das laufproblem ihrer frau ist ganz sicher auf das gestörte gleichgewichts-
gefühl zurückzuführen, mit dem sa-geschädigte zu kämpfen haben. belasten
wir das kranke bein, haben wir das gefühl, der schiefe turm von pisa zu
sein.
gestern habe ich eine neue übung gelernt, die sicher auch bei ihrer frau
helfen kann.
man braucht dazu einen spiegel in dem man zumindest seine schulterpartie
sehen kann sowie ein breites gummi-fitness-band (auch unter dem namen thera-
band) bekannt.
das eine ende des bandes legt man auf den boden und stellt sich strümpfig
mit dem kranken bein darauf. (achtung: darauf achten das man auf einem rutsch-
festen teppichboden steht.) um die gesunde hand wickelt man das andere ende
des bandes, und zwar so knapp, daß man beim hochstrecken des gesunden armes
gezwungen ist, die andere seite des bandes mit dem fuß festzuhalten. die kon-
trolle unseres spiegelbildes zeigt uns, daß wir gerade stehen, obwohl wir vom
gefühl her meinen die kranke seite stärker zu belasten.
ich mache diese übung vor dem sofa. sollte ich also ins wackeln kommen, ver-
meide ich zu stürzen und kann mich aufs sofa plumpsen lassen.
gruß Regenbogen