#1
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Ich melde mich hier ja eigentlich fast immer nur wenn uns das Wasser bis zum Hals steht.Das liegt aber nicht daran das ich schreib faul bin,ich habe einfach wenig Zeit. Mein letztes Thema ging ja um einen Reha wechsel unserer Mamma,wir hatten ja ein Gespräch mit der KK,weil wir mit der Reha nicht zufrieden waren.Ein wechsel der Reha stellte sich als nicht so einfach heraus,wir hätten dazu eine Unterschrift vom leitenden Arzt der Reha haben müssen. Im Moment plagen uns auch ganz andere Sorgen,unsere Mutti liegt seit anderthalb Wochen auf der Intensiv einer Klinik in der nähe der Reha.Am Wochenende davor hatten wir sie besucht und mit entsetzen festgestellt das sie total verwirt wahr und auch nicht mehr deutlich sprechen konnte.Die Stationsärztin sagte uns das sie wohl ein anderes Medikament wegen ihrer Antriebslosigkeit ausprobiert hätten,dieses Medikament ist wohl völlig fehlgeschlagen und wahr auch zu hoch dosiert. Am Dienstag nach diesen Wochenende rief mich ein Arzt der Reha an,das es unserer Mama wohl sehr schlecht ging,ihre Atmung wahr sehr flach.Sie hatte zum 4 mal seit Oktober eine Lungenentzündung.Der Arzt sagte mir das unsere Mama wohl sofort auf die Intensiv eines in der nähe gelegen Krankenhauses kommen würde. Bei den darauf folgenden Anruf meiner Schwester auf der Intensiv wurde ihr dann noch gesagt das unsere Mutti wieder einen dieser Keime die man schnell mal in Krankenhäuser kriegt bekommen hatte.Meine Schwester wurde dann noch gefragt ob alle Lebenserhaltenden Maßnahmen durchgeführt werden sollten,meine Schwester sagte natürlich JA.Unserer Mutti wurde mal wieder ein Beatmungsschlauch gelegt und sie wurde mehrere Tage in einen Schlafzustand versetzt. Mitte der letzten Woche wurde ihr der Schlauch wieder rausgenommen und sie konnte auch wieder selbständig Atmen.Sie wurde dann bald auf eine normale Station des Krankenhauses verlegt. Meine Schwester ist dann gestern nach der Arbeit gleich ins Krankenhaus gefahren,sie mußte dann feststellen das es unserer Mutti gar nicht gut ging. Sie wahr sehr schwach konnte ihre Arme nicht hoch heben und nur ganz leise sprechen.Und meine Schwester meinte auch sie hätte Fieber. Heute sind wir zusammen ins Krankenhaus gefahren,wir sind zu ihren Zimmer gegangen wollten uns schon verkleiden Kittel,Maske,Handschuhe u.s.w als eine Schwester um die Ecke kam und uns sagte das unsere Mutti gar nicht auf ihren Zimmer sei.Sie sagte sie sei aufgrund starken Fiebers wieder zur Beobachtung auf die Intensiv gekommen. Wir also zur Intensiv hoch,da lag sie nun noch dünner starte immer wieder nur an einen Punkt an die Wand,alles tat ihr weh,der Po die Arme und Beine wenn man sie berührte.Ihre Stimme meinte meine Schwester währe aber wieder kräftiger als gestern und auch sonst machte sie einen besseren Eindruck als gestern. Jetzt aber zu meiner größten Sorge und Angst.Wir haben darauf hin noch ein Gespräch mit dem Diensthabenden Arzt gehabt der uns nichts gutes sagen konnte.Er sagte das die Werte unserer Mutti gar nicht gut wären und er hoffe das das Antiebotikum anschlagen würde, weil es das letzte wäre alle anderen würden nicht mehr werken.Sie hat in den letzten 7 Monaten schon so viel bekommen. Er hat uns dann auch aufgeklärt was passieren könnte,das sie neu beatmet werden müste und das es sein könnte das sie nicht mehr selbständig Atmen könnte und sie dann mit einer Beatmungsmaschine in die Pflege kommen würde.Oder das sie einen Schock bekäme und sterben könnte. Unsere Mutti mit 59 Jahren nur noch an einer Beatmungsmaschine zu sehen währe für mich und meine Schwester unerträglich.Und für unsere Mutti, das wissen wir das was sie nie gewollt hätte,das hatte sie immer gesagt. Der Arzt bat uns nun morgen noch mal ihn Anzurufen.Wahrscheinlich werd er uns sagen wie ihr weiterer zustand ist.In einen sind meine Schwester und ich uns einig der liebe Gott möge uns verzeihen,wenn wir in den letzten Monaten auch ein klein wenig bezweifeln das es einen Gott gibt. Wen der Arzt mich morgen wieder fragen werd ob alle Lebenserhaltenden Maßnahmen durchgeführt werden sollen werde ich mit Nein Antworten.Ich werde mit Nein Antworten weil ich meine Mutti so liebe und ich weis das es in ihren sinne ist. Ich hoffe so das das Antibotikum anschlagen werd ,denn schließlich hat der liebe Gott doch schon so viele Engel bei sich da oben,da brauch er doch nicht noch unsere kleine Mamma. Ich wünsche allen anderen hier mehr Glück mit dieser schrecklichen Krankheit und ihren Folgen. blade
#2
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Hallo Blade,
 
es tut mir Leid für Eure Familie, dass es Eurer Mutter so schlecht geht. Mir ging es da nicht besser musste auch Hoffen und Bangen ob Sie die zweite schafft. Frage denn Artzt ob er schon die Reserse Antibiotika angewendet hat oder nur die Standards. Ich mußte auch einmal Reserve geben da wird nicht gerne drangegangen. Aber ich denke es ist eine Notsituation, mach das dem Artzt klar das er Sie dann nimmt. Aber dann darf Deine Mutter nicht mehr aspirieren in den nächsten Wochen, weil die dann auch nicht mehr wirken. Wenn Sie es übersteht dann überlege Dir ob Ihr der Mutter einen Luftröhrenschnitt machen last, bis Sie wieder schlucken kann. Man kann Sie dann darüber Absaugen und die Gefahr der Aspiration ist nicht mehr da.
 
 
Blade ich drück Euch die Daumen, dass es Eure Mutter schafft. Vielleicht hat Sie ja jetzt einen Schutzengel der auf Sie aufpasst.
 
Liebe Grüße von Rüdi

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal bearbeitet, zuletzt von »caveman« (11.05.2008, 01:55)
#3
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blade,

der text ist sehr lang und negativ gehalten und ohne absätze geschrieben, mir wars zu anstregend.

es fehlt besonders das wort liebe.
gebt ihr auch zeit zum gesund werden

sdk

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Zebin« (11.05.2008, 10:12)
#4
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Ich wünsche euch viel Glück und Stärke, mehr kann ich euch leider nicht helfen. 😞

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »wunderflo« (11.05.2008, 22:48)
#5
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Erst mal zu dir lieber Rüdi auf deine Frage nach dem Reserve Antibiotika,ich habe heute mit dem Arzt gesprochen es ist schon das letzte Reserve Antibiotika. Jetzt zu dir Zebin das der Text so lang ist,entschuldige aber ich kann mich selten kurz fassen. Und negativ glaube mir ich würde nur zu gerne etwas positiver alles sehen,aber nach dem heutigen Gespräch mit dem Arzt sehe ich alles nur noch schlechter. Hättest du den Text zu Ende gelesen währe dir bestimmt auch das Wort LIEBE aufgefallen,außerdem lasse ich mir nicht unterstellen das ich meine Mutti nicht Liebe.Ich und meine Schwester sind in den ganzen Monaten in jeder freien Zeit für unsere Mutti dagewesen. Ich habe in der letzten Zeit 8 Kilo abgenommen,meiner Schwester geht es nicht besser sie hat ein Magengeschwür. Und trotzdem würden wir gerne noch Ewig für unsere Mutti da sein und ihr so gerne alle Zeit der Welt geben,weil wir sie so LIEBEN. Ich liebe sie so sehr das ich heute nach dem Gespräch mit dem Arzt dem ganzen Tag geheult habe. Es kam nämlich vom Arzt die schon vermutete Frage "alle Lebenserhaltende Maßnahmen durchzuführen" die ich mit Nein beantwortete. Und glaubt mir noch nie ist mir in meinen Leben eine Antwort auf eine Frage so schwer gefallen. Ich habe dann zugestimmt das sie von der Intensiv in ein freundlicheres Zimmer verlegt wird. Etwas positives war heute aber auch ihr zustand ist zwar genauso schlecht wie gestern,aber der Arzt sagte das die Entzündung ein wenig zurück gegangen sei.An diesen kleinen Strohalm halten wir uns fest und Hoffen. blade
#6
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Hallo Blade,
 
 
ich schreib Dir eine PM
 
 
LG von Rüdi
#7
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Hallo Blade!
 
Die Situation deiner Mama ist schlimm, aber Ärzte sagen manchmal zu schnell was, finde ich. Mein Mann hatte 2005 eine Stammhirnblutung. Erst hieß es, er stirbt in der nächsten Stunde, eine halbe Stunde später wollten Sie die Einverständnis von mir, für die Organspende, da Sie schnell handeln müßten. Ich sagte nein, noch Atmet er. Als er nach 6 Stunden immer noch lebte, dank Beatmung, fragten Sie mich, ob Sie die Lebenserhaltenden Maßnahmen noch weiterführen sollen, weil er würde ein schwerst Pflegefall bleiben und nur auf Grund der Beatmung am Leben bleiben. Er war 39 Jahre alt und das er so nicht Leben wollte war mir auch bewußt, aber Gottseidank habe ich an Ihn geglaubt und ich wollte Ihn nicht verlieren.
 
Heute lebt er wieder mit uns das Leben. Er kann nur noch nicht alleine gehen und seine rechte Seite kann noch nicht so richtig alles erspüren und die Augen haben noch Wackelbilder. Aber auch das, bin ich mir Sicher, schaffen wir auch noch. Es braucht halt nur seine Zeit. Die Ärzte von damals, haben wir mal Besucht und Sie staunten nicht schlecht und meinten, das es wohl doch immer wieder Wunder gibt. Ich habe Ihnen den Rat gegeben, dass Sie bei den Lebenserhaltenden Maßnahmen nicht immer so schnell sein sollten.
 
Auch Ärzte wissen nicht allles und machen Fehler, das habe ich in den letzten 3 Jahren öfters erlebt! Okay, ich hatte auch das Glück, das ich die ersten 6 Monate jeden Tag 12-14 Stunden bei Ihm sein Konnte und Ihn und das Drumrum alles genau beobachten konnte.
 
Ich hoffe für deine Mutter so sehr, das Sie es schafft. Sie ist doch noch nicht so alt. Laßt es doch nochmal von einem anderen Arzt prüfen.
 
Ich wünsche Euch alles Glück und die richtige Entscheidung.
 
Liebe Grüße
Jutta
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Der Einwand von Zebin ist einfach respektlos.
 
Hauptsache Ihr Autoren Profil kam rüber
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Liebe Blade,

ich kann Jutta nur recht geben. Die Ärzte sagen schnell etwas - ich musste leider feststellen, das Kliniken auch nur Wirtschaftsunternehmen sind. Daher würde ich die Frage nach den Lebenserhaltenden Maßnahmen wohl nochmals ändern!
Bei meinem Mann hies es: Wir werden ihn übern Berg bringen, aber wie - das ist die Frage ...

Heute 3 Monate nach seiner starken Gehirnblutung und mit seiner Grunderkrankung der aplastischen Anämie, hat mein Mann sein Gedächtnis komplett wieder, korrigiert schon wieder meine Grammatik beim sprechen *ggg* Ich bin Baden-Württemberger und die können keine Grammatik *gggg* Mein Mann aber schon immer perfekt. Tja ...
Das einzige was ist, er hat linksseitige Lähmungserscheinungen, im linken Arm eine Spastik - was aber alles mit der Zeit besser werden soll. Doch wenn es nur das sein sollte - was vielleicht auch bleibt - ich glaube, es gibt Menschen denen es schlimmer geht und mein Mann und ich werden damit leben ... gemeinsam.
Auch mein Mann hatte zwei Lungenentzündungen - wobei eine sehr agressiv war und durch seine aplastische Anämie darf er nicht jedes AB nehmen - er hat es überstanden.

Deine Mutti ist 59 Jahre, also noch jung und ein Körper erträgt mehr als man vermutet - auch das musste ich leider schmerzlich lernen, doch ich habe es bei meinem Mann selbst erlebt. Gebt eurer Mutti ein wenig Zeit - es ist immer eine langwierige Sache und es geht immer zwei Schritte vor, aber auch immer wieder einen zürck ....zwei vor - einen zurück - aber auch so kommt  man ans Ziel. Und wenn eure Mutti noch will, dann wird auch sie so wieder ans Ziel kommen. Vielleicht mit Einschränkungen, mit denen man aber vielleicht doch noch ein schönes weiteres Leben haben kann, wenn man sie annimmt. Sie hat zwei wunderbare Töchter, die sie liebe und die sie dabei unterstützen werden, das müsst ihr beide eure Mutti immer wieder sagen.

Ich drücke euch die Daumen, das eure Mutti die Kraft hat durchzuhalten und wenn ihr für sie da seid, dann kann das sehr vieles bewirken ...

LG
Denise

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal bearbeitet, zuletzt von »Peanut« (12.05.2008, 00:27)
#10
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wer ist denn odenwälder?

sdk
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