#11
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Unbekannt

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Hallo Christel,
 
vielleicht ist das was Seinem Körper im Moment zugemutet wird zuviel für Ihn und er hat die Kraft nicht. Ich denke das die Ärtze in seinem Zustand nur Medikamente geben.
 
Denn Bluterguß bekommst Du mit einem Druckverband in 3-4 Wochen weg, kann der Hausarzt verordnen und der Sozial Dienst tägl. wechseln.
 
Vielleicht hat er auch zur Zeit eine Sauerstoffunterversorgung und hat dadurch nicht mehr Kraft.
 
Lasse Dir wenn Dein Mann zu Hause ist von Familie, Freunden oder auch Nachbarn helfen das Du Entlastung hast. Bespreche mit Deinem Hausarzt über welche Ziffern Du den Sozialen Dienst einschalten kannst. Der Hausarzt soll Ihm Therapien verorden (Ergo, KG, Logo) in dieser Zeit kannst Du Dich ausruhen.
 
Es gibt meine ich auch die Möglichkeit über das Sozialamt sich für mehrere Monate eine Putzhilfe bezahlen zu lassen, rufe da mal an.
 
Viel Glück und Kraft
 

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Admin« (02.03.2008, 18:23)
#12
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Christel,
 
ich war auch Alkoholiker, nur der war nicht schuld an meiner Hirnblutung. Ich bin seit 15 Jahren fast trocken.
 
 Manchmal ein Bier, oder ein Glas Rotwein. Ich habe das mit meiner Internistin abgeklärt und lebe eigentlich so, wie ich immer hätte leben sollen. Nun die Ärztin ist mit meinen Leberwerten zufrieden und so bin ich es auch.
 
Ich will jetzt aber nicht sagen, dein Mann soll ruhig ein Bier trinken, es ist besser, wenn er kein Verlangen hat, obwohl mir der Alkohol wieder in ein normales Leben geholfen hat.
 
Ich wäre nie in den Supermarkt gegangen, wenn da nicht mein "Freund" Alkohol, zu haben gewesen wäre. Das war für mich Antrieb, wieder gehen zu können.
Meine Frau Anuschka, hatte sich ja geweigert, Alkohol mitzunehmen.
 
Nun, dein Mann ist wahrscheinlich noch nicht so abhänging, dass er den Alkohol wirklich braucht.
 
Sein Kind, sein Sohn kann ihm dabei sicher helfen, erinnere ihn daran.
 
Liebe Grüße Manfred

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Manfred_Mader« (28.02.2008, 14:17)
#13
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Christel,
auch meine Schwester ist Alkoholikerin und hatte am 08.01.08 einen schweren SA mit globaler Aphasie und rechtseitiger Lähmung. Bei meinen Besuchen habe ich immer das Gefühl, das sie erwartet das ich Alk. mitbringe.
Leider reagiert sie sonst auf wenige Ansprachen, so daß ich nicht weiss ob ich mit meiner Vermutung recht habe. Anfangs hat sie auch sehr agressiv auf die Pfleger und Ärzte reagiert und keine Therapien mit gemacht. Jetzt macht sie mit, allerdings nur bei den Therapeuten die sie mag.
Es war bei ihr aber nicht das Bier oder Glas Wein. Sie hat schon härtere Sachen konsumiert. Ich bin auch ziemlich fertig mit dieser Situation. Nachdem ihr Mann und Sohn(beide Alkoholiker) verstorben waren. hat sie immer behauptet, daß sie nicht mehr trinkt. Sie ist in meinen Wohnort umgezogen um in meiner Nähe zu sein. Leider kam nach 4 Monaten dieser SA und ich bin jetzt als Betreuer eingesetzt. Jetzt mußte ich erkennen, daß sie Schulden gemacht hat um immer genügend Alkohol im Hause zu haben. Ich habe Mengen an leeren und vollen Schnapsflaschen gefunden obwohl sie immer beteuerte, daß sie nichts trinke.
Ich habe schon im Forum geschrieben, daß ich die Pflege nach Abschluß der REHA nicht übernehmen kann und sie in ein Pflegeheim kommen wird. Sicher habe ich manchmal ein schlechtes Gewissen dabei aber ich habe auch einfach keine Lust sie mit Alk. zu versorgen. Auch unser Vater war Alkoholiker und ist an Artheriosklerose mit 67 verstorben. Ich bin selbst krank und denke jetzt einfach auch an mich. Besuche und die Betreuung werde ich weiter übernehmen, zu mehr fehlt mir aber die Kraft.
Ich hoffe, daß es niemand falsch versteht, aber mit dem Problem Alk. kann ich nicht mehr umgehen ohne gleich in Wut auszubrechen. 
Verstehen kann ich zwar jeden, denn man hat ja auch viele Gefühle in diese Menschen investiert, diese Menschen sind krank. Wie sagt man auch so schön, wir sind Co.-Alkoholiker, weil man immer wieder Entschuldigungen für die Betroffenen findet, warum sie trinken.
Nun habe ich genug gejammeret, ich hoffe, Du findest genügend Kraft für die Gesundung Deines Mannes.
 
Liebe Grüße von Brigittte
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