#11
Avatar

Unbekannt

Gelöscht

Hallo Vera-Marie !
 
Nun hast Du ja schon viele wertvolle Tipps bekommen und auch ich habe Deine Fragen bislang interessiert verfolgt.
 
Mir stellt sich hier eine Frage, wenn ich das so lese:
Du schreibst von der Schwester Deiner Arbeitskollegin - gibt es sonst niemand mehr in der Familie, der sich um sie repsektive um ihre Belange kümmert ?!
 
Für Menschen, die sich nicht mitteilen können / wollen wird meist ein Vormund bestellt. Weist Du, wer das ist ?
 
Ich denke, dass Deine Arbeitskollegin am Resignieren ist und so wichtig das ABC-Lettera auch ist....  
Macht ihr klar, dass ihr an erster Stelle für sie da seid und ihren Zustand so nicht zulassen möchtet - egal, ob sie sich nun euch mitteilen möchte oder nicht. Egal, welche Reaktion kommt oder nicht kommt: gebt nicht auf !!  
 
Mitunter geraten meiner Meinung nach solche Menschen in eine Art Nebenwelt: Sie nehmen wahr, was passiert aber zeigen Desinteresse und beteiligen sich nicht an der Kommunikation.
Warum ? Diese Frage kann ich leider nicht beantworten, da das Hintergrundwissen fehlt.
 
Wichtig scheint mir für den Moment zu sein, dass ihr nicht aufgebt..... - zeigt ihr immer wieder, dass ihr für sie dasein möchtet.
Kommuniziert mit ihr auch wenn sie passiv darauf reagiert oder Deinen Laptop ausschaltet. Erzählt vom neuen Büroklatsch, wenn sie sich früher gemeinsam mit Euch auch darüber amüsiert hat. Über Eure Familie, gemeinsame Bekannte und Freunde etc.  Irgendwann wird sie das Interesse dafür wiederfinden.
 
Auf jeden Fall sollte evtl. auch jemand mit ihrer Schwester Kontakt aufnehmen und ihr darlegen, wie wichtig Eure Kollegin für Euch ist und dass ihr helfen möchtet. Das aktiviert mitunter die Familie sehr, da die Schwester dann weis, dass sie nicht alleine kämpft.
 
Denn Eure Bemühungen in allen Ehren: Dafür, dass das Rezept für Logopädie so lange in einer Schublade schmorte, dafür sollte jemand aus der Familie Rechenschaft verlangen.
 
Gemeinsam mit der Familie werdet ihr sicherlich viel erreichen und dafür wünsche ich Euch viel Kraft und Ausdauer.

Liebe Grüsse, Jutta -------------* * * * * * * * *--------------- Ein gerader Weg erspart viele krumme Gedanken ( chinesisches Sprichwort )

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal bearbeitet, zuletzt von »kitty« (11.01.2008, 21:06)
#12
Avatar

vera-marie

Gast

Hallo Ihr Lieben, danke für eure Worte.
Wahrscheinlich will ich zu viel. Jedenfalls mag sie momentan gar nicht. Weder mit dem Laptop, noch mit ABC-Lettera. Habe versucht ihr so Kommunikationsblätter zu machen, erst einmal Fotos von Obst, Gemüse und Süßigkeiten also Bilder mit Namen. Ja, mit der Schwester muss ich wohl mal reden. Jedenfalls sitzt sie nachmittags immer im Rollstuhl vor dem Fernseher, von 113:00 bis 17:00, dann bringt man sie wohl ins Bett. Also wenn sie brummig, grantig ist mag ich auch nicht weiter in sie dringen und plauderer dann nur ein wenig mit ihr um dann wieder zu gehen. Es ist auch schwierig für mich, dass eingentlich keine Reaktion bzw. nur eine negative kommt.
Neulich ist ihre Windel übergelaufen, die Schwester der Station hat es gesehen sagte aber jetzt momentan hat sie keine Zeit, erst müsse sie jemanden anders versorgen. Karin hat es immer wieder bemerkt, ihr selbst war es aber offentlich weder unangenehm noch peinlich. Da ihre Hose dunkel war hat sie immer darauf gezeigt. Wie viel Erinnerung gibt es aus der Zeit wo es euch schlecht ging, was hat euch geholfen?
Liebe Grüße
Vera-Marie
#13
Avatar

Unbekannt

Gelöscht

Hallo Vera -Marie,
 
versuche doch mal mit der Schwester zu reden ob der Hausarzt sie nicht mal in eine Spezialklinik die sich ausschließlich mit Schlaganfall und Aphasie beschäftigt einweist. Dort bekommt Sie noch alle anderen anderen Anwendungen dazu.
 
Im Plegeheim bekommt sie nur das nötigste.
 
 
Viel Glück
3380 Aufrufe | 13 Beiträge