#11
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Andrea

Gast

Hi Tiffy und an alle Anderen,
das mit den vielen Gedanken kenne ich leider seit kurzem auch sehr gut. Mein Papa hatte am 18.05.2007 einen Schlaganfall. Dieser kam ohne Vorwarnung. Zu Vatertag waren wir noch beim Essen und am nächsten Tag war alles anders. Mein Papa ist ein bisschen älter als deiner nämlich 53 also auch noch jung. Ja ich hab hier schon gelesen das es auch schon jüngere trifft. Das für die Eltern da sein war eigentlich erst später geplant, wenn sie alt sind. Eigentlich doch jetzt noch nicht.
Jetzt liegt er im Krankenhaus wie ein Pflegefall. Also die rechte Seite gelähmt und kann auch nicht mehr sprechen oder irgendwie Bilder zu begriffen zuzuordnen.  Was mittlerweile schon wieder einigermaßen geht, ist das Essen und schlucken. Also gibt es keien Brei mehr sondern schon wieder bessere Kost (Was man halt so im Krankenhaus bekommt ;)). Ich meine damit das er selbstständig mit der linken hand ißt. Man muß ihn noch bisschen anleiten aber sonst gehts schon ganz gut.
Uns machen die Ärzte auch nicht so große Hoffnungen. Was nicht gerade leicht ist sowas zu hören.
Zitat: Alles wird nicht mehr so wie es mal war. Wir sollten uns da nicht zu große Hoffnungen machen. Aber es können mit viel Kraft wieder einige Sache gehen.
Wir fahren jeden Tag rein, meien Mama Vormittags und ich Nachmittags. Bis jetzt ging es jeden Tag ein bisschen besser. Ich hab nur Angst das es mal nicht mehr so sein kann. Wie soll man das dann durchstehen, das frag ich mich immer.
Ja auch meien Mama weint öfters aber ich schon auch. Aber das ist nicht gut zumindest nicht vor Ihm, denn da hat er auch schonmal angefangen zu weinen. Vor zwei Tagen hat er glaub ich realisiert was passiert ist.
Ja man ist irgentwie hilflos. Was mir hilft, das man ihn besuchen kann und ihm dadurch hellfen kann. Auch helfen das er sich mal anders hinlegen kann oder wenn der Pfleger hilft mit Ihm im Rollstuhl rausfahren. Oder die Übungen für Arme und Beine zu machen, welche die Ärztin uns gezeigt hat. Aber jedesmal wenn ich wieder heim fahre hab ich ein schlechtes Gewissen, ich kann heim fahren und er liegt da drin.
Am Dienstag kommt er in die Frühreha im Krankenhaus und dann wird sich zeigen wie es weiter geht.
Was mir auch hilft ist dieses Forum, zu lesen das man nicht alleien ist damit. Dafür dank ich allen hier.

Wünsche noch schöne Pfingsten

ps ich hoffe das war jetzt nicht alles zu wirr.

Liebe Grüsse
Andrea
#12
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Neisi

Gast

Hallo Tiffy,
 
mensch, es tut mir so leid!!! Ich weiss genau, wie Du Dich fühlst, ich hab das letztes Jahr mit meiner Mutter mitgemacht,sie hatte in der Reha nach einer schweren Herz-OP einen Schlaganfall und kann seitdem auch nicht mehr sprechen, ist rechtsseitig gelähmt,sitzt im Rollstuhl und ist ein Häufchen Elend. Meine Mutter ist 63.
Harte Zeiten, die viel Kraft Deinerseits benötigen, kommen auf Dich zu. Aber Du wirst das schaffen!
Dein Vater ist natürlich wirklich sehr jung, deswegen lass Dich nicht von irgendwelchen Prognosen beirren, keiner kann wirklich sagen, was noch wird und was nicht.
Kopf hoch, lass Dich hier aus, dafür sind wir da! Und viel viel Kraft wünsche ich Dir!
Alles Gute für Deinen Vater!
 
Birgit
#13
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Unbekannt

Gelöscht

guten morgen ihr lieben

musste mich heute ziemlich quälen um überhaupt aufzustehen. hab das alles wohl doch ein bischen zu sehr von mir weg geschoben und jetzt haut es mich immer wieder um.
also es gibt schon ganz viel neues zu berichten. waren die lketzten zwei tage immer sehr lange im kh und danach noch bei verwandten und wenn ich dann endlich abends zu hasue war, hatte ich keine lust mehr darüber nachzudenken und wollte nur noch schlafen.

also am freitag hat mein papa uns noch einen ganz schönen schrecken eingejagt.
nachmittags hat sein herz kurz ausgesetzt, hat aber zum glück gleich alleine weitergeschlagen, aber trotzdem.
da war die totale angst wieder da, dass er jetz sterben könnte.
er wurde dann sofort in ein anderes krankenhaus verlegt und bekam da am selben abend noch einen vorrübergehenden herzschrittmacher gelegt.
wir sind dann gleich am samstag wieder hin gefahren, diesmal auch meine schwester (die am donnerstag 17 geworden ist) um zu sehen wie es ihm geht.
meiner schwester war das ein wenig zu viel. sie ist natürlich gleich in tränen ausgebrochen und hat es gar nicht geschafft näher an sein bett zu gehen. aber ich glaube das hat er gar nicht so mitbekommen, dass sie so fertig war und nicht näher an ihn ran gehen konnte, da es von ihm uas gesehen rechts war und er ja auch auf dem rechten auge nichts sieht.
trotz der ganzen aufregung waren wir aber dann doch sehr erleichtert, da es ihm um einiges besser ging.
er hat sogra sein rechtes bein bewegt *freu*.
und er hat auch schon viel deutlicher geredet. auch gestern waren wir wieder dan ganzen mittag da und er hat fast gesprochen wie sonst auch. sein mundwinkel ist auch nur noch ein kleines bischen verzogen.
und er ist die magensonde los. die hatten sie ihm am freitag abend glaub ich gelegt.
als wir gestern kamen, war grad eine freundin da, die ihn gefüttert hat (sie arbeitet in dem krankenhaus auf einer anderen station und hatte ihn auch morgens schon gefüttert).
er hat gleich gemeckert, warum wir ihm kein eis mitgebracht haben, er hätte doch ein eis bestellt.
und dann hat er als gemeint, er hätte so gerne ein steak, er will jetzt endlich ein steak.
trotz der situation haben wir dann gestern auch viel gelacht. ich war auch einfach so froh, dass er immernoch so meckert wie vor dem SA. und es war auch echt lustig. kaum darf er essen will er das und das. dann hat er noch einen schokodrink bekommen und danach wollte er dann immer noch ein eis. einige zeit später war ihm aber dann schlecht und er hat eingesehen, dass er mit dem eis vielleicht noch ein wenig warten sollte.
ich werde aber dann gleich morgen einkaufen gehen und ihm ein paar schokodrinks kaufen, damit er wenigstens seine schokolade bekommt.
gestern morgen haben sie dann auch noch eine herzkatheter untersuchung gemacht, wobei aber keines der gefäse gedehtn werden musste.
und morgen soll er dann endlich seinen richtigen herzschrittmacher bekommen damit er dann so schnell wie möglich wieder in das andere krankenhaus kommt um richtig krankengymnastik zu bekommen.
das erst mal an news.

#14
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Unbekannt

Gelöscht

so dann hätte ich natürlich auch noch die ein oder andere frage, die ihr mir sicher beantworten könnt.

1. wie ist das mit der früh-reha? die findet in dem krankenhaus statt in dem der patient liegt, oder kommt er dafür schon in eine spezielle reha-klinik?

2. können wir als angehörige darauf einfluss nehmen wohin meine papa in die reha kommt?

3. was habt ihr so erfahrungen über die dauer von so ner reha?

4. und wie sieht das in der reha aus, wenn ich ihn besuchen will und vielleicht auch bei krankengymnastik mal dabei sein will um ihn zu unterstützen und auch zu sehen, was da überhaupt gemacht wird, ist sowas möglich oder sind die kliniken da streng?

5. gibts in ner reha auch psychologische betreuung? weil sowas is doch sicher auch wichtig, oder?

6. wisst ihr was darüber wie das mit dem lohn ist? kann ja nicht sein, dass die dann einfach nichts mehr zahlen, irgendwoher müssen wir ja geld bekommen. und momentan wäre er ja sogar pflegefall und dann später auch zu ...%behindert. meine mam macht sich nämlich große sorgen, dass wir  finanziell probleme bekommen, wenn mein pa jetzt bis auf weiteres ausfällt.

7. dann hat uns auch irgendjemand gesagt, dass wir da so schnell wie möglich gucken sollen in wie weit er nen behinderten ausweis bekommt, weil er dann ja nicht einfach so gekündigt bekommen kann. weiss jemand was dazu?

jetzt fallen mir grad keine fragen mehr ein, aber das langt glaub ich auch erst mal.
wünsch euch einen schönen pfingstmontag
#15
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Tiffy,
 
ich kann dir nur aus österreichischer Sicht schreiben. Aber ich weiß, dass es in Deutschland ähnlich ist.
 
Ich war 6 Wochen akut im AKH, wo ich 5 Wochen im Tiefschlaf war. Anschließend war ich 6 Monate in einer Sroke Unit- Rhabilitation, wo meine Frau den ganzen Tag bei mir sein konnte. Meine Frau war bei jeder Therapie dabei und konnte mich dabei sehr motivieren.
 
Am Rosenhügel gab es Besuchszeit von 15- 16:30 Uhr, aber meine Frau bekam die Erlaubnis, weil sie auch viel mitarbeitete und sie war gerne gesehen. Sie hat in dieser Zeit 35 Pullover gestrickt.
 
Nach diesen 6 Monaten kam ich in eine Anschlussrehab, in der sie mich nach 16 Uhr besuchen konnte, da war ich schon ziehmlich selbstständig und ich konnte schon alleine duschen und die WC- Gänge erledigen.
Da war ich wieder 6 Monate und habe die Grundlage für mein weiteres Leben geschaffen.
 
In der Sozialstation helfen sie dir weiter, beim einreichen der Rente und des Pflegegeld.
 
Liebe Grüße Manfred
#16
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Tiffy,
 
ich schreibe Dir mal, wie das bei unserem Papa war:
 
Zu Frage 1:
Papa kam in eine Früh-Reha, die ca. 70 km von uns lag (das war die nahliegendeste)
 
zu 2:
Wir haben zu dem Zeitpunkt alle total neben uns gestanden, dass uns jede Reha recht gewesen wäre.
 
Zu 3:
Papa war knapp fünf Monate in der Reha. Er wurde entlassen, als er keine Fortschritte mehr machte und von medizinischer Sicht es auch keinen Grund gegeben hatte, ihn länger zu behalten.
 
Zu 4:
Du kannst bei den Therapien dabei sein. Du kannst Dir einen Plan geben lassen und am besten den Therapeuten Bescheid geben. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass sie es richtig gut fanden, wenn wir dabei waren.
 
Zu 5:
Ja, es gibt auch psyschologische Betreuung - gerade bei SA-Patienten.
 
Zu 6:
Dein Dad ist berufstätig. Frag bei der Krankenkasse nach bzw. hilft Euch auch der Sozialdienst im Krankenhaus. Die können auch all solche Fragen beantworten.
 
Zu 7:
Ihr könnt den Antrag zwar schon stellen, aber ich glaube, das geht eh erst wenn ihr den Entlassungsbericht der Klinik habt (am besten frag auch hier beim Sozialdienst nach). Bei uns hat dies der Sozialdienst in der Reha übernommen.
 
Ich hoffe, Dir hiermit etwas weitergeholfen zu haben und drücke Euch weiterhin die Daumen und wünsche alles Gute.
 
LG B.
#17
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Tiffy,
 
ich versuche auch mal Deine Fragen zu beantworten, ich finde es aber auch super, dass es Deinem Papa wieder ein Stück besser geht. Bei meinen ging es auch bergauf, nachdem er richtiges Essen bekam und nicht nur Brei, das fand er wiederlich. Und wenn die Papas erst mal wieder meckern, merkt man schnell, sie sind auf dem WEG der Genesung ..... wobei - lese auch mal meinen Tread, den ich vor ein paar Tagen geöffnet habe "Wie die Zeit vergeht".
 
[quote]Zitat von Tiffy
so dann hätte ich natürlich auch noch die ein oder andere frage, die ihr mir sicher beantworten könnt.

1. wie ist das mit der früh-reha? die findet in dem krankenhaus statt in dem der patient liegt, oder kommt er dafür schon in eine spezielle reha-klinik?
Unser Papa kam in eine Frührehaklinik Phase B, war eine Spezialklinik gewesen. Wenn es Deinem Papa aber entsprechend besser geht (es kommt auf den Barthel-Index an), kann es auch sein, dass er direkt in eine Rehaklinik mit Phase C kommt.

2. können wir als angehörige darauf einfluss nehmen wohin meine papa in die reha kommt?
Wir haben im Krankenhaus gesagt, dass er nicht so weit weg soll und welche Klinik uns lieber war (es kommt aber darauf an, ob die auch ein Bett frei haben, ist dies nicht der Fall, kann es sein, dass er in eine andere Klinik kommt).

3. was habt ihr so erfahrungen über die dauer von so ner reha?
11.12.2006 = Schlaganfall - Stroke Unit
15.12.2006 = Frühreha Phase B in Bad König bis
17.01.2007 = Rehaklinik Bad Orb Phase C bis Entlassung nach Hause 21.03.2007.

4. und wie sieht das in der reha aus, wenn ich ihn besuchen will und vielleicht auch bei krankengymnastik mal dabei sein will um ihn zu unterstützen und auch zu sehen, was da überhaupt gemacht wird, ist sowas möglich oder sind die kliniken da streng?
Du kannst ihn jederzeit besuchen, auch bei der Therapie dabei sein - musst Du aber vorher besser mit den Therapeuten besprechen, ich war in beiden Rehakliniken dabei. IN Bad Orb war ich sogar mal einen ganzen Tag und habe mir mehrere Therapien angeschaut weil es mit interessiert hat. Tat auch gut, die Fortschritte selber zu sehen.

5. gibts in ner reha auch psychologische betreuung? weil sowas is doch sicher auch wichtig, oder?
Ja gibt es, werden auch direkt eingeschaltet wenn es Probleme gibt o. ä.. Wobei mein Papa davon nicht viel gehalten hat und es doof fand.

6. wisst ihr was darüber wie das mit dem lohn ist? kann ja nicht sein, dass die dann einfach nichts mehr zahlen, irgendwoher müssen wir ja geld bekommen. und momentan wäre er ja sogar pflegefall und dann später auch zu ...%behindert. meine mam macht sich nämlich große sorgen, dass wir  finanziell probleme bekommen, wenn mein pa jetzt bis auf weiteres ausfällt.
Dein Papa bekommt sechs Wochen lang weiterhin Gehalt vom Arbeitgeber, danach übernimmt die Krankenkasse die weitere Zahlungen, dafür bekommt ihr ein Formular zugeschickt, welches ihr dem Arzt bzw. der Klinik vorlegen müsst. Diese stempelt dieses Formular ab und ihr sendet es an die Kasse zurück und schon bald bekommt ihr Geld. Dies ist jedoch ein Vorgang, der immer wieder wiederholt werden muss, glaube die senden so alle vier Wochen neue "Auszahlungsscheine" zu. Bei uns ist dies jedenfalls so - und ich kann dies für jede Kasse so bestätigen (beruflich bedingt meinerseits).

7. dann hat uns auch irgendjemand gesagt, dass wir da so schnell wie möglich gucken sollen in wie weit er nen behinderten ausweis bekommt, weil er dann ja nicht einfach so gekündigt bekommen kann. weiss jemand was dazu?Sofort beantragen mit Hilfe des Krankenhauses bzw. der Rehaklinik. Als mein Papa in die Reha kam haben wir diesen Antrag sofort gestelt und vor ein paar Wochen kam das Ergebnis zurück. Dauert sehr lange und wenn ihr die Möglichkeit habt, schickt gleich ein Passbild mit, das verlangen sie sonst noch nach. Da kann Euch aber der Sozialdienst helfen.
 
Wenn ihr bei diesem Sozialdienst seid, stellt auch gleich einen Antrag auf Pflegegeld, so kam bei uns gleich nach Entlassung aus der Reha nach Hause der MDK zur Begutachtung, dauerte keine zwei Tage da waren sie schon da. Ihr bekommt das Geld ab Entlassung nach Hause.  Was beantragt ist kann jederzeit wieder storniert werden, aber je eher desto besser.
Solltest Du noch Fragen haben, schreib ruhig ......



jetzt fallen mir grad keine fragen mehr ein, aber das langt glaub ich auch erst mal.
wünsch euch einen schönen pfingstmontag
[/quote]
#18
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Unbekannt

Gelöscht

ihr seid alle so süss! alle mal ganz lieb geknuddelt fühlt!
ist echt toll wie man hier aufgefangen wird. 🙂

mein papa wird morgen schon in eine reha-klinik verlegt.
nach ..-falkenstein. weiss jetzt grad gar nicht mehr genau wie das heisst, im taunus. also nicht soooo weit weg von uns. er kann mitlerweile auch schon den zeige-, und ringfinger bewegen, macht also weiterhin gute vortschritte.
sind wir alle ganz happy drüber.
mit dem sozialen-dienst hat meine mam gestern auch gesprochen, aber was alles weiss ich gar nicht.
ich bin gestern als ich nach hause gekommen bin in mein zimmer und hab die tür zu gemacht, weil ich es einfach nicht mehr hören konnte. ich hab einfach mal einen moment für mich gebracht.
den hätt ich mir wohl auch schon früher mal nehmen sollen, denn mein blutdruck ist heute schon den ganzen tag so im keller, dass ich heute teilweise durch die gegend geschwankt bin und einmal sogar fast gegen eine tür gelaufen bin. wird zeit, dass sich hier wieder alles einspielt, ich geregelte mahlzeiten hab und auch wieder einigermassen schlafen kann.
bin deshalb auch heute gar nicht ins krankenhaus gefahren, sondern hab mich zuhause eine stunde hingelegt.
hatte aber dann auch ein wenig mit meinem gewissen zu kämpfen, bzw hab es immernoch.
mir gehen dann so gedanken durch den kopf wie: "ich bin seine tochter, da sollte ich ihn ja eigentlich schon öfter besuchen", oder "man jetzt liegst du hier gemütlich in deinem bett, während dein pa im kh liegt und es ihm schlecht geht..."
samstag und sonntag als ich abends zuhause war ( waren ja an beiden tagen  lange im kh) hab ich mich auch richtig schlecht gefühlt, dass ich nicht noch bei ihm bin oder bzw noch länger geblieben bin.
ist schon nicht so einfach.

jetzt geh ich ins bett. muss ja morgen wieder fit sein für die arbeit und am wochenende muss ich mich um die fische von meinem dad kümmern. das heisst dann bei 15! becken wasserwechsel machen, pflanzen kürzen und scheiben sauber machen. ich weiss gar net wie er dass immer schafft?!
mein eignes becken muss ich auch unbedingt machen, noch net mal das bekomm ich auf die reihe...
naja...

 ich wünsch euch allen ne gute nacht und träumt was schönes.
*knuddel*
#19
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bw

Gast

Liebe Tiffy,

mach Dir da mal keinen Vorwurf, Du mußt Dir schließlich auch Zeit für Dich nehmen und Dich mal von all dem Stress befreien, so ist es bei mir auch. Ansonsten hast Du nicht genug Kraft, und die brauchst Du schließlich.

Bedenke:
"Ein Stück des Weges liegt hinter Dir,
ein anderes Stück hast Du noch vor Dir.
Wenn Du verweilst, dann nur, um Dich zu stärken,
nicht aber um aufzugeben."                                            
von Augustinus

Ich wünsche Deinem Papa, Dir und Deiner Familie alles Gute,

herzliche Grüße
Barbara
#20
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Unbekannt

Gelöscht

hallo ihr lieben
so, muss mich mal wieder melden.
am freitag bin ich mit meiner schwester zusammen hoch in den taunus gefahren um meinen papa in der klinik zu besuchen. hat sich natürlich gefreut.
wir hatten erst vor unseren hund mit zu nehmen, weil er den natürlich auch unbedingt mal wieder sehen wollte, aber da wir auch mit dem arzt sprechen wollten und es so heiss war, haben wir ihn doch zu hause gelassen, damit der arme kerl nicht so lange im warmen auto sitzen muss.

kurz nachdem wir dort angekommen sind wurde er dann zur physio abgeholt. ich hab gefragt ob ich mal mitkönnte und das durfte ich auch.
hat mir echt sehr geholfen mir eienn eindruck von seinem zustand zu machen.
ich find das immer schrecklich wenn meine ma erzählt "des kann er, des klappt noch net so..."
ich wollte das selbst sehen. und ich hab mich so gefreut über das was ich gesehen habe, dass mir fast die tränen gekommen sind.
er kann nämlich schon stehen muss sich natürlich noch irgendwo festhalten, aber immerhin.
nachdem die ärzte kurz nach seinem sa meinten, des sich da net mehr viel tut ist das ja doch schon ganz großes glück.
kann auch alleine ins bett und die schuhe aus und anziehen, nur das binden geht natürlich nicht.

als ich mit ihm von der physio wieder aufs zimmer gekommen bin, war meine ma leider schon beim arzt, wo ich ja eigentlich auch hin wollte.
aber meinen dad haben wir dann erst mal ins bett gelegt weil er total müde war und sind runter was trinken und haben dort drüber geredet was der arzt meiner ma erzählt hat.

also er hat ne depression. was ich mir ja schon gedacht hab bei seinen symptomen.
kenn mich ja da aus, weil hab seit fast vier jahren selbst welche.
konnten ihn dann am freitag dazu überreden, doch mal ein antidepresiva zu benutzen, was auch die entzugserscheinungen vom rauchen verringert.
hoffentlich wirkt es auch, nicht das er erst noch groß rumprobieren muss.
dann meckert er auch vielleicht nicht mehr so viel, weil das ist zur zeit echt sowas von anstrengend. er meckert uns echt nur an und wir müssen uns so zurückhalten um ihn dann nicht noch anzufahren.
aber es ist halt auch voll hart für meine ma, weil sie bekommt ja alles ab, wenn sie über's we dort ist.
sie hat auch schon gesagt, dass sie gar keine lust mehr hat ihn anzurufen, weil er sie eh nur blöd anmacht.
nicht so einfach...

aber ansonsten sind wir alle total happy, dass er seine "gelähmte seite" schon wieder bewegen kann.

wünsch euch noch einen schönen sonntag


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