#1
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Hallo ihr lieben.
Meine Mutter hatte im Sommer 2007 einen SA, nun ist sie seit Mitte Oktober in einem Pflegeheim untergebracht. Dass man sie von der Früh reha station des Krankenhauses direkt in ein Pflegeheim gehen lassen hat war für uns natürlich ein schwerer Schlag. Keine Fortschritte und zuwenig motiviert sagte man uns. Meiner Meinung nach war meiner Mutter sich über ihre Situation noch gar nicht richtig bewusst. Leider können wir sie zu Hause nicht pflegen, daher blieb uns keine andere Wahl. Zum Trost sagte man uns, dass müsste keinenfalls die Endstation bedeuten. Womit sie mit Sicherheit in vielen Fällen auch Recht haben. Nach langem Hin und Her vergingen anderthalb Monate bis meine Mutter Rehamassnahmen bekam, die sie nun aber auch regelmässig bekommt. Sie macht kleine Fortschritte, die aber bestimmt besser werden würden, wenn sie mal was alleine ohne die Anwesenheit der Therapeuten machen würde. Die sagen nämlich zu ihr, dass sie täglich Übungen machen soll. Nur leider leidet meine Mutter wohl unter starken schmerzen, deshalb lässt sie das ein bisschen schleifen. Während der Behandlung macht sie zwar mit aber ansonsten:-( In den Rollstuhl möchte sie auch so gut wie gar nicht. Nach 5 Minuten klagt sie über Schmerzen und will wieder ins Bett. Aber, wenn sie nicht gut im Rolli sitzen kann, dann kann sie in keine Reha - Klinik, wo sie bestimmt noch mehr Fortschritte machen könnte. Sagt man uns. Wir versuchen sie natürlich liebevoll zu motivieren, aber langsam weiss ich auch nicht mehr wie. Ich habe Angst davor, dass sie sich aufgibt und dafür ist sie mit 55 noch zu jung, auch um den rest ihres Lebens in einem Pflegeheim zu verbringen. Ich meine sie beklagt sich in keinster Weise über ihre Situation, aber die Angst des aufgebens habe ich doch. Obwohl, sie meint sie würde das nicht tun. Nur die Schmerzen werfen sie ziemlich zurück. Dazu kommt noch das Erbrechen, wenn sie längere Zeit im Rollstuhl gesessen hat. Wisst ihr eventuell woran das liegen könnte und wie habt ihr euch motivieren lassen oder wie habt ihr eure angehörigen motiviert. Langsam weiss ich nicht mehr weiter und ich habe das Gefühl das ich unter der Situation ziemlich den Boden unter den Füssen verliere.

Alles Liebe
Jess
#2
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halloJess,
 
du solltest mehr von deiner Mutter berichten. Damit meine ich, Was hatte sie für einen SA und welche Behinderungen hat sie davon getragen, dass sie im Pflegeheim untergebracht worden ist. Was sagen die Ärzte? Wie hat sie vorher gelebt?
 
Dann kann man besser auf deine Fragen eingehen.
 
Alles Gute
 
Odenwaelder
#3
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Hallo Jess,
 
gehe mit deiner Mutter in eine Schmerzambulanz!!! Es genügt hier kein normales Schmerzmittel!!!
 
In der Ambulanz wird sie ausgeteset, welcher Art die Schmerzen sind,- brennend, stechend, ziehend und das auf einer Skala von 1-10
 
Mit Schmerzen sollte auch keine Therapie gemacht werden, weil sie die sonst nie wegbekommt.
Deine Mutter ist zu jung für ein Pflegeheim und könnte mit guter Therapie wieder ein selbstständiges Leben erreichen.
 
Liebe Grüße Manfred
#4
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#5
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meine mutter hatte einen stammganglienblutung mit kleinhirninfakten. betroffen war damals die rechte gehirnhälfte. sie ist halbseitig vom hals an auf der linken seite gelähmt. sie kann noch immer nicht richtig essen und hängt auch noch an der peg. zwar bekommt sie jetzt jeden tag pürierte kost aber immer nur wenig. Ich hab einfach angst davor, dass das pflegeheim die endstation ist
#6
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Jess, das ist es ganz sicher NICHT.

Lass dich von der Angst nicht überwältigen.
Lies dir mal den Blog von Odenwaelder durch.

Bitte nicht den Mut verlieren.

Liebe Grüße,
Tillman
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Tillman« (12.04.2008, 13:11)
#7
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danke für die aufmunternden worte und auch danke für den link. man weiss allein gar nicht was man alles machen soll. werde mit der stationsleitung des heimes sprechen und denen dort sagen, dass ich meine mutter für diese schmerztherapie anmelden werde
#8
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Hallo Jess,
 
tut mir Leid für Deine Mam. Du kannst mal versuchen die Kost umzustellen und zwar gibt es von Fresenius eine Heilkost für die PEG, die belastet den Darm nicht so stark und ist schonender. Du solltest Sie auch immer wieder Loben wie Toll Sie es macht, Ihr gut zusprechen. Hat Sie irgendwann in letzter Zeit Antibiotika bekommen ? Prüfe auch mal die Nebenwirkungen Ihrer Medikamente.
 
Liebe Grüße von Rüdi
#9
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Dankeschön. Ich werde mit der Pflegeleitung sprechen, ob sie die Kost eventuell umstellen können und welche medis meine mam bekommt.
Danke für die hilfreichen Infos.

#10
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Hi Jess,
Ja klar, der Schmerz ist kein großartiger Motivator!

Was sagt der Physiotherapeut oder der Arzt wo die Ursache für den Schmerz liegen können?

Wo überhaupt tritt der Schmerz auf, und seit wann??

Hängt das evtl. mit der Benutzung des Rollstuhls zusammen?
Ich kann mich gut erinnern: als ich in meiner ersten Reha längere Zeit im Rollstuhl verbringen mußte,
da habe ich auch damals über Rückenschmerzen geklagt. Die wurden damals behandelt (Massage, Wärme),
und ich konnte damals weiter machen...
Wie du siehst, man kann nur 'rumrätseln'.
Der Arzt und der Therapeut müssten da helfen können.
Nach meiner Erfahrung sind die Physiotherapeuten gut geeignet für die Analyse/Hilfe.

Erst wenn der Schmerz verschwunden ist, dann wird deine Mutter bei der Therapie auch mitmachen.

Tschüs, alles Gute, viel Erfolg.
:)
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »hemi_1« (18.04.2008, 17:17)
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