Hallo ,
ich bin ganz neu hier und schreibe zum ersten Mal. Mein Mann hatte seinen nun schon zweiten Schlaganfall am 18.04.2013. Der erste liegt ca 3 Jahre zurück und war vergleichsweie harmlos. Diese Mal ist die rechte Seite und das Sprachzentrum betroffen. Er befindet sich seit 03.Mai in Reha die zur Zeit bis 02.08 angedacht ist. Er kann sich mittlerweile mühsam am Stock fortbewegen , seinen rechten Arm ganz gering bewegen aber die Hand funktioniert gar nicht. Das schlimmste ist seine Aphasie und seine Sprechappraxie. Mein Mann ist 57 Jahre alt aber wirkt eher jünger .Er ist ein sehr offener freundlicher und immer hilfsbereiter Mann für den andere immer an erster Stelle kommen. Ich konnte nirgendwo mit ihm hingehen ohne das er unterwegs mit Gott und der Welt ins Gespräch kam. Jetzt ist Ihm die Sprache genommen und er ist darüber sehr verzweifelt. Er kämpft wie ein Löwe und ist der Liebling aller in der Reha eben weil er immer noch so nett und rücksichtsvoll zu allen ist. Ich fühle mich mit der Situation zur Zeit häufig total überfordert da ich Vollzeit im Schichtdienst arbeite, ein Haus mit Garten zu versorgen habe und auch noch den ganzen Rest da mein Mann durch seine Aphasie auch nicht mehr unterstützen kann. Die volle Verantwortung für alles hatte vorher er . Und das auf eigenen Wunsch. Ich habe keine Familie und Angehörige mehr und die wenigen Bekannten ziehen sich aufgrund der Umstände auch mehr zurück . Vorwiegend sicher aus Gründen der Unsicherheit. Und natürlich ist auch die Zeit knapp geworden ,aber um sich mal auf ein Bier oder Wein oder auch Kino ect zu treffen sollte doch eigentlich möglich sein. Ich würde mich total feuen wenn sich jemand melden würde der in ähnlicher Situation ist und mir vielleicht den ein oder anderen Tip geben kann oder auch nur die Möglichkeit sich auszutauschen.Oftmals hilft das ja schon enorm einfach nur mit anderen die sich in ähnlicher oder gleicher Situation befinden auszutauschen. Wir sind aufgrund meines Berufes immer viel gereist und haben vor ein paar Jahren unsere Liebe zu den Bergen entdeckt. Im Moment sieht es so aus als sei das alles für immer vorbei und wir nur noch ans Haus gekettet , womit wir schon immer ein Problem hatten. Sollte sich jemand in dieser Situation wiedererkennen bitte meldet euch und sagt mir wie man damit umzugehen lernen kann. Ich wäre sehr dankbar.