Hallo zusammen,
ich bin mit den Nerven so ziemlich am Boden. Ihr alle kennt die Geschichte über meinen Mann, der vor fast einem
Jahr vor meinen Augen mit der schweren Hirnblutung zusammenbrach, an der er fast zwei Tage Später starb.
Not-OP, Entdeckelung, Halbseitenlähmung, Neglect, Reha, und sensationelle Verbesserungen. Heute hatten wir
einen Termin bei seinem Arbeitsgeber. Einer Wiedereingliederung stand nichts mehr im Weg. Doch wir
kamen garnicht bis dorthin. In Wuppertal bekam meinen Mann einen Krampfanfall. Er hatte soetwas noch nie
und ich dachte er stirbt, er lief blau an, es war so grausam und ich habe es irgendwie schreiend geschafft die
Autobahn zu verlassen. Zufälligerweise kam gerade als ich anhielt ein Rettungswagen vorbei.
Der epileptische Anfall war laut Notarzt sehr stark (Grand Mal). Nach 2 Stunden konnte ich in der Notaufnahme (C.T. wurde auch gemacht) endlich zu ihm. Das CT hatte nichts auffälliges gezeigt, also keine neue Einblutung. Da ging es ihm wieder verhältnismäßig gut im Gegensatz zu dem, was sich vorher im Auto abgespielt hatte.
Aber als ich ihm heute Abend seine Sachen brachte, da war er völlig durch den Wind, wie benommen, als hätte er zu viel getrunken. Meine Kinder und ich waren darauf überhaupt nicht vorbereitet und sind wie unter Schock nach
Hause gefahren. Kann der Anfall etwas beschädigt haben? Ich bin so verzweifelt und währe am liebsten vor den nächsten Brückenpfeiler gefahren. Ich kann einfach nicht mehr. Wir haben so gekämpft und alles schien gut zu
werden und jetzt das. Wie soll es nur weitergehen?
Steffi
Wir sind nur zu Besuch auf dieser Welt, also machen wir das Beste draus.....
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Elfenwiese« (06.11.2007, 05:06)