#1
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Unbekannt

Gelöscht

Ich möchte mich kurz vorstellen.

Mein Name ist Alexander und ich bin selbständiger Kundenberater des Dreirad Zentrum München. Ich möchte definitiv hier nichts verkaufen, nur mein Wissen über meine Kunden mit Schlaganfall erweitern.

 

Da ich über die Weihnachtstage gezielt Rehaeinrichtunge in Bayern auf das Thema Mobilität und Sport, nach einem Schlaganfall ansprechen möchte, würde mcih Ihre Meinung als vom Schlaganfall betroffene bzw. angehörige interessieren.

Käme für Sie Fahrradfahren mit einem Dreirad in Frage? Würden Sie mit Ihrem Partner auf einem Tandemdreirad (pedalgetrieben oder als e-bike)fahren? Ist das nach direkt nach der reha überhaupt ein Thema?

Über eine rege Diskussion zu dem Thema würde ich mich freuen, damit ich in Zukunft zumindest mit ein wenig Wissen an meine zukünftigen Kunden herantretten kann.

Viele Grüßen

Alexander

#2

Maxi11

Gifhorn; Braunschweig; Wolfsburg, Deutschland

Hallo Alexander.

Im November bin ich von einem normalen Rad mit Kettenschaltung auf ein e-bike umgestiegen. Ich habe das "Glück", daß ich trotz Schwindel nach dem SA wieder Rad fahren kann.

Falls es mit einem Zweirad nicht mehr funktionieren sollte, will ich mir ein Dreirad mit e-Antrieb zulegen. Leider sind die Dinger aber sehr teuer und viele Betroffene können/wollen sich diese Ausgaben nicht leisten. Schade, daß es für so etwas bei den Kassen keine Unterstützung gibt.

LG.


Liebe Grüße, Maxi

#3
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Maxi,

danke für die rasche Antwort. Man sollte meinen, das bei den Gesamtkosten für eine Reha für Mobilität und Alltagsunterstützung noch ein Budget vorhanden wäre. Aber selbst wenn, wäre das sicher nur für sehr schlichte Modelle ausreichend.

Dann möchte ich meine Anfrage mal erweitern, wie wahrscheinlich ist der Einsatz eines e-bikes nach eine Schlaganfall? Pedelecs unterstützen bei eigenem mittreten bis zu 25 km/h.

Viele Grüße

Alexander

#4

jup11

Quarnbek, Deutschland

Hallo Alexander,

ich fahre ein Dreirad, ein Haverich 24“, Dreigang, ich habe es mir gebraucht gekauft um etwas mobiler zu sein und auch um Kondition aufzubauen. Die rechte Pedale habe ich auf eine mit Hacken und Riemen umgebaut, damit der Fuß besser gehalten wird.

So richtig gut gefällt mir das Dreiradfahren nicht, denn:

  • das Fahrverhalten ist sehr gewöhnungsbedürftig denn es geht immer aufrecht durch die Kurven,

  • es ist sehr kippempfindlich, man muss sich schon gut mit in die Kurve legen und Absetze in der Fahrbahn meiden

  • es ist sehr schwer, bestimmt doppelt so schwer wie das Crossrad, was ich vorher gefahren habe

  • größere Steigungen kann ich damit nicht fahren, schaffe ich nicht oder das Antriebsrad dreht auf Sand durch, denn der Antrieb ist nur auf einer Seite

  • auf Plattenwegen kann man nur sehr schlecht fahren, die Platten sind meist nicht so breit, dass alle Räder darauf stehen (Kippgefahr)

  • man kann es nicht schieben, das Hinterrad fährt einen in die Hacken

  • die Rücktrittbremse wirkt nur auf einem Hinterrad, wenn das Rad gerade wenig belastet ist, hat man keine Bremswirkung

  • bei Unebenheiten macht der Sattel nicht nur auf und ab Bewegungen sondern auch hin und her Bewegungen, denn die meisten Unebenheiten verlaufen quer über die Fahrbahn – erst komm das eine Rad darüber und kurze Zeit später das andere Rad, dadurch macht der Sattel sehr unangenehme seitliche Bewegungen.

  • .....

 

Ich würde viel lieber wieder ein normales Rad fahren, es scheitert im Moment am Auf- und Absteigen, vom Gleichgewicht sehe ich kein Problem. Alternativ könnte ich mir auch ein Liegerad vorstellen.

Gibt es Aufstiegshilfen für normale Fahrräder?

 Jürgen

http://www.schlaganfall-info.de/com/Drei_Jahre_danach.pdf

 

#5
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo!

 

Ich habe das Problem, dass sich mein linker Arm bei Beanspruchung total verkrampft und so wird zum Beispiel das Schieben eines Einkaufswagens mit beiden Händen im Supermarkt zur Tortur. Also ist an ein normales Fahrrad nicht zu denken. Aufsteigen und natürlich auch Absteigen auf ein Fahrrad wäre kein Problem. Kondition und Kraft habe ich durch ein Fahrradergometertraining aufgebaut. Für das nächste Jahr werde ich mir ein Liegedreirad anschaffen und denke da an eines der Modelle von HP Velotechnik, AnthroTech oder Hase.

 

Gruß, Paul


Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal bearbeitet, zuletzt von »PaulP« (10.12.2014, 11:10)
#6
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ich fahre seit 1 jahr ein liegerad! mit dem aufsteigen ist gewöhnungsbedürftig.... es hat ein einhandlenker-spezialbau-und ich fahre täglich10 kilometer! ist sehr wichtig für mich um einzukaufen meine beweglichkeit zu erhalten!

#7
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Hallo,

ich fahre ein Anthrotech Liegedreirad. Ich habe eine komplette linksseitige Lähmung.Das betroffene Bein wird mit Klettband fixiert.Da die Beinkraft eingeschränkt ist, gibts einen Unterstützungsmotor.Ich habe schon viele Touren unternommen und kann dieses Fahrrad nur empfehlen. Vor allem liegt man bei diesem Modell nicht total tief über dem Asphalt wie bei anderen Liegerädern.

Angelika

#8
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Ein freundliches Miteinander,

ist ja wunderbar zu lesen, dass einige geschafft haben, sich mit einem Fahrrad wieder selbstständig fortzubewegen, sogar kleinere - größere Touren unternehmen. Da hoffen wir mal auf baldiges "Fahrradwetter";) Wünsche Euch allen, stets genügend Luft in den Pneu`s.   Gruß hotte

#9
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Ich bedanke mich schon mal vorab bei allen die mir geantwortet haben 🙂

Auch wenn das mit dem Traumwetter zum Radlfahren wahrscheinlich noch ein bischen dauern wird.

 

Viele Grüße Alexander


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »dreirad« (11.12.2014, 22:00)
#10
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Ja,ja, Alex, aber lass uns zuversichtlich bleiben. In dem Sinne, machen wir das Beste draus. Adieu hotte:-*

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