Ich denke nur, dass es einfacher für alle sein kann, wenn man daheim vor Ort wirklich merkt, dass es nicht geht. Aber so richtig viel weiß ich ja auch nicht zu den vielen unterschiedlichen Situationen und Problemen.
Jein. Einerseits hat man es dann probiert und sein Bestes gegeben und dann weiß man, dass man es nicht schafft. Andererseits ist es viel schwieriger einen freien Pflegeheimplatz zu bekommen wenn der Pflegebedürftige ja zu Hause versorgt ist.
Und wie sagt man dann dem Pflegebedürftigen, dass man nicht klar damit kommt ihn nackt zu sehen, oder sich ekelt, oder oder oder..? Wie sagt man das ohne zu verletzen? Da ist es einfacher, gleich aus dem Krankenhaus heraus klare Verhältnisse zu schaffen.
Meine persönliche Erfahrung ist, dass der Sozialdienst des Krankenhauses eher einen freien Platz zugesagt bekommt. Versuchst Du als Angehöriger einen freien Platz zu ergattern, dann befindest Du Dich in einer langen Schlange von Wartenden.
Wenn aber jemand, so wie die Schwester, so vehement die Pflege ablehnt, der wird sich nicht leichter tun, wenn er es dann umsetzen muss. Und ist dann dem Vater gedient, wenn er von jemanden versorgt wird, der sich für diese Hilfestellungen überwinden muss?
Aber davon abgesehen. Mir ging es darum, die Schwester für ihre Haltung nicht zu verurteilen. Denn selbst wenn sie mit der Nacktheit des Vaters kein Problem hätte, das angebunden sein, das bleibt. Und je nachdem wie die Familiensituation ist, kann das schlimmer sein, als die körperliche Pflege an sich.
Und grundsätzlich denke ich, wäre eine Reha (auch für Ü90) jetzt angezeigt und danach sieht man weiter.