#1
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Marcian

Gast

Hallo,
vor wenigen Tagen hat der lebensgefährte meiner Mutter im Schlaf einen Schlaganfall bekommen. Er ist ca. 65 und meiner Mutter hat den Anfall Nachts bemerkt, weil er zusätzlich anscheinend epeleptische Anfälle bekam. So nun wurde er ins Krankenhaus gebracht und liegt dort seit Samstag früh. Ich habe ihn gestern besucht und das ist ja eine schreckliche Krankheit. Der Schlaganfall trat in der rechten hinteren Hälfte des Gehirnes auf. Er kann im Moment nicht wirklich sprechen, man merkt aber das er etwas sagen möchte und vereinzelt versteht man einige Worte. Durch den rechten Schlag, hat er jetzt auch seinen linken Arm und sein linkes Bein gelähmt, jedoch hat er es gestern geschafft seine linken Finger zu bewegen und seinen linken Fuss zu bewegen. Das alles ist der reinste Horror! Ich würde gerne wissen, wie eure Erfahrungen so sind? Ist der Zustand normal nach 2 Tagen, kann die Sprache von alleine wiederkommen, wenn ein paar Tage um sind? Oder ist der jetztige Zustand der typische endgültige ohne weitere Therapie? Ich mein vielleicht, wenn der Kopf mal ein paar Tage Ruhe hat, legen sich die symptome, was meint ihr?
Danke schonmal im vorraus!
#2
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Unbekannt

Gelöscht

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#3
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Marcian,
 
nicht verzweifeln. Wenn nach den wenigen Tagen schon solche Fortschritte zu sehen sind wird das jetzt von Tag zu Tag besser. Wenn der Lebensgefährte Deiner Mama gleich Mittel bekommt, damit sich das Gerinsel auflöst, hat er bestimmt wunderbare Prognosen.
 
Als ich vor ca. 1 1/2 Jahren in der Arbeit verständigt wurde, dass meine Mama einen Schlaganfall hat, hab ich mir auf der Fahrt im Taxi gewünscht, dass sie bitte keine Halbseitenlähmung hat. Und was war passiert? Es hat bei ihr ziemlich schwer das Sprachzentrum geschädigt, das heisst, sie kann inzwischen (nach ihrem inzwischen 5. Schlaganfall, die sie aber durch ihr Verhalten mit verursacht hat) überhaupt nicht mehr sprechen, Gesprochenes auch so gut wie nicht mehr verstehen, nicht mehr schreiben und lesen. Die Leute, die zur gleichen Zeit wie sie eine Halbseitenlähmung hatten, laufen inzwischen wieder durch die Gegend.
 
Sei positiv - es kann zwar für den Lebensgefährten Deiner Mama ein schweres Stück Arbeit werden, aber die Ärzte bewirken bei Schlaganfällen inzwischen wirklich teilweise schon kleine Wunder!
 
Liebe Grüße an Dich und Deine Lieben!
 
Brummi
#4
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Unbekannt

Gelöscht

Hi Marcian,
Ja, wenn wirklich und endgülig ein Schlaganfall festgestellt wurde,
dann würde ich meine Hoffnungen auf die demnächst anstehenden
Therapien setzen.

Meine eigene Erfahrungen: Man hat, sehr wohl, gute Chancen, die Defizite zu beseitigen,

Aber,.. nur durch Warten kommt da nicht viel. Jetzt schaut einmal, daß er gut therapiert wird,
vielleicht,.. daß er zügig zur Reha kommt.

Es ist immer 'etwas zu holen'.

Gebt die Hoffnung nicht auf.

Tschüs, alles Gute, viel Erfolg, und eine gute Zeit.
;)
Dieser Beitrag wurde bereits 6 mal bearbeitet, zuletzt von »hemi_1« (20.02.2008, 16:04)
#5
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Unbekannt

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Hallo Brummi, kann Sie schreiben?
#6
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Unbekannt

Gelöscht

hallo,
von einem endgültigen zustand kann man nie sprechen. es wird jetzt eine zeit von vielen kleinen schritten.
meine hirnblutung war vor fast vier jahren. ich konnte zu anfang nur die augen bewegen, jetzt geht es, dass ich die ersten stehversuche mache. du wirst hier im forum auf leute treffen, die zehn jahre nach einer hirnblutung wieder auto fahren..
margy


margy hat seine geschichte und viel mehr aufgeschriebrn unter www.margy-plauen.de
#7
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Marcian,
 
ich bin jetzt, drei Jahre nach meinem SA in der Lage, alle alltäglichen Strecken ohne Hilfmittel zu gehen, der Arm ist gut, nur die Hand macht noch nichts. An Stoch konnte ich nach viermonatiger REHA wieder gehen, ich fahre Auto und arbeite halbtags. Gut jeder SA ist anders und jeder Mensch auch. Aber egal wie Fortschritte machen wir täglich zwar nur minimale, meist kaum bemerkbar aber sie sind da
:)
Mit einer Bekannten von mir mit locked in Syndrom und Aphasie kann ich heute wieder telefonieren. Ein Bekannter mit Aphasie kann heute drei Jahre danach nur vereinzelte Worte sagen und meist endet es damit dass er "tititithititit " sagt.
#8
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Rita

Gast

Hallo,ich heiße rita und hatte vor 10 Jahren einen Schlaganfall der durch das einrenken passiert ist!!
kann bis heute noch nicht richtig sprechen,trage eine schiene am bein und der rechte arm funktioniert garnicht!!!
screiben kann ich auch nicht wirklich(dies schrieb meine tochter),weil ich die wörter nicht dazu finde!
wäre nett wenn sich mal jemand bei mir meldet oder darauf antwortet!
 
:)
#9
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Unbekannt

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Hallo Hexe222,
 
nein - meine Mutter kann kein Wort mehr sprechen (es kommt nur noch lililili) die Sprache nicht mehr verstehen, nicht mehr schreiben und nicht mehr lesen.
Außerdem wurde mir noch mitgeteilt, dass sie auch noch eine Apraxie hat.
 
Und so soll ich sie nach der Reha alleine zuhause "weiterwursteln" lassen.
 
Lieben Gruß!
 
Brummi
#10
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Unbekannt

Gelöscht

hallo. ich bin ganz neu hier und hab keine ahnung, wie ich mit euch in kontakt kommen kann. ich hatte meinen saSAim august2007. bin halbseitig gelähmt und sitze noch im rollstuhl
 
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