#11
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Hallo Wunderflo!
Glaub nicht alles, was die Ärzte sagen. Mein Mann 48 hatte Ende Dez. 07 einen schweren SChlaganfall, rechtsseitig gelähmt, Schädeldeckelentfernung, globale Aphasie (Sprech- u. Schluckstörung). Ein Arzt hat auch gemeint, als er noch im Tiefschlaf lag, dass er vermutlich gelähmt bleiben und nicht sprechen wird können. Dzt. kann er schon mit dem Stock gehen, natürlich nur unter Beaufsichtigung, und er kann auch schon Treppen steigen. Auch mit dem Sprechen klappt etwas besser.
ER ist dzt. noch auf REHA ca. 14 Tage, dann erfolgt die Schädeldeckelimplantierung. Einzig und allein die rechte Hand funktioniert    n o c h   n i c h t !!. Wir geben die Hoffung nicht auf, auch Ihr müsst daran glauben. Am Wochenende ist er immer zu Hause und das klappt prima. Das mit dem Klo gehen wird sich auch einspielen. Auch meinem Mann war es unangenehm, wenn er in die Windel machte und ich es putzen mußte, aber das ist eben so und man gewöhnt sich daran, weil man dem Menschen, den man liebt helfen will.
Eines Tages wird er sicher auch alleine wieder aufs WC gehen können - nur daran glauben.
Und wie auch die anderen im Forum schon gesagt haben, immer am Ball bleiben mit den Ärzten, die sollten eine Anschluss- REHA empfehlen!
ICh wünsche Euch viel Kraft und Glück! - ---  TRUDE
 
#12
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hallo trude,

jetzt ist wunderflo so schlau wie vorher, ich bin zwar auch der meinung, ein arzt hat es vergessen den richtigen gedanken zur richtigen zeit gehabt zu haben, aber andererseits gibt es auch sehr gute ärzte. es gibt eben solche und solche.
vertrauen zu den ärzten muss man ja haben, sie haben ja das wissen um zu helfen.
inwieweit sie es anwenden können steht auf einem anderen blatt.

margy
#13
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Danke für die Antworten! Ich finde sie eigentlich alle ganz hilfreich, zumindest machen sie Hoffnung, also Danke!
#14
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Hallo Wunderflo!
 
Als ich das gelesen hatte was du geschrieben hast,wurde ich gleich wieder daran erinnert wie es bei mir war. Meine Frau hatte vor gut 5 Jahren ihren Schlaganfall ist linksseitig gelähmt. Meine Frau war zunächst auch 12 Wochen in Reha.Dank des sozialen Dienstes der Rehaklinik wurde ich darauf vorbereitet was zutun war,bzw. die haben erstmal dafür gesorgt das es eine Pflegestufe gab,das es ein Pflegebett,Rollstuhl,Toilettenstuhl,etc geliefert wurden. Alle Sachen hatte ich dann auch zum Termin da gehabt.Es kam auch schnell der Medizinische Dienst vorbei wegen endgültiger Pflegestufe. Meine Frau bekam 2 womit wir auch zufrieden sind.
Ich habe dann auch schon vorher mich um einen Pflegedienst gekümmert der zu anfangs teilweise 3 mal kam,jedoch wurde mir schnell klar das so die 921 euro die der pflegedienst erhielt nicht reichen,wenn die 3 mal täglich kamen.
Mein Problem war und ist es nachwievor auch das ich gottseidank noch berufstätig bin und Vollzeit im Einzelhandel arbeite,sprich ich habe Arbeitszeiten die sich irgendwo zwischen 6 uhr morgens und 20 uhr abends bewegen. Und für diese Zeit ist meine Frau auch faktisch alleine. Und die kann sich noch nicht einmal zum Kühlschrank bewegen um sich da etwas zu trinken heraus zu holen oder etwas zu essen.
Ich wohne dazu auch im zweiten Stock eines Altbauhauses zur Miete. Da kann man mal nicht eben einen Treppenlift hinbauen lassen,mal abgesehen davon das die Dinger mit um die 20000 Euro mal nicht eben zum Schnäppchenpreis zu haben sind.
Jeder würde jetzt sagen,na da wäre ich aber schon längst ausgezogen. Recht habt ihr,wäre ich normalerweise auch,wenn es da nicht das Wörtchen wenn geben würde und da kommt dann auch jetzt worauf ich bei euch hinaus will. Du schreibst das auch dein Vater dann teilweise alleine wäre,weil die Mutter nun mal berufstätig ist und auch du verhindert bist. Ich habe hier im Haus ganz tolle Nachbarn,die meine Frau während meiner Abwesenheit versorgen mit Trinken und auch schon mal mit Essen. Hinzu kommt das meine Mutter ebenfalls 2 mal die Woche wenn ich Spätschicht habe hier hin fährt und meine Frau rundum versorgt.
Mittlerweile prflege ich meine Frau teilweise selber wenn es meine Zeit erlaubt damit ich wenigstens etwas vom Pflegegeld habe.
Vielleicht habt auch hier hier in der Nachbarschaft jemand auf dem ihr euch 10000% vertrauen könnt,die dann mal am Tag ein zwei mal nach dem Rechten sehen können.
 
Ich wünsche dir in jedem Fall viel Glück und drücke die Daumen
 
Dietmar
 
#15
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Ja, vielen Dank, ich seh schon... eine ganz ähnliche Situation...also auch, dass das Pflegegeld kaum oder gar nicht ausreicht und die Reha nur 12 Wochen ging trotz des schweren Schlaganfalls etc. Wir haben schon Nachbarn auf die wir vertrauen könnten, aber jetzt kein so gutes Verhältnis mit denen, dass wir "verlangen" könnten/wollen das für uns zu tun..aber es scheint kaum ein Weg daran vorbei zu führen. Läge ich eigentlich falsch mit der Behauptung der Staat zwingt einen gerade zu seinen Job aufzugeben, um seine Angehörigen zu pflegen?
#16
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Hallo wunderflo,
 
ich denke zu dem Thema wurden die Möglichkeiten alle geschrieben und dann wären noch Freunde, Familie und Nachbar und das war es so ziemlich. Ihr solltet es für Ihn so angenehm wie möglich machen, so das er wieder einigemassen auf die Beine kommt und er noch ein paar schöne Jahre hat.
 
 
In diesem Sinne
 
LG von Rüdi
 
 
:)
Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal bearbeitet, zuletzt von »caveman« (12.05.2008, 22:32)
#17
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Naja..wollen wir doch hoffen, dass es mehr als "ein paar schöne Jahre" sind...

Die Lösung, die ich eigentlich suche, ist dass er noch länger Reha bekommt (sei es auch als Tagespatient) und dass wir von der Klinik nicht einfach "rausgedrängt" werden können. Ich kann einfach nicht verstehen, warum er schon nach 6 Wochen Aufenthalt in dieser Klinik wieder gehen soll, obwohl sein Zustand noch sehr verbesserungswürdig ist und man da sicher noch einiges erreichen kann. Andere bekommen ja auch viel länger Rehaaufenthalt...die Klinik schiebt es auf die Krankenkasse und die schieben es auf die Klinik und sagen, sie wollen ihn wohl rausdrängen, weil er so pflegeaufwendig ist. Wer entscheidet denn das nun, wann er gehen muss und von was hängt das ab? Kann das denn wirklich so willkürlich sein?

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »wunderflo« (13.05.2008, 09:52)
#18
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Hallo Wunderflo,
 
soviel ich informiert bin...ist das der behandelte Artzt in Verbindung mit der Therapeuten...die Entscheiden ober die nächste Stufe schafft oder nicht. Dann wird der Antrag auf eine Verlängerung bei der KK gestellt und die entscheiden dann geht weiter oder nicht. Im grunde obliegt es eigentlich dem Patienten in wie weit die Kraft der Wille ausreicht um wieder auf die Beine zu kommen.
 
LG von Rüdi
 
 
 
:)
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