Hallo Alexandra,
wir haben bei unserem Papa die Erfahrung gemacht, dass es wirklich auf den Menschen ankommt, der Euch vom MDK besuchen kommt. Der erste war gleich bei meinem Vater im Krankenhaus (mein Papa konnte außer den Augen nichts bewegen) und der Gutachter war sehr nett aber er sagte uns gleich, dass er uns nicht mehr als die Pflegestufe 2 geben könnte. Wäre mein VAter etwas mobiler, somit würden wir mehr Zeit für die Pflege benötigen (denn waschen im Bett geht ja schneller als ihn aus dem Bett rauszuholen, in den Rollstuhl zu setzen und unter die Dusche zu schieben), dann würden wir auch die Pflegestufe 3 bekommen.
Als wir den Bescheid bekamen, haben wir gleich Einspruch eingelgt. Durch die neue Situation zu Hause (wir haben unseren Papa zu Hause gepflegt) haben wir völlig vergessen, dieses Tagebuch zu schreiben. Als der neue Termin zur Begutachtung genannt wurde, wurde uns ganz anders, weil wir von ca. 4 Wochen alles nacharbeiten mussten. Meine älteste Schwester machte uns auch totalen Druck (sie ist Altenpflegerin), dass sehr großen Wert auf dieses Tagebuch gelegt wird. Als dann der Gutachter kam hatten wir es noch nicht ganz nachgearbeitet. Er kam herein, wollte meinen Vater sehen, er sprach ihn an, er schaute sich im Zimmer um und winkte nur ab. Meine Schwester wollte ihm gleich dieses Tagebuch geben aber auch da winkte er ab, ging aus dem Zimmer und sagte zu meiner Schwester nur "das ist ja wohl überhaupt keine Frage, da brauchen wir nicht zu diskutieren, das ist Pflegestufe 3 alles ander wäre ein Hohn.
So kann es auch gehen! Aber ich glaube wir hatten sehr viel Glück!
Das wünsche ich Euch auch.
LG
Momo