#11
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cleopatra1234

Gast

@ caveman,
ja wenn es so einfach wäre hätte ich mich sicher nicht an das forum gewandt. ich versteh mich nicht mit der familie, sondern mit der mutter, das ist die familie. der rest gehört zu seiner familie und die unterstützen ihn natürlich in allem. richter hin oder her, ich denke für eine heimunterbringung musste das gericht soch sowieso informiert werden, oder liege ich da falsch. das kann man meiner meinung nach auch nicht einfach so machen, wenn man betreuer ist. so weit so gut, aber was soll ich ihm sagen, mal abgesehen davon, der würd mich auslachen. hey du das ist nicht sehr ehrenhaft und das gehört sich nicht? du hast versprochen in guten und in schlechten zeiten? wenn das funktionieren würde wäre die arme heute nicht im altenheim. was das kind angeht. sie hat keine beziehung zu dem kind, da die schwiegermutter es ihr total vorenthält, genau wie ihrer mutter. mutter also im rollstuhl, vater keine lust und keine zeit und ne neue freundin, die übrigens auch 2 kinder hat . WAS SOLL ICH DA NOCH REDEN? Ich hab Angst an allem was ich da sagen könnte zu ersticken. Und schlimmstenfalls passiert es dann wirklich das wir sie nicht mal mehr besuchen können... wem ist dann geholfen.
 
@zebin
ja unmögliches wird hier in deutschland möglich. ich bewundere die menschen die die kraft haben durchzuhalten, aus liebe durchzuhalten, aus pflichtbewusstsein durchzuhalten (sicher der schwerere Weg), ich finde sie haben jeden respekt verdient. und wenn es nicht mehr geht, weil man aus welchen gründen auch immer nicht mehr kann, dann muss man, bevor gefährliche pflege stattfindet, nach einer vernünftigen lösung suchen, aber vernünftig für alle beteiligten und nicht nur für einen. so wie z. b. heike, während des umbaus und umzugs. finde ich völlig ok, sie braucht die kraft um alles andere zu bewältigen, sicher keine einfache entscheidung ihren mann in fremde hände zu geben, aber in diesem fall mehr als vernünftig und vorallen dingen keine endlösung. sie hat es sich sicher nicht leicht gemacht. und jens, von dem du sprachst, war sicher oft an seiner leistungsgrenze, psychisch und auch physisch, aber er hat es auf sich genommen, weil er seine frau geliebt hat. und wenn ich jemanden liebe, dann hört das nicht einfach auf weil er krank geworden ist. liebe allein reicht aber nu auch nicht um ein leben zu organisieren, man muss sich hilfe suchen und die gibt es ja, ob nun auf dem inländischen oder dem ausländischen markt. einzig und allein der wille zählt. und wie gesagt, wenn alle stricke reißen und es geht gar nichts, dann eben eine vernünftige lösung und nicht abschieben wie einen gebrauchtwagen und her mit dem neuen.
#12
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Cleo,
 
Du wirst an einem Richter nicht vorbeikommen, wenn Du etwas unternehmen willst. Soweit mir bekannt ist muß ein Richter eine Gesunheitliche Untersuchung (Gesundheitsamt-Amtsarzt) anordnen, um Ihm die Betreung zu entziehen und dafür muß seine Frau überzeugend und klar reagieren (Ja - Nein) und dem Amtsarzt überzeugen das Sie im Vollbesitz Ihrer Geistigen Kräfte ist. Denn Antrag wird wohl die Frau stellen müßen wenn Sie das nicht kann also unterschreiben dann kann das denke ich wieder nur der gestzliche Betreuer.
Hier solltet Ihr aber nochmal eine Info einholen, ob das die Mutter auch beantragen kann.
 
Wenn das zur Zeit nicht möglich ist, sollte Sie die Therapien bekommen bis Sie soweit ist um diesen Schritt zu gehen. 
 
LG
 
Rüdi
#13
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Unbekannt

Gelöscht

Ach Cleo ich verstehe dich so gut. Vieleicht hätte ihr Kind es geschaft das es ihr heute etwas besser gehen würde. Aber wenn sie es noch nicht einmal sehen darf. Es gibt ein Sprichwort: Gottes Mühlen mahlen langsaM aber gerecht.
Er wird schon seine Quittu ng bekommen.
Zur Einweisung in ein Heim brauchst du nicht die Einwilligung eines Richters, nur dann wenn jemand auf den Beschützennden Bereich kommt. Das heißt in eine geschlossene Abteilung. Da kommt man nur hin wenn man sich oder andewre gefährdet und noch im Stande ist fortzulaufen. Ansonsten nicht. Auf den anderen Stationen braucht man eine richterliche Genehmigung für das anbringen von Bauchgurten und Bettgittern.
Er hat mit Sicherheit in seinem Betreuerausweis den Vermerk über das Aufenthaltsbestimmungsrecht.
 
Ich gehe morgen nein heute früh in das Heim wo mein Mann übergangsweise hinkommt. Ich werde mal so hintenrum fragen was man machen kann.
Wenn ihre Muter sie Pflegen würde, wo würde sie dann wohnen, bei ihrer Mutter oder bei ihrem Mann?
 
LG Heike
#14
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cleopatra1234

Gast

Hallo Heike,
ja du hast recht, er hat das Aufenthaltsbestimmungsrecht und somit stand einer Heimunterbringung nichts im Wege, sie ist ja nicht in einer geschlossenen Unterbringung. Zu ihm will sie auf keinen Fall, das steht nicht zur Debatte, sie ist froh da weg zu sein und am liebsten wäre ihr, er würde sie nicht  besuchen, was er aber momentan täglich macht, obwohl sie dann nein nein sagt. Sie möchte gerne untergebracht werden, wo sie gleichaltrige Menschen und Menschen mit ähnlichen Problemen um sich hat und besser therapiert werden kann. Aber wie gesagt, das lehnt er aus Kostengründen eb. Und da liegt halt der Hund begraben. Sie wird dort im Ah höchstens einmal wöchentlich Ergo und einmal KG bekommen und die Logopädin lässt sich ab und an sehen und das reicht einfach nicht. Langsam bilden sich Kontrakturen in der linken Hand, die wissen nicht mal das es da zu Vermeidung Schienen gibt. Ach es ist ein Elend. Dir alles Gute
 
Gruss
Cleo
#15
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Cleo,
 
schnapp Dir die Mutter und geht gemeinsam zum Sozialdienst. Fragt nach, ob noch mal ein Richter ihre Zurechnungsfähigkeit prüfen kann (keine Ahnung welche Kriterien da bestehen, der Richter hat bei meinem Vater damals gesagt "Wenn Sie mich verstehen, zwinkern sie mit dem Augenlid" u.s.w. Scheinbar kann die Betroffene sich ja irgendwie verständlich machen, sonst würdest Du ihre Gefühle und Ansichten ja nicht kennen.
 
Dann frag nach, ob der Sozialdienst mal überprüfen kann, ob eine "junge" Einrichtung teurer wäre und welche es da gibt. Dann würde ich auch mal nachfragen, ob man der Mutter das Kind völlig entziehen darf. Das ist ja seelische Grausamkeit. Wo kommen wir denn dahin, wenn ein Betreuer seine Position so mißbraucht...Meine Erfahrung ist, dass die Gerichte hier sehr empfindlich reagieren.
 
Mal eine andere Frage: jetzt scheint Deine Freundin ja über den Mann mit versichert zu sein, und das privat? Was ist eigentlich bei einer Scheidung? Könnte Deine Freundin dann über das soziale Netz in eine Pflichtversicherung? Wo man dann mittels Sozialdienst eine adäquate Einrichtung ermöglichen könnte? Nur so ein Gedanke, keine Ahnung, ob das Sinn macht, nur so ein spontaner Gedanke.
 
Über den Mann will ich nicht urteilen. Die meisten Menschen sind solchen extremen Belastungen nicht gewachsen, verdrängen dann, sind egoistisch. Man kann vom Ochsen nicht mehr als Rindfleisch verlangen, wie ich immer sage.
 
Ich denke, viele Betroffene machen die Erfahrung, dass man von Einigen bitter enttäuscht wird. Die sich zurück ziehen. Weil man plötzlich Probleme hat. Weil man sie mit Krankheit und Vergänglichkeit konfrontiert. Dafür ist man aber auch überrascht über andere Menschen, die man vorher nicht so "auf dem Schirm hatte".
 
Wie der Mann sein Verhältnis zu der Frau regelt, muss er selbst verantworten. Aber dass er der Frau das Kind entzieht finde ich zum Kotzen!!! Das wird womöglich auch dem Kind lebenslangen Kummer bereiten, wenn es größer wird. Und dieses Thema gehört auch beim Sozialdienst vorgetragen. Denn hier geht es auch um das Wohl des Kindes. So meine Meinung.
 
Kann man evtl. den Sozialdienst bitten, zwischen Euch und dem Mann zu vermitteln, um eine Lösung zu finden? Soll er sich doch mal vor offizieller Stelle äußern, warum die Mutter ihr Kind nicht sehen darf.
 
Beste Grüße von Kate
#16
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Cleo,
 
Kontrakturen sind eine spastische Erscheinung, die wohl mit Schienen abgefangen werden können, Diese sind aber unangenehm zu tragen und wenn sie die nicht selber an und ablegen kann, wird das zu einer Qual.
 
Genau so, wenn z. B. Fingernägel in die Handfläche einwachsen. Darauf achte bitte bei jedem Besuch!!!
 
Genau hier hilft aber Therapie, die ich in meinem Buch beschreibe.
 
Spastik ist eine lästige Angelegenheit, mit der ich mich seit 11 Jahren herumschlage.
 
Die Terapeuten sollen ihr zeigen, wie sie selber die Hand aufdehnt, dabei hilft ihr, wenn sie auf der gelähmten Schulter liegt, denn da wird die Hand ganz locker.
 
Liebe Grüße Manfred

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal bearbeitet, zuletzt von »Manfred_Mader« (04.03.2008, 14:44)
#17
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cleopatra1234

Gast

Hallo Kate,
die Idee mit dem Sozialdienst ist gut, das werde ich mal in Angriff nehmen. Ja, sie kann sich durch ein klares ja und nein verständlich machen, ebenso wie sie weinen und lachen kann. Mit der Krankenversicherung bin ich mir nicht so sicher, als Selbstständiger sollte er eigentlich privat versichert sein, kann aber auch sein das beide über sie versichert sind, weil sie vorher ja gearbeitet hat. Scheidung kommt für den nicht in Frage, weil er dann lt. seiner Aussage für sie Unterhalt zahlen müsste, was ich auch logisch fände. Witz daran ist, so lange er Betreuer ist, kann sie sich nicht mal scheiden lassen. Traurig aber wahr....
 
Gruss
Cleo
#18
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cleopatra1234

Gast

Hallo Manfred,
 
das Buch besorg ich gleich mal als erstes, meine Idee ist ihr erstmal daraus vorzulesen. Die Hand lässt sich super lösen, wenn sie in warmes Wasser kommt, das mit den Fingernägeln ist schon klar. Schiene, ich denke sie kann sich bemerkbar machen wenn es schmerzhaft wird und das wird sie dann auch. Fatal: das Altenheim schiebt noch n zusammen gerollten Waschlappen rein, urghhhh, manchmal lassen sich alte Gewohnheiten nur mit der Brechstange beheben. Ich bin für gesetzlich vorgeschriebene Fortbildungen mindestens 2 mal im Jahr.
Aber was beschwer ich mich, mit unserer Pflege geht es immer weiter bergab, die Erfahrung wird hier so mancher von Euch schon gemacht haben.
LG
Cleo
#19
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Cleo,
 
na ja, ich war in keinem Altenheim, ich war 6 Monate in Frührehab und 6 Monate in Anschlussrehab.
 
Und ich kann nur das Beste über meine Pflege sagen.
 
Die Rolle mit dem Waschlappen finde ich gar nicht schlecht, wenn der manchmal gewechselt wird, denn die Hand beginnt sonst unangenehm zu riechen. Da hilft einmal ein warmes Handbad nicht wirklich, wenn du gerade auf Besuch bist.
 
Die Frage zum Sozialdienst, ist glaube ich abhängig von ihrem Mann, denn nur ich, oder meine Frau hätten da Auskunft bekommen. Nimm sie auf alle Fälle mit zur Sozialstation, dann werden sie ihr helfen. Du kannst so tun, als wärst du ihre Übersetzerin und es ist ihr Wille dort hin zu gehen.
 
Lerne ihr vorher mit der linken Hand zu unterschreiben.
 
Liebe Grüße Manfred
#20
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cleopatra1234

Gast

Hallo Manfred,
also eigentlich meine ich so ziemlich gut informiert zu sein und mein letzter Stand ist, nichts mehr in die Hand zu legen, weil dadurch ein unerwünschter Greifreflex ausgelöst wird *hm*.
Das Buch habe ich bestellt, bin schon sehr gespannt. Tja, ihr schreiben zu lernen wird sich wohl auf die schnelle nicht machen lassen. Da sie aber lesen kann tüfftel ich gerade an einer Möglichkeit, wie man es anstellen könnte sie aus einzelnen Buchstaben Wörter zusammen setzen zu lassen. Sicher sehr zeitaufwendig, ich dachte da an eine Magnettafel... mal sehen was mir noch so einfällt.
 
Gruss
Cleo
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