#11
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Sabine,
 
nein, Igelbälle bringen da nichts. Wenn sie Schmerzen hat, dann ist das nur unangenehm!
 
Schau, dass die Ärzte ihre Schmerzen in den Griff kriegen, denn auch Schmerzen lernen unsere grauen Hirnzellen zu akzeptieren und so wird sie die nicht los.
 
Deine Schwester macht nichts, was ihr nicht gut tut, es sei denn, sie ist wirklich Sizuid- gefährdet. Ich denke aber, dass zum jetzigen Zeitpunkt die Gefahr nicht besteht.
 
Wenn sie die Schmerzen weg kriegt, wird sie auch nicht mehr Sizoid- gefährdet sein.
 
Liebe Grüße Manfred
#12
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Ihr Lieben,
 
habe schon länger nichts mehr geschrieben. Ersteinmal danke Manfred, für deinen Tip. Meine andere Schwester hat einen Ball aus einem Fachhandel geholt, der speziell für so etwas  entwickelt wurde. Tolles Teil!!
 
Wir haben heute erfahren, dass meine Schwester am 27.09. entlassen werden soll. Sie ist mal gerade 6 Wochen da. Wie kann das angehen? Ich dachte man bereitet die Patieneten auf ein einigermaßen eigenständiges Leben vor. Ausziehen, anziehen, waschen, ein paar Schritte gehen usw. sie kann nichts von all diesen Dingen. Ein Arzt hat ihrem Lebensgefährten geraten, sie in ein Dauerpflegeheim unterzubringen. Ist das alles? Ist das die Gesundheitsreform? Man kann doch nicht einfach einen Menschen so ausrangieren. Ich habe das Gefühl, keiner fühlt sich so richtig zuständig. Macht es Sinn einen Verlängerungsantrag bei der Kasse zu stellen? Das Schlimme ist, dass meine Schwester von Tag zu Tag mehr mitbekommt.Wie will man soetwas erklären?
 Leider kann sie immer noch nicht sprechen, wenn sie spricht, kommen ganz verdrehte Sätze heraus. Ich glaube sie ist psychisch sehr daneben. Sie weint so viel und ist oft sehr depremiert. Wie wird sie es wohl aufnehmen, wenn sie erfährt, dass sie in ein Heim soll? Hat jemand Erfahrung mit einer Reha - Verlängerrung?
Gruß
 
Sabine
 
;(
Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal bearbeitet, zuletzt von »Sonne1970« (02.09.2007, 23:43)
#13
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Sabine,
 
ich war 6 Monate in Frühreha, welche alle 3 Wochen verlängert wurde. Das müssen die Ärzte befürworten, sonst wird das schwer. Haltet den Kontakt zu den Ärzten aufrecht, dann befürworten sie auch eine Anschlussreha, die bei mir noch einmal 6 Monate dauerte.
 
Danach war ich so weit, dass ich zu Hause ein zufriedenes Leben hatte.
 
Nun, es stimmt schon, die Kassen haben immer weniger Geld und versuchen nur das nötigste zu zahlen. Das spüren auch die Ärzte und befürworten immer weniger.
 
Deine Schwester ist aber noch zu jung, um in ein Altenheim zu kommen. Bevor es tatsächlich dazu kommt, schreibe ich dir noch Mal.
 
Liebe Grüße Manfred
#14
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Sabine,
ich habe per Richterbeschluss (Amtsgericht Bremen) die Betreuung für meine Frau anstandslos bekommen, ohneKosten! Mit dem Bezahlen wäre ich sehr vorsichtig. Bitte vorher beim Sozialen Dienst oder Versorgungsamt erkundigen!
Gruß Heinrich
#15
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Sabine :)das geht gar nicht das Sie deine Schwester am 27.9 nach Hause entlassen-zu meiner Zeit war ich bald 2Jahre in 3verschiedenen Rehas untergebracht-ich wurde allerdings 2mal an den Hüften operiert-das erklärt warscheinlich auch die lange Rehazeit-Du musst die Ärzte dazubewegen eine Verlängerung zu beantragen-Sie werden dann entscheiden-wenn noch Verbessungspotenzial da ist werden Sie dem auch zustimmen und werden Sie noch ein wenig behalten.Viel Glück dabei wünscht der Twinspapa aus dem Regenwald ;)
#16
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Sabine!
 
Es geht ja wirklich nicht an, dass deine Schwester nach nur 6 Wochen Reha nach Hause bzw. ein Pflegeheim entlassen werden soll. - Bei uns war es auch so, wie Manfred es sagt, dass nach den ersten 6 - 8 Wochen der zuständige Arzt immer eine Verlängerung bei der Kasse beantragt hat (insgesamt war mein LG 6 Monate dort). Insbesondere da Fortschritte bei der Genesung zu erkennen waren. Das scheint ja auch bei deiner Schwester so zu sein.
 
Also: lasst euch nicht unterkriegen und kämpft für eine Verlängerung - wäre seeehr wichtig!
#17
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo,
 
heute nur eine kurze Frage, da ich momentan echt unter Zeitmagel leide.Muss die Verlängerung vom Arzt oder vom Betreuenden beantragt werden?
 
Gruß
 
Sabine
;(
#18
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Lotti

Gast

Hallo Sabine, in der Regel beantragt der Arzt die Verlängerung. Kleiner Tip von mir: Sprich mit den Therapeuten und laber sie voll, was für tolle Fortschritte sie macht wenn du bei ihr bist (du darfst ruhig etwas übertreiben ;)). Setz dich mit der Krankenkasse in Verbindung und schildere denen die Fortschritte und die evtl. Missverständnisse mit dem Arzt, das  hilft oft auch ;).
Ohne Tricks geht nix
#19
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Ihr Lieben,
vielen Dank für eure wertvollen Tipps. Leider habe ich keine Möglichkeit, mit den Therapeuten zu sprechen, da ich meistens erst so spät komme. Außerdem wird meine Schwester von Ihrem Lebensgefährten so bewacht, dass man gar nicht zum Zuge kommt. Ich hatte ich ja bereits von der schrecklichen Familiensituation berichtet. Vor einigen Tagen ist das ganze so eskaliert, dass ich erst einmal Abstand brauchte. Der Lebensgefährte meiner Schwester ist leider im Beisein meiner Schwester ausgeflippt. Er hat mich mit Vorwürfen überhäuft, das war unglaublich. Ich würde meine Pflichtbesuche abreißen und weiterhin mit nichts was am Hut haben. Außerdem würde meine Schwester immer depressiver, weil ihre Tochter nicht so oft kommt. Hat jemand schon so etwase erlebt?
Meine Schwester war äußerst erschrocken und ich hatte Mühe, ihr zu erklären, dass sie damit nicht gemeint ist. Ich habe gelogen und behauptet, dass über die Krankenschwestern gewettert wurde. Das hat sie mir dann abgekauft. Es war schon sehr beschämend, wie er sich aufgeführt hat.
 Er kontrolliert jeden Schritt von uns. Bemerkt jede Veränderung im Zimmer oder sonstiges. Kennt jamand so eine Situation, dass ein Patient so überwacht wird von Angehörigen oder Partner? Wenn unsere Familie kommt, weint meine Schwester kurzzeitig und danch fängt sie sich auch wieder. Es ist doch normal, dass sie uns gegenüber ihren Schmerz loslässt. Ich glaube gar nicht, dass sie so über die Familie nachdenkt, sondern dass ihr immer bewusster wird, was sie verloren hat. Ich glaube der Lebensgefährte hat selbst die Lage nicht erkannt, welches Ausmaß dieser Unfall hatte. Er lässt sie nicht eigenständig essen, obwohl sie dies kann. Kartoffeln werden grundsätzlich gequetscht, obwohl sie ganz normal essen könnte.Wenn sie kleckert, meckert er gleich los. Ich finde die Situation so unerträglich, dass ich nun zu Besuch fahre, wenn ich genau weiß, dass er nicht anwesend ist. Außerdem, war es in den ganzen Wochen nicht möglich, ein einziges Mal mit meiner Schwester alleine zu sein. Ich habe Angst, wenn der Lebensgefährte meiner Schwester mit ihr alleine ist, dass er ihr auch alle Negativen Dinge erzählt. So nach dem Motto, sieh mal wie schlecht deine Familie ist. Momentan verhält sie sich ihm gegenüber sehr abweisend und manchmal auch aggressiv. Mittlerweile spricht sie auch vereinzelte Wörter. Beim letzten Besuch hat sie zu ihrem Freund gesagt ( aber in einem sehr barschen Ton): ich hab´dir doch was gesagt.......leider wurde der Satz nicht ausgeführt aber dieser Satz, hat mich doch sehr nachdenklich gestimmt.
 
Außerdem hat er mich mit der Frühzeitigen Entlassung schocken wollen. Er wollte wissen, wie wir reagieren. Gott sei dank habe ich ja genügend Tipps von euch bekommen. Die Tochter meiner Schwester hat mit einer Krankenschwester gesprochen und man hat ihr gesagt, dass der Arzt automatisch die  Reha verlängert, wenn Fortschritte zu erkennen sind.
 
Kennt jemand von euch ähnliches? Meine Schwester wird meiner Meinung nach sehr klein gehalten, Fortschritte werden nicht unterstützt. Was und wie kann ich da unternehmen? Alle Besuche werden genausten von ihm ausgewertet. Er sagt an, wie der Rollstuhl geschoben wird und wohin. Es ist einfach nur schrecklich. Ich hoffe, meine Schwester bekommt das alles nicht wirklich mit.Ich führe sein verhalten darauf hin zurück, dass er einfach überfordert ist. Er ist täglich anwesend, bis zum schlafen gehen. Er sieht nichts anderes und verweigert auch jegliche Hilfe. Ach ich bin so sauer und auch verzweifelt. Manchmal glaube ich, das er evtl die" Last" nicht mehr tragen kann und will. Sucht er so den Weg um evtl sich davon zu machen? Tja leider kommen mir so böse Gedanken, anders kann ich es mir nicht mehr erklären. Warum streitet er mit der ganzen Familie?
 
Momentan bin ich doch sehr durcheinander
;(Gruß Sabine
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Sonne1970« (17.09.2007, 11:22)
#20
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Jörn

Gast

Liebe Sabine,
 
es hört sich wirklich unglaublich an, was du da schreibst. Gerade in so einer Situation sollte die Familie zusammmen halten und nicht streiten. Ich kann den Lebensgefährten deiner Schwester so gar nicht verstehen. Ich denke auch, dass es daran liegt, dass er mit der Situation nicht zurecht kommt. Vielleicht suchst du noch einmal das Gespräch? Und am besten nicht im Krankenhaus sondern dann, wenn deine Schwester nicht anwesend ist.
 
Ich drücke dir beide Daumen, dass sich die Situation wieder entspannen wird.
 
Liebe Grüße,
Jörn
 
 
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