßen
ELLI
#5
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Unbekannt

Gelöscht

Danke für Eure mutmachenden Antworten! Ich werde es an meine Geschwister weitergeben.
Meine mutter hatte keinen hohen Blutdruck, eher mal zu tief. Sie war sehr bequem und hat Vater immer alles machen lassen, Sparziergänge waren für sie deshalb auch sehr anstrengend. Kein Wunder, wenn man sich weniger bewegt!!
Wenn wir Kinder es konnten haben wir sie einwenig eingespannt! Sie ist immer verrückt nach meinen jüngsten, 2 und 3 Jahre. Ich hoffe die können bald wieder auf ihrem Schoß sitzen, aber derzeit wäre es ein Schock für die Kleinen.
 
Ja die Ernährung war nicht die beste, sie hatte immer was zu meckern, tu dies nicht dran, mach jenes nicht, nur bei Papa! hatte sie was zu motzen. Hier hat sie meißt alles unbewusst vielleicht mitgegessen. Daheim haben sie sich nur wg dem Essen gezofft. Ich muss dazu sagen mein Vater ist durch und durch pessimist, ich das Gegenteil. Natürlich habe ich Hoffnung, aber ich las vieles das es aufgrund des Alters noch schwieriger ist.
 
Ich finde den Ausdruck *es ist purer Selbstmord* mehr als passend, man sollte auch mal mit ihr richtig meckern!! Wir sind nicht nur traurig, sondern auch wütend, aber es ist ihr Leben und sie ist ein ganz schöner Dickkopf!!
 
Danke!
#6
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Guesi

Gast

Hallo,
 
mein Vater hatte vor drei Wochen einen Hirninfakt, seitde ist auch mein Vater rechtseitig gelehmt und kann nicht sprechen. Er wird am Anfang September 72 Jahre alt.
 
Ich kann das sehr gut nachempfinden. Wünsche euch viel Glück und sehr viel Geduld.
 
Schöne Grüße
Berlin
Güsi
#7
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Unbekannt

Gelöscht

:)Es ist erstaunlich! Heute war ich sie besuchen, meine Schwester und Vater waren schon dort, ich kam hier leider erst um halb 6 weg. Sie saß aufrecht im Bett und hatte gerade einen Diätjoghurt  bekommen und 6 Löffel Kompott. Auch sind die Blutergüsse reichlich weniger geworden. Ja, klar sie ist nicht mehr die Alte, aber man merkt wie sehr sie sich doch freut und auch so manche Scherze mitmacht oder wenn man erkennt was sie meint. Wir haben sie eingecremt und mit feuchten Lappen gekühlt, war ja doch sehr heiß heute. Nach einer weile hat sie gelegenen, aber als sie wieder aufrecht sitzen wollte, sagte sie tatsächlich "hoch" und deutete es an. es sind nur kleine Schritte, wichtig ist nur das es ihr gut geht. Paps wird mrgen mal in den Garten fahren, auch er braucht Erholung...
LG
#8
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Unbekannte Rassel-auch von mir ein Herzliches Willkommen-ich finde nicht das es ein Schock für deine kleinen wäre wenn Sie die Oma so sehen würden-ich hatte vor 7 Jahren einen Hirnschlag ;(erlitten und da waren meine Twins noch nicht auf der Welt!Glaube mir als meine Twins geboren waren haben Sie ihren Papa nicht anders kennengelernt als mit einer Halbseitenlähmung-die Kinder haben ein anderes Feingefühl.Viele Grüsse vom Twinspapa nach Duisburg sendet Stephan ;) :)
#9
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Unbekannt

Gelöscht

hallo Stephan,
ich denke jedoch in diesem Punkt noch etwas anders und möchte noch ein wenig warten. Die Mädels habe den sonntag davor noch mit Oma auf dem Boden getollt und wir hatten auch sonst einen engen Kontakt. Auch haben sie mit ihr täglich telefoniert. Ich möchte das sie wenigstens etwas *gesunder* ausschaut, damit sie sich nicht erschrecken. Die Augen sind doch noch ein wenig verfärbt. Das sie sonst mit ihr klar kommen werden glaube ich schon und das es Mutter antreiben würde auch. Ich möchte nur nicht das sie sich zu sehr erschrecken. meine große hatte beim 1 SA schon Angst, aber da konnte Oma sprechen und laufen. Deine 2 sind damit großgeworden, das ist bestimmt etwas anders. was mich wundert ist, das meine große 3,5 Jahre noch nicht nach Oma gefragt hat, sie hat sicherlich was mitbekommen??
 
LG

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »rasselbande« (17.07.2007, 18:26)
#10
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Rasselbande ich denke auch ,deine Kinder stecken das weg,Kinder gehen viel unbefangener damit um. Ich habe zwei Enkelkinder,sie werden im Oktober vier . Da sie gleich nebenan wohnen,wir haben mit unserem Sohn eiDoppelhaus, haben sie mich auch nur gesund gekannt,ich bin mit ihnen auf dem Fußboden rmgekrabbelt u.s.w.Ich bekam meine beiden SA, als sie eineinhalb Jahre alt waren linksseitiger Lähmung ,Rollstuh. Sie kamen ins Kranken zimmer haben mich umarmt und anschließend den Rollstuhl untersucht Deine packen das auch. Sei stark, alles wird gut zumindst besser Liebe Grüße Marionl 
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