#1
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Hallo.Hab mir schon länger die Seite angeschaut und sehr viel aus euren erfahrungen gelernt.Erst jetzt kann ich schreiben weil ich einfach nicht die Kraft dazu hatte hier etwas zu schreiben.
 
 Mein Mann hatte vor 5 Wochen ein rechtsseitigen Schlaganfall.Vor gut einer Woche ist er schon in Reha.Macht auch sehr gute Fortschritte.Heute hat er die Ernärungssonde entfernt bekommen.Verschlucken tut er sich auch nicht mehr so oft.Den rechten Arm und das Bein kann er noch nicht bewegen.Aber er kann schon ,ohne sich festzuhalten alleine sitzen.Das sitzen tut ihm noch sehr weh.Weil er sich auf der Intensiv  als er 2 Wochen in Koma lag ,sich wundgelegen hat.Er hält es höchsten 1 Stunde im Rollstuhl aus.Heute hab ich seine Wunde gesehen,als der Pleger ihn frisch gemacht hat.Eine für mich sehr große Fläsche,die eitrig ist.Als ich die Wund sah hab ich mir gedacht sowas muss doch höllisch weh tun und kein Wunder das er nicht länger als eine Stunde im Rollstuhl aushält.Könnte mir jemand eventuell sagen,wie lange die Heilung ist?Ich hoffe für mein Mann das es nicht mehr solange ist.
 
 
#2
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Hallo Nudelmonster,
 
lies die Beiträge von Denise und Dekubitus, das ist leider eine langwierige Angelegenheit und ein Pflegefehler.
 
Liebe Grüße Manfred
#3
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Hallo Nudelmonster,

ein Dekubitus ist wirklich sehr schmerzhaft und langwierig. Bei euch dürfte das der Beschreibung nach schon Grad II sein und da gehört ein spezielles Wundmanagement der Reha hin. Die Wunde muss speziell behandelt werden, dies richtig sich  immer nach dem jeweiligen Stand. Also einfach nur saubermachen und verbinden ist nicht. Ganz leicht bilden sich Keime - die Wunde wird schnell größer. Sprich ruhig mal den Arzt in der Reha darauf an. Da muss schnell was getan werden, sonst wird das Ruck-Zuck größer. Ausserdem muss wirklich alle 2 Stunden gelagert werden und die Wunde nicht belastet. Zumindest wenn er im Bett ist - nur 90 Grad liegen - bei euch dürfte das für eine Woche schon reichen. Die Zeit im Rollstuhl dann sinnvoll für Therapien nutzen.

Bei uns brachte u.a. der Dekubitus eine Sepsis. Ich habe diese Stelle in der ersten Reha nie sehen dürfen - es waren immer Ausreden da. Als mein Mann wegen der Sepsis wieder von der Reha in die Uniklinik verlegt wurde, da war dann ein faustgroßes, kohlrabenschwarzes Loch, man konnte das Steissbein schon sehen und das war schon entzündet. Mein Mann durfte jetzt wochenlang nicht sitzen und jetzt gerade mal 1-2 Stunden auf den Tag verteilt, die nutzen wir für die Therapien.

LG
Denise
#4
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hallo nudelmonster,

dem beitrag von denise ist eigentlich michts hinzuzufügen,ich will der vollständigkeit halber, bei mir ist ja alles verheilt, hinzufügen:
ich hatte einen dikubitus an der ferse und es hatca.8 monate behandlungszeit gedauert, bis alles weg war.
es ist also eine sehr langwierige geschichte.

margy

auch unter www.margy-plauen.de
#5
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Ich danke Euch für die Ratschläge.Ihr seid echt super.Also ich hatte den Eindruck das er oft genug umgelagert wurde.Aber anscheinend doch nicht so richtig.Werde gleich morgen mittag den Arzt darauf ansprechen.Denn heute hat es besonders nach Eiter gerochen.Musste ein Pfleger rufen damit er mal darauf sieht und die Wunde mal säubert.Als er sie gesäubert hat,hatte es auch nicht mehr so schlimm gerochen.Mein Mann macht sich schon  von selbst bemerkbar das er sich auf die Seite gelagert werden möchte.Bevor ich dann ein Pleger suche mach ich dies schon allein.Mein Mann kann schon gut mithelfen.
Bin ich auch froh drum.Er ist nämlich ziemlich groß und schwer.
 
Mal ne andere Frage: Wenn irgendwann mal mein Mann nachhause kommt,braucht er ja noch weiter Unterstützung.Würde gerne weiter arbeiten gehen.Bekommen wir Unterstützung vom Pflegedienst die Ihn Tagsüber betreuen?Wäre ja nur bis  5:30 bis ca 14:00 Uhr
#6
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Hi Nudelmonster,
 
du kannst denn PD dafür in Anspruch nehmen wird aber nicht billig, meistens rechnen die über Module ab. Dann kommt es drauf an in welche Pflegestufe Dein Mann vom MDK eingestuft wird.  Es kann Dir passieren das Du das Geld was Du verdienst komplett wieder dafür aufgibstinkl. dem Pflegegeld.
 
Auch mit Verhinderungspflege und das Betreungsgeld wirst nicht weit kommen. Kann niemand aus der Familie oder dem Freundeskreis das übernehmen für eine Betrag den Du aushandelst, wäre vielleicht unterm Strich die günstigste Alternative.
 
 
Liebe Grüsse von Rüdi
 
 
:)
#7
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Hallo Nudelmonster,

vor dem gleichen Problem stehe ich jetzt dann auch. Mein Arbeitsvertrag lief aus, 14 Tage bevor das mit meinem Mann passiert ist. Da war ich arbeitslos und wie mein Mann bin ich jetzt aber seit dem 15.02.08 krank geschrieben.

Meine Hausärztin riet mir aber, erst nachdem mein Mann eine Weile Zuhause ist, wieder arbeiten zu gehen, und die Pflege selbst zu übernehmen zusammen mit einem PD. Je mehr man selbst erledigt, desto billiger ist es natürlich. Der PD kommt ja auch nicht durchgehend, sondern nur - ich glaube 30,45 Min. oder so, dann sind sie wieder weg. Wer ist dann da? Also bleibt nichts anderes über, als es selbst zu übernehmen. Verwandte und Freunde haben wir hier in Köln keine und noch keine.

Du musst auch, so wie ich das verstanden habe, auch aufpassen, was über das Pflegegeld und was über die Krankenkasse abgerechnet wird. Da gibt es vieles was man über die Krankenkasse machen kann, aber über das Pflegegeld gemacht wird, was aber falsch ist und dir fehlt das Geld nacher. Das Pflegegeld ersetzt ja auch deinen Verdienst. Lass dich da am besten von eurem Hausarzt beraten.

Lg
Denise

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Peanut« (02.07.2008, 08:21)
#8
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Hi Nudelmonster,
 
was Du auch versuchen kannst ist, das Du eventuell jemand findest, der aus dem Bereich kommt und eine Ehrenamtliche Tätigkeit sucht und Dich Stundenweise entlastet. Grundsätzlich ist das Pflegegeld dafür da um die Pflege im häuslichen Bereich zu sichern. Das Pflegegeld dient nicht dazu einen über 8 Std. am Tag zu entlasten, dass würde eh nicht reichen um seinem Job nachzugehen. Auch die Leistungen über den Ziffernkatalog der Ärtzte decken das nicht ab. Wenn ein Decubitus versorgt wird oder ein Katheter gewechselt wird dann sind das Leistungen der Kasse und hier gibt es spezielle Anträge die der Hausarzt ausfüllt und über die Kasse abgerechnet wird.  Das sind aber Minuten und wir reden hier von Stunden. Das Geld was einem über die Pflegekasse zur Verfügung steht reicht da eh nicht, man sollte da vorsichtig mit umgehen und sich seine Freizeit, wen man Sie brauch gut einteilen.
 
 
Liebe Grüsse von Rüdi
 
 
:)
#9
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[quote]Zitat von caveman
Hi Nudelmonster,
was Du auch versuchen kannst ist, das Du eventuell jemand findest, der aus dem Bereich kommt und eine Ehrenamtliche Tätigkeit sucht und Dich Stundenweise entlastet. Grundsätzlich ist das Pflegegeld dafür da um die Pflege im häuslichen Bereich zu sichern. Das Pflegegeld dient nicht dazu einen über 8 Std. am Tag zu entlasten, dass würde eh nicht reichen um seinem Job nachzugehen. Auch die Leistungen über den Ziffernkatalog der Ärtzte decken das nicht ab. Wenn ein Decubitus versorgt wird oder ein Katheter gewechselt wird dann sind das Leistungen der Kasse und hier gibt es spezielle Anträge die der Hausarzt ausfüllt und über die Kasse abgerechnet wird. Das sind aber Minuten und wir reden hier von Stunden. Das Geld was einem über die Pflegekasse zur Verfügung steht reicht da eh nicht, man sollte da vorsichtig mit umgehen und sich seine Freizeit, wen man Sie brauch gut einteilen.
Liebe Grüsse von Rüdi
:)< />[/quote]

Hallo Rüdi,

das ist genau das was ich  meine, was mir meine Hausärztin sagte. Man muss aber aufpassen, da viele Ärzte wohl dies nicht gerne tun, obwohl sowas nichtmal in ihr Budget fällt. Bin mir aber nicht  so sicher ob ich das richtig verstanden habe mit dem Budget. Auf jeden Fall muss man da sehr aufpassen. Jetzt wo du es schreibst, habe ich es auf jeden Fall verstanden 🙂 Danke, das erspart mir eine weitere Nachfrage 🙂

LG
Denise
#10
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Hallo. hab da noch eine Frage.
Wie kann ich mich am besten mit meinem Mann verständigen? Er ist rechtsseitig gelähmt  hat Sprachstörungen und sein Kurzzeitgedächnis ist durch den SA  in Mitleidenschaft gezogen worden.
Wenn ich seh das mein Mann die Augen zu hat,versucht er die richtigen Worte zu finden.Und wenn er sie wieder aufmacht und in sein Gesicht seh,erkenn ich das er es nicht schafft es richtig herauszubringen.Dann helf ich ihm und frage,sodas er nur noch kopfnicken muss. Nur manchmal ist es so,er will mir was sagen und ich versteh ihn überhaupt nicht was er möchte.Wie können wir uns so verständigen das wir es begreifen?
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