#11
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Hallo!
 
@ Caveman: Yakult bekommt er seit vorgestern schon, den Tipp hattest Du mir ja schon vor einiger Zeit gegeben. Perocur haben wir abgesetzt, weil es keine Verbesserung brachte. Mein Pa hat auch nicht direkt Durchfall, sondern eher weichen Stuhl, und den mehrmals täglich (der Schließmuskel funktioniert halt nicht mehr, daher ist ständig etwas in der Windel).
 
Aus diesem Grund hat er auch inzwischen einen leichten Dekubitus; die Wechseldruckmatratze kommt zum Glück in den nächsten Tagen.
 
Ich verstehe nicht so ganz, was der Dekubitus mit der Anlage eines Blasenkatheters zu tun haben soll. Es ist ja nunmal so, dass er seit einem halben Jahr den Katheter durch die Harnröhre hat, und es kann jederzeit (ist ja jetzt passiert) zu Harnwegsinfekten kommen. Du hast mich falsch verstanden - ich will nicht unbedingt, dass er den SBK bekommt (schließlich habe ich vor jedem Eingriff eine Höllenangst), aber die Ärzte und Pfleger hatten uns gesagt, dass es auf Dauer zu gefährlich sei, den transurethralen Katheter zu belassen. Im Grunde genommen bin ich froh, dass es nun doch nicht geht. Mich hat nur die ganze Situation gestern belastet, der Streß für Papa und seine Angst vor dem, was da wohl jetzt wieder auf ihn zukommen könnte.
 
@ Denise:
 
Danke für den Link, ich werde einfach mal eine Probepackung bestellen und darüber mit der Pflegerin sprechen. Ich fürchte, dass die Blase meines Vaters nicht mehr größer werden wird. Der Arzt gestern meinte zwar, wir könnten ja auch den Blasenkatheter abstöpseln und mal ein wenig Toilettentraining machen, aber sehr zuversichtlich wirkte er dabei nicht. Heute ging es Papa jedenfalls ganz gut, er hat den gestrigen Tag erstaunlich gut weggesteckt.
 
Meine neue Sorge ist jetzt die Magenspiegelung, die ja mit einer Neuanlage der PEG einhergehen könnte. Ich weiß wirklich nicht, ob ich dem zustimmen soll. Ich habe einfach Angst davor, für eine ganze Woche das ASS und die Heparinspritzen abzusetzen - man muß hier sehr genau Risiko und Nutzen abwägen.
 
Ich denke, wir warten noch ein paar Wochen und lassen ihn etwas mehr zur Ruhe kommen, dann sehen wir weiter.
 
LG
 
Babsie 
#12
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Liebe Babsie,

die Ärzte sagen ja oftmals was, was nicht stimmt. Bei Micha haben auch alle die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen als der Urologe meinte, dass der Blasenkatheter raus muss, aber kein anderer rein kommt 😉. Nur der Urologe hatte die Ruhe weg - der war mir gleich sympathisch. Und schwupps, es ging einigermaßen gut und dauerte nicht lange da merkte Micha das er muss, heute klingelt er, immer kann er noch nicht halten - wenn das Kondom nicht dran ist, aber oftmals klappt das schon. Ich muss dazu sagen, dass sie ihn aber immer sofort trocken gelegt haben. Trotz das die Pfleger nicht mit dem Kondom einverstanden waren. Es klappt täglich besser. 🙂

Von der PEG kann ich nichts sagen - sorry.

LG und Daumen drück ...
Denise

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Peanut« (11.07.2008, 18:04)
#13
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Hallo Babsie,
 
weicher Stuhl ist auch okay bei Sondenkost...da must Dich nicht verrückt machen. Meine Frage warum überhaupt noch einen Katheter, ging nicht draus hervor ob er einen Decubitus hat oder nicht.
 
 
LG von Rüdi
 
 
:)
#14
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Hallo Babsie,

es ist schade, dass Dein Vater in den letzten Tagen soviel durchmachen mußte! Ich hoffe, dass er die letzten Tage gut wegsteckt und sich schnell erholt. Falls die anstehenden Untersuchungen nicht ganz so wichtig sind, dann würde ich auch noch etwas warten. Dein Vater sollte wirklich erstmal zur Ruhe kommen.
Ich wünsche euch viel Glück, alles Liebe und Gute und vorallem gute Besserung für Deinen Vater!

Liebe Grüße,
Biggi
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Biggi« (11.07.2008, 21:37)
#15
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Hallo Babsie,
 
da habt Ihr ja mal wieder einen Streifen durchmachen müssen, kommt mir alles sehr bekannt vor.
 
Hmm, zu der Spiegelung kann ich spontan auch nichts sagen. Ich hatte schon selbst eine Magenspiegelung: bei mir wurde nichts verletzt oder so, scheinbar haben die da Angst wegen Blutverdünner!??!?
 
Das Problem wird Euch wie uns jetzt ständig begleiten: wir können nicht duschen, ohne nass zu werden. Es gibt Komplikationen, deren Behandlung dann wieder andere Komplikationen hervorrufen können. In diesem Dilemma befinden wir uns auch.
 
Die PEG muss ja irgendwann ersetzt werden, oder? Da wird ja nichts anderes übrig bleiben als irgendwann zu Spiegeln. Ich würde Deinem Vater wenn es geht nur etwas Ruhe gönnen.
 
Zum Urinkatheter: wir haben auch immer wieder Probleme damit, wobei mein Vater diesen Blasenkatheter hat, sich den aber auch öfter schon gezogen hat.
 
Mit Kondomkatheter sind wir irgendwie nicht so gut zurecht gekommen, irgendwie ist doch immer was durchgelaufen, mein Papa hatte dann plötzlich nasse Hose und so weiter. Aber da gibt es ja verschiedene Anbieter und vielleicht auch Systeme.
 Da die Darmproblematik bei Euch hinzukommt, muss meiner Ansicht nach ein ärztliches Konzil her, denn Ihr braucht ja eine gangbare Lösung für das Problem Stuhl und Urin. Den jetzigen Katheter kann man ja nicht mehr ewig so behalten, er hat ja jetzt schon eine Entzündung. Am besten wäre da wohl ein Kondomkathetersystem, wenn man einen Weg findet, dass sauber/halbwegs getrennt zu halten. Da geht ja nur dieser Weg mit Kondomkatheter, selbst ein vorübergehender künstlicher Darmausgang ginge bei der Bauchdeckenproblematik wohl eher nicht.
 
Hat der kompetente Arzt Euch einen mittelfristiges Konzept aufzeigen können, wie das Problem ganzheitlich gelöst werden könnte? Es macht ja keinen Sinn, wenn er das nur urologisch sieht, es gibt ja noch die "gastroentereologische" Baustelle.
 
Hoffentlich kommt Ihr damit bald weiter, ich denke an Euch. Ganz liebe Grüße von Kate
 
Mit dem Blasentraining: wir stöpseln Papa mit dem Blasenkatheter auch kontrolliert ab/zu, so dass sich dann der Urin in der Blase sammelt und er spürt, dass die Blase voll ist. Das klappt meist auch.
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