#11
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Unbekannt

Gelöscht

Liebe Denise,

ich finde, dass Dein Gespräch mit Deinem Mann doch ganz gut verlaufen ist. Du hast ihm verständlich klar gemacht, dass du keine Maschine bist, dein bestes (gerne) gibst und von ihm erwartest, dass er seinen Teil dazu beiträgt.
Dieses Gespräch war wirklich wichtig für euch beide und ich hoffe, dass er auch Einsicht zeigt und nicht nur seine "Verlustangst" ihn zum Weitermachen anspornt.
(Tragen der verhassten Gipsschiene ist doch ein gutes Zeichen, oder?!)

Hoffentlich geht es dir nun ein bißchen besser. Schöpfe neue Kraft aus seiner "Mitarbeit" und nimm Dir ruhig ab und zu eine Auszeit. Diese hast du wirklich nötig, bei dem ganzen Mist der Dich daheim zusätzlich belastet. Hilfe von einem Anwalt ist in Deinem/eurem Fall wohl das beste - viel Glück und vorallem Erfolg wünsch ich Dir!

Nachdem ich Deinen letzten Beitrag über Deine Schwiegermutter gelesen habe, kann ich nur sagen: Ignorieren und links liegen lassen - das brauchst Du Dir wirklich nicht antun!!!

Weiterhin alles Gute, lass den Kopf nicht hängen - Micha hat es hoffentlich kapiert und wird wieder mehr Ehrgeiz bei den Therapien zeigen.
Ich drück Dir und auch ihm ganz fest die Daumen, ihr zwei schafft das - zusammen!

Liebe Grüße,
Biggi
Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal bearbeitet, zuletzt von »Biggi« (30.06.2008, 22:51)
#12
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Unbekannt

Gelöscht

Liebe Denise,
 
frag mal, ob die Schiene schmerzen darf und warum sie das tut. Aber eins ist sicher mit Schmerzen Therapie zu machen ist so sinnlos, wie sein Dekubitus.
 
Ich hatte nie eine Schiene am Bein, deshalb kann ich auch nicht sagen, ob beim Anpassen vielleicht ein Fehler gemacht wurde.
 
Bei einer Mitpatientin waren Keile unter der Ferse schuld, dass sie Schmerzen hatte. Die durften sein. Ist es aber eine Druckstelle, die ihm Schmerzen macht, kostet es vielleicht einen Handgriff und Micha hat keine Schmerzen mehr.
 
Und gegen Spastik bringen Schienen ohne Botox überhaupt nichts. Die Spastik gehört aufgedehnt, aber mit einem einfühlsamen Therapeuten und nicht mit einer Schiene.
 
Das Aufdehnen darf leicht schmerzen, weil ja Muskeln verkürzt sind und die muss man in die richtige Länge bringen. Bei mir dauerte das 3 Jahre.
 
Wenn die Schiene so angefertigt wurde, dass die Normalstellung gegeben ist, so ist das so schmerzhaft, dass Micha glaubt, es reißt ihm wer den Muskel aus dem Bein.
 
Und das kann mehr Schaden anrichten, als es Nutzen bringt.
 
Hirnzellen lernen auch,- Schmerz muss sein und er wird die Schmerzen nie mehr los und wird nicht gehen können. Es wäre das selbe, mit einem gebrochenen Bein normal zu gehen. Das schafft man nicht!!!
 
Herrgott, kann bei euch gar nichts normal ablaufen!!!
 
Sind doch Ärzte und neurologisch geschulte Therapeuten und sind so unsensiebel!!!
 
Die sollten das selber einmal miterleben und am eigenen Leib spüren. Lese das Kapitel mit der Schmerzambulanz noch einmal. Das ist für Micha gerade jetzt sehr wichtig.
 
Liebe Grüße Manfred

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal bearbeitet, zuletzt von »Manfred_Mader« (04.07.2008, 11:01)
#13
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Gelöscht

Hallo Biggi, hallo Manfred,

also die Schiene ist ein wenig mehr offen als 90 Grad, sprich etwas mehr gestreckt. Er hat den Arm aber schon fast ganz zu gehabt - wisst ihr wie ich meine?

Weh tut das bestimmt, denn die Muskeln und Sehnen sind verkürzt. Nein Botox bekommt er nicht, auch wenn sie ihm das geben wollen. Es geht aber nicht. Sobald er die Schine aushat, zieht er den Arm aber wieder zur Entspannung total nach oben.

Was meinst du mit aufdehnen???? Einfach so - aufziehen? Langsam und mit Gefühl??? Nein das macht keiner. Er wird zwar massiert aber nicht aufgedehnt. Mmmmh. Muss heute dringend mal mit den Therapeuten sprechen, die sind nur schwer zu bekommen. Leider ...

LG
Denise
#14
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Gelöscht

Liebe Denise,
 
Spastik zieht die Muskeln zusammen, das heißt, die Muskeln sind angespannt. Ich weiß, dass für Micha Botox nicht in Frage kommt, aber das macht kurzfristig die Musken so locker, dass man gut diese Schienen anlegen kann.
Nur wenn die Wirkung vom Botox nachlässt, dann ist wieder alles beim Alten.
 
Ich denke auch seine Therapeuten können keinen Erfolg versprechen. Es ist also ein sinnloses Quälen, dass die mit Micha tun.
 
Micha braucht eine händische schmerzlose lockerung der Muskeln, bevor er ans freie Stehen denken kann.
 
Bei mir brauchte die Schulter 3 Jahre, bis ich schmerzfrei den Arm in alle Richtungen bewegen konnte. Die Schiene für die Finger, brachte überhaupt nichts. Ich kann meine Finger aufdehnen, wenn ich auf der Schulter liege. Das mache ich, damit die Faust nicht ewig eine Faust bleibt Mir würden sonst die Fingernägel einwachsen.
 
Ich meine, die Therapeuten von Micha sollten nicht massieren, das war bei mir verboten, sondern vosichtig die Muskulatur lockern, dann kann man Micha aufs Stehbrett stellen und so wird sich langsam die Muskulatur aufdehnen.
 
Margit lockerte vor der Therapie immer mein Bein auf, in dem ich am Rücken lag und versuchte mich mit Atmung zu entspannen. Mit viel Gefühl walkte sie mein Bein hin und her, das sie hauptsächlich am Oberschenkel berührte. Das würde ich nicht als massieren bezeichnen, denn wenn jemand massiert werden will, braucht er feste Hände und das darf nicht sein. Vielleicht würden es manche mit einem Liebesspiel verwechseln, wenn die Therapeutin den Patient so berührt. Zährtlich eben.
 
Wenn die Muskeln locker sind, dann darf Micha stehen. Seine grauen Zellen haben jetzt ein Aha Erlebnis und gewöhnen sich langsam daran.
Wenn die das verinnerlicht haben, kann Micha stehen!!!
 
Ich bezeichne eine Schiene als Brechstange und ich bin nicht überzeugt davon. Ich kenne auch niemanden, dem eine Schiene die Spastik geheilt hat. Die Idee wäre ja gut, aber die Gewalt ist schlecht.
 
Die ganze Prozedur heilt aber die Spastik noch nicht. Da gibt es noch nichts, auch kein Medikament.
Alkohol hilft gut, aber das will ich nicht empfehlen!!!
Erst wenn Micha frei stehen kann, werden seine Hirnzellen lernen auch loszulassen. So wird die Spastik erträglich und schmerzt irgendwann nicht mehr.
 
Ich würde Dir das gerne in einem Mail erklären, weil mir hier die Buchstaben verschwimmen.
Es hängt nähmlich alles mit den grauen Hirnzellen zusammen und darüber werde ich ein eigenes Buch schreiben, wenn ich meine eigene Spastik heilen konnte.
 
Liebe Grüße Manfred
#15
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Gelöscht

hallo denise,

ich hatte auch einige probleme mit meiner firmenabwicklung. privatinsolvenz bringt nichts.
also hat sich mein vater hingesetzt und mit hand briefe an alle die gelder zu bekommen hatten geschrieben
und den fall geschildert. und die meisten haben ihre forderung extrem zurückgeschraubt.
zum anderen muss ich dir sagen:
mittleid kann auch ausgenutzt werden und süchtig machen.

l.g.margy
#16
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Gelöscht

;)Hallo Denise :)zur Schiene muss ich auch nochmal meinen Senf dazu geben--ich war als ich mit 29 Jahren einen Hirnschlag ;(erleiden musste bald 2 Jahre in 3 verschiedenen Reha-Kliniken-und in jeder Klinik haben Sie mir "wieder"eine neue Handschiene verordnet--die ersten 2 waren aus Gips und die letzte war aus Carbon-----allerdings konnte ich Sie mit Klettverschlüssen fixsieren-ich habe ewig gebraucht bis die Hand und Finger gerade waren und dann habe ich Sie in die Handschiene gelegt-habe dann auf der Cousch gelegen und wie ich mich einmal kratze oder habe mal niesen müssen dann krallte I) ;( sich meine Betroffene Hand ins Carbon(Plastik)-das habe ich paar Mal mitgemacht und danach ist die Schiene bei mir im Keller gelandet--weiterhin habe ich mit Bothox schon einige Erfolge erziehlt.Gruss vom Twinspapa auch unter www.stephan-beer.homepage.t-online.de oder unter www.wer-kennt-wen.de
#17
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Gelöscht

Hallo Ihr Lieben,

Manfred, ich schreibe dir meine Mailadresse als PN.

At All 🙂

Also die Schiene scheint so schlecht nicht zu sein. Er trägt sie seit letztem Freitag und gestern abend hat der den Arm mit der Spastik tatsächl von rechts nach links bewegt. Es hat hinterher nicht mehr geklappt, dafür aber heute früh als er dies den Therapeuten vorführen wollte. *freu* Bin gespannt - ich war jetzt drei Tage nicht da, hatte viele Termine und dann hätte die Fahrt nicht gelohnt, doch in den drei Tagen hat er dann ja einen Fortschritt gemacht. Bin gespannt was der Arzt morgen früh bei der Visite dazu sagt 🙂

Botox geht ja wegen seiner Grunderkrankung nicht - sonst hätte er das wohl schon lange.

LG
Denise
#18
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Gelöscht

Liebe Denise,
 
ich freue mich so für Micha, dass er die Gipsschiene nun trägt und wohl einigermaßen damit zurechtkommt UUUUND Fortschritte damit macht!! Hoffentlich ist das Grund genug (was wollen die Ärzte denn noch alles sehen und vorallem in welcher Zeit??) die Reha zu verlängern. Drücke euch ganz fest die Daumen!
 
Liebe Grüße,
Biggi
#19
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Gelöscht

Hi Stephan & all,
 
also bei mir war die "Nachtschiene für die Hand ganz gut. Bekam vorher morgens die Hand kaum auf. Nach 2 - 3 Wochen kaum mehr ein Prblem damit, allerdings konnte ich sie alleine nicht anlegen.
 
Botox hat so heftige Risiken und Nebenwirkungen (erzählte mir zumindest eine meier Therapeutinnen, ist auch nicht immer geignet - wenns irgendwie ohne geht, würde ich das lassen.
LG  Marianne
#20
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Gelöscht

Hallo Ihr Lieben,

also die Schiene muss er weiter tragen, mindestens 3 Stunden am Tag. Naja - er muss sie ja nicht 3 Stunden am Stück tragen.

Das mit Botox ist bei Micha so ne Sache. Ich habe heute nochmals eine Ärztin kontaktiert, die sich mit aplastischer Anämie sehr gut auskennt. Die Neurologen lassen mir ja keine Ruhe mit dem Botox. Bei Botox ist es so, das Botox so wie auch andere Gifte, "aplastische Kriesen" auslösen. Sprich die Blutgerinnung spinnt, die Thrombozyten sinken und es kommt zu Blutungen. Also - überhaupt nichts für aplastische Anämie. Natürlich, die argumentieren er wird ja transfundiert. Ja klar - noch!!! er muss ja seine Immunsuppressive Therapie machen, gerade das er wieder transfusionsfrei wird, der Körper bildet ja irgendwann Antikörper. Dann ist das Botox Gift, im wahrsten Sinne des Wortes, die Blutwerte würden nie stabil werden und irgendwann kannste nicht mehr transfundieren, da der Körper höchst allergisch reagieren würde, die Transfusionen würden dann nichts mehr bringen und die Blutungen könnten nicht mehr gestoppt werden. Habe heute dem Arzt mal noch ne Mail geschrieben und will morgen mit ihm reden. Botox kommt nicht in Frage, weder vor der Immunsuppressiven Therapie, danach auch nicht. Das wäre der sichere Tod für Micha.

Morgen fahre ich schon morgens in die Klinik, muss unbedingt den Arzt sprechen. Ich will das Wort Botox nicht mehr hören. Micha hat schon Alpträume davon.

LG
Denise

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Peanut« (03.07.2008, 23:19)
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