#1
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hallo
ich weiß gar nich wo ich anfangen soll.ich bin 38 und mein freund ist 46.er hatte vor zwei jahren 2 schlaganfälle. am anfang ist er noch damit zu recht gekommen aber mit der zeit wird es immer schlimmer mit ihn. er geht nicht mehr raus findet alles scheisse(sorry) und ist nur noch schlecht gelaunt.meine nerven sind fertig.ich weiß nich mehr was ich machen soll.ich geb mir die grösste mühe alle bei laune zu halten.aber er sieht alles schlechte in der welt.was kann ich machen?
liebe grüsse anjuschka
#2
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hallo anuschka,
 
du kannst meines wissens nur versuchen deinen freund auf andere gedanken zu bringen.
ihn versuchen ihn von seinen gedanken übber sich selbst abzulenken.
eine anleitung dazu kann ich dir aber auch nicht geben.
andererseits ist es auch wichtig seiner situation klar und bewusst zu werden.
 
margy
 
margy hat seine geschichte und viel mehr aufgeschrieben unter http://www.margy-plauen.de

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »margy« (24.06.2008, 11:28)
#3
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hallo margy
wenn ich ihn aber daruf anspreche wird er wütend und ich hab da keine lust mich immer stehts und ständig anschreien zu lassen. zu dem wir auch ein kind haben und das nich mitbekommen soll soweit es geht.aber danke für deine auskunft.
gruss anjuschka
#4
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Hallo!
 
Das ist ganz sicher sehr schwer für Dich in dieser Situation. Kann gut verstehen, dass Du am Ende mit den Nerven bist.
 
Hat Dein Freund Kontakte zu ebenfalls Betroffenen? So wie ich es zwischen den Zeilen lese, ist der sicher auch nicht bereit, sich professionell helfen zu lassen, oder?
 
Offensichtlich ist seine Sichtweise verschoben: er scheint einen Tunnelblick zu haben, sieht nur noch das, was er nicht mehr kann. Hier muss er raus.
 
An Deiner Stelle würde ich ihm sagen, dass er sowas wie Küchenrollen auf den Augen hat: er sieht nur noch einen kleinen Ausschnitt der Welt und beißt sich daran fest. Wenn er Dich nicht verlieren möchte, soll er sich die Küchenrollen mal wegschlagen, damit er auch mal wieder die Welt drumherum sieht. Er könnte viel schlimmer betroffen sein. Es nützt nichts, nur nach hinten zu sehen und darüber zu jammern, dass es so ist wie es ist. Wir alle müssen mit dem Leben, was Sache ist und das beste daraus machen.
 
Du solltest auch mal über eine Auszeit für Dich nachdenken, vielleicht kannst Du mal eine Woche wegfahren? Betreuende/Pflegende Angehörige haben glaub ich Anrecht auf 10 Tage Urlaub. In dieser Zeit übernimmt die Krankenkasse die Betreuungskosten für den Patienten. Ich weiss nicht, wie die Situation bei Euch aussieht, aber an Deiner Stelle würde ich sagen, dass Du Dich mal ausklinkst, damit jeder mal darüber nachdenkt:
 
wie stelle ich mir die nächsten 2 Jahre vor? Was muss sich ändern/ was kann man ändern, was kann man nicht ändern? Sc hreib Dir vielleicht auch einfach mal auf, wie Du Dir konkret Dein Leben mit dieser Situation erträglich vorstellen kannst. Was muss er ändern, damit das geht? Dann solltet Ihr darüber diskutieren, ob man das ändern kann und was dem im Wege stehen kann. Wenn er in keiner Weise auf Dich zugehen kann, gibt es wohl kaum realistische Chancen, oder?
 
Eure Lebenssituation hat sich wie für uns alle durch einen Schicksalsschlag geändert. Keiner kann an dieser Tatsache etwas machen. Ob man will oder nicht: die Karten müssen neu gemischt werden, man muss sich ein neues Lebenskonzept gemeinsam überlegen.
 
Ich hoffe, dass Du ihn zur Einsicht bringen kannst. Gibt es ansonsten einen gemeinsamen Freund, der Deine Sicht der Dinge ihm auch mal näher bringen kann? Er muss aus dieser Opferrolle raus, Selbstmitleid ist kontraproduktiv. Vielleicht gibt es ja auch Selbsthilfegruppen für betroffene Angehörige? Viele von uns haben ja damit zu kämpfen, dass die Betroffenen depressiv, antriebslos oder aggressiv geworden sind.
 
Hoffentlich hilft Dir unser Zuspruch ein wenig, Du bist nicht allein!
 
Beste Grüße und Kopf hoch!
 
Kate
#5
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ich kenne das! ich hatte diesselben probleme,man passt nicht mehr in diese
gesellschafi,es ist eine andere realität in der man lebt so fühlt man ist aber nicht so.
ich habe das mit chemie bekämdft,es wirkte wunder!      alles gute arnold
#6
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Hallo Anjuschka

Ich sehe es eher so. dass dein Freund an einer Depression leidet. Nun sieht er plötzlich alles negativ. Die Ursache ist sicher der Schlaganfall.
 Wenn du das Gefühl hast es ist noch nicht allzu schlimm, versuche es mit Vitamin B z.b. Berocca oder sonst suche Hilfe bei deinem Hausarzt.

Liebe Grüsse
#7
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Liebe Anjuschka,

bei allem Verständnis für deinen Freund, muss ich ihm aber auch sagen, das Selbstmitleid - das ist das für mich, sowieso nichts bringt. Wenn mein Mann schlecht drauf ist, dann sage ich ihm immer, das es andere gibt, die es wesentlich schlimmer getroffen hat, die noch schwerer kämpfen müssen als er.

Ich liebe meinen Mann und unterstüte ihn wo ich kann, doch gerade der Betroffene selbst muss lernen mit seiner Krankheit umzugehen. Das Leben hat sich verändert. Er kann kämpfen das es wieder besser wird, aber mit Selbstmitleid kommt er nicht weit. Denn auch du hast deine Anerkennung verdient, denn schließlich bist du für ihn da. Auch wir Angehörigen kommen irgendwann an den Punkt da können wir nicht mehr und genau das würde ich ihm auch sagen. Zur Not: (als Heilmittel, wenn das auch gemein ist: Fahre ihn in die nächste Rehaklinik und zeige ihm Patienten die im Wachkoma sind, zeige ihm diese Menschen und er wird vielleicht verstehen das er ein wahnsinniges Glück hatte, mehr als diese Menschen, die es noch schlimmer getroffen hat.

Ich weiss, es hört sich jetzt ganz furchtbar hart an. Doch ich selbst habe das in unserem Fall gesehen. Wenn ich mich in der Rehaklinik umsehe, dann weiss ich, wir hatten großes Glück!!!

Dein Mann muss das lernen - natürlich tut es weh, wenn man nicht mehr so kann wie vorher,  keine Frage, doch es ist leider nicht mehr so wie früher und es wird auch in den seltesten Fällen wieder so sein. ICh wünsche es jedem, doch die Realtität ist eben anders.

LG
Denise
#8
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hallo kate hallo arnold hallo feuerfisch
alles was ihr geschrieben hab hab ich schon versucht. ihr seit echt nett danke.ich hab jetzte überlegt eine kleinere wohnung dazu zunehmen das jeder sein reich hat. wir leben zur zeit nämlich in einer 43qm wohnung zu dritt.und da geht jeder jeden auf die nerven .ich hab schon offt ans verlassen gedacht zum beispiel heute wieder .aber ich denk mir manchmal wenn ich in so einer situation wäre würde ich mich freuen wenn jemand da ist.aber ich denke ich wäre anders im denken als er.neinfreunde sind nicht mehr da seit das mit meinen freund passiert ist.ich hoffe das mit der wohnung klappt und kann endlich mal ein bischen ruhe finden und denk dann aml das er sieht was er an mir hat
liebe grüsse an euch alle
#9
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hallo denis
danke für deine ratschläge.wie gesagt er flippt immer gleich aus wenn ich was sage.und ich muss auch in dem moment ruhig sein wegen unseren kleinen er soll so wenig wie möglich davon mitbekommen vllt klappt es mit der wohnung
danke für alles
#10
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Hallo Anjuschka,
 
dein Freund hatte die Schlaganfälle vor 2 Jahren, war das da nicht schon so?
 
Vielleicht braucht er wirklich mehr Freiraum.
 
Was hat er sonst noch für Ausfälle?
 
Liebe Grüße Manfred
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