Ich finde, daß er jetzt die stroke unit verlassen kann ist ein gutes Zeichen. Ich denke,seine
kritische Zeit scheint vorbei zu sein.
Und so wie du die Situation beschreibst, kann man den Eindruck haben, daß er, medizinisch gesehen,
in guten Händen ist.
Na klar,... 'vollwertig', unvollwertig' sein? Da sprichst hier in meinen Augen sein Selbstbewußtsein an.
Das leidet sicher durch den Schlaganfall. Bei mir hat es auch einen echten ' Knacks' gegeben.
Man hat das Gefühl, daß man an dem Punkt 0 angekommen ist.
Aber,.. das bessert sich, wenn man nach der Reha körperlich gut aufgebaut wurde. Wenn man
so langsam das Gefühl bekommt, man hat eine reale Chance den Schlaganfall zu überwinden.
Und wenn man die Reha verlassen hat, und dann eine zeitlang zuhause war: d.h.: man hat den Anschluß an seinem früherem Leben gefunden.... Der Freundeskreis geht offen mit diesem Fall um ....
Natürlich ist diese positive Entwicklung nur möglich, wenn die körperlichen Defizite nicht zu groß gewesen sind.
D.h.:
- man hat nicht die Sprache verloren.
-die Persönlichkeit hat sich nicht negativ verändert.
- man hat gelernt, sich selbstständig zu bewegen.
- man tut sich nicht schwer, wenn man mit 'alten Freunden' beim Schoppen sitzt.
Also kurz gefaßt: wenn man sich ins alltägliche Leben integrieren kann.
Dann,.. ja dann kommt das alte Selbstbewußtsein schnell zurück.
Ja,... viele 'wenns'..., aber das Alles ist denkbar/möglich.
Und so könnt ihr nichts anderes machen als auf seine Entwicklung warten,
und an diese Entwicklung positiv 'rangeht'.
Mit ein bißchen Glück und Willenskraft, und 1-2 Rehas, kann dein Mann diese positive Entwicklung erreichen.
Jetzt müssen alle medizinischen Fragen ordentlich geklärt werden.
Und da habe ich keine Bedenken /wie gesagt, erweckst du den Eindruck, daß die betreuende Mediziner ihre
Arbeit gut verstehen.
Übrigens,.. deine Frage:' foramen ovale .. eine Alterserscheinung?'
Nach meinen Informationen ist das eine angeborene Geschichte.
Ja,.. es ist operativ zu schließen.
Aber,..deine Ärztin hat ja schon wegen des Risikos 'abgewunken'.
Ich denke: hol dir eine zweite Meinung eines zweiten Arztes ein,laß dir das 'Für und Wider' erklären.
....Und dann werden die Ärzte demnächst, dein Mann in eine Rehaklinik verlegen.
Hier muß dein Mann kräftig mitmachen.
Und dann.-.. wenn du ihn. bei dem Einstieg in das 'normale Leben'/in den Alltag gut unterstützt.
Dann wird er diesen 'Knacks' überwinden. Dann wird das alte Selbstbewußtsein wieder auftauchen.
Mach dir keinen größeren Kummer. Mir ist das auch gelungen( mit einer starken Frau an der Seite).
Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal bearbeitet, zuletzt von »hemi_1« (28.03.2008, 12:47)