#1
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Gelöscht

Hallo Ihr Lieben,
 
eigentlich bin ich ja weg, doch ich halte mich bei Micha immer noch ein wenig im Hintergrund.
Kann nicht anders.
 
Doch jetzt habe ich mal wieder die berühmte Botoxfrage. Eigentlich hieß es, er darf dieses Zeug nicht nehmen, da Botox ein Toxin ist und Toxine aplastische Krisen auslöst. Jetzt sind die Hämatologen wohl auch gefallen und plötzlich sagt jeder doch, sie sollen es versuchen. Ok, die Spastik im Arm ist sehr stark.
 
Nun habe ich die Nebenwirkungen gelesen und weiss auch von einem anderen Patienten, der Botox bekommt, dass dieser immer wieder Atemlähmungen hat. Kommt das vom Botox? Soll ja eine Nebenwirkung sein. Davor hab ich nämlich auch noch Angst.
 
Mein Mann merkt solangsam, dass er sich mehr auf mich verlassen kann als auf seine Mutter und ruft jetzt wegen allem an. Ich will natürlich auch nicht das was passiert, auch wenn die Lage zwischen seiner Familie und mir ziemlich angespannt ist, was sich aber hoffentlich bald regelt wenn er es jetzt merkt. Das war ja auch meine Absicht mit der Handlung ihn einfach sitzen zu lassen.
 
Danke für die Antworten
LG
Denise (wie immer besorgt)
 

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Peanut« (06.08.2008, 22:42)
#2
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Gelöscht

Hallo Denise,
es ist durchaus möglich das Botox zu Atemlähmung führt. Schließlich ist es ein Schlangengift, das bei den Opfern eine Atemlähmung und schließlich den Tod verursacht. Ich kann mir gut vorstellen, dass dies auch bei bestimmter Dosierung beim Menschen so wirkt. Drücken wir die Daumen, dass bei Micha alles gut geht.
 
Grüße
Biggi
#3
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Gelöscht

Hallo Denise,
 
ich verstehe nicht, dass Botox noch immer ein Thema ist?
Es wirkt ja nur ein paar Wochen und wenn Micha darauf mit Atemlähmung reagieren könnte, spielen die Ärzte mit Michas Leben.
 
Ich finde das äußerst verantwortungslos!!!
 
Liebe Grüße Manfred
#4
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Gelöscht

hallo peanut,
 
auf meiner linkmixseite findest du unter www.margy-2.de untergruppe linkmix die genaue beshreibung von botox. in den usa wurde gewarnt bei der behandlung von kleinkindern.
ich selbst habr schon botoxanwendungen gehabt und habe genauso wie manfred keinerlei nebenwirkungen negativer art verspürt.
 
margy
 
margy hat seine geschichte unter www.margy-plauen.de aufgeschrieben.
#5
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Hallo Denise,
 
 
ich bin der Meinung das man Botox spritzt wenn nichts mehr geht. Es gibt eh nichts außer Therapien gegen Spastik, um diese in den Griff zu bekommen. Wenn die Wirkung nachläßt, schießt die Spastik wieder rein und die Nebenwirkungen bei diesen ganzen Mitteln sind erheblich.
 
 
Liebe Grüße von Rüdi
 
 
:)
#6
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Hallo Denise,

ich kann Dir leider keine Antwort auf Deine Frage geben... Wollte Dich hier nur wieder herzlich willkommen heißen!
Ich hoffe, Du hast dich ein bißchen erholt hast und bitte lass dich von seiner Familie auf keinen Fall mehr stressen bzw. unter Druck setzen! Hoffentlich kommt es nicht mehr zu irgendwelchen "unschönen" Situationen mit seiner Familie und wenn doch, hoffentlich stärkt Dir Micha dann auch den Rücken!!

Ich drücke Dir die Daumen und hoffe, dass sich Deine Mühe auch wirklich lohnt!

Liebe Grüße,
Biggi

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal bearbeitet, zuletzt von »Biggi« (07.08.2008, 23:13)
#7
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Gelöscht

Hallo Ihr Lieben,
 
bei mir ist Botox kein Thema mehr - doch ich werde zusehends von den Ärzten unter Druck gesetzt, mit verschiedenen Dingen. Mir ist Botox supekt, immer noch. Ich habe all die Berichte gelesen, die Versuche an den Mäusen (die armen Tiere) 😞 - usw.
Ich kann und werde mich wohl auch nicht mit dem Gedanken anfreunden. Noch habe ich die Betreuung allerdings nicht wieder und ich wollte Micha einfach nur - sprichwörtlich dagegen impfen, daher war ich heute in der Rehaklinik. Das Dumme war nämlich, das es jetzt wieder um die Verlängerung ging. Er konnte ja nicht richtig therapiert werden - Dekubitus, ihr wisst. Die Verlängerung war bis zum 08.08.08. Jetzt musste neu gekämpft werden und wie zu erwarten - nahm meine Schwiegermutter nur hin. Sie hätte ihn morgen zu sich nach Hause geholt, der MDK hatte nämlich zuerst einer Verlängerung nicht zugestimmt.
Ich bin aus allen Wolken gefallen, Micha muss dringend therapiert werden, wegen der IST. So steht er die nicht durch.
 
Der MDK wollte jetzt noch weitere Unterlagen, die SB der Krankenkasse, war so freundlich mich zu informieren (sie steht auf meiner Seite) Die Ärzte hielten sich in der Begründung beim Verlängerungsantrag sehr knapp und der MDK wollte wissen wie es weitergehen soll nach der Reha. Nun ja - die IST ist geplant und muss durchgeführt werden, danach ist ein Aufenthalt in einer Rehaklinik nicht möglich, sondern nur ambulante Reha Zuhause. Genau das hätten die Ärzte mal schreiben sollen - haben sie aber nicht - so auf die Art, wir dürfen ja eh kein Botox spritzen ... (so kommt mir das auf jeden Fall vor)
 
Also habe ich der SB der KK einen weiteren Behandlungsplan wie ich ihn mit den Hämatologen besprochen habe, geschrieben und heute früh kam dann das OK. Die Reha wird nochmals verlängert bis zum 05.09.08.
 
Am Dienstag wollen die Ärzte eine Entscheidung mit dem Botox - das habe ich von einer Schwester mitbekommen. (ich habe ja meine Ohren offen). Also muss ich Micha erstmal impfen, das er nicht zustimmt. Wie gesagt, ich bin voll dagegen, aber sie lassen das an Micha irgendwie aus. Ebenso ist plötzlich auch wieder der Bauchdeckenkatheter im Gespräch, den auch der Urologe nicht legen wollte - das Urinalkondom platz mehrmals, das bedeutet eben Mehrarbeit fürs Pflegepersonal. Auch hier musste ich ihn impfen, dass er dem nicht zustimmt.
 
Ebenso wurden Medikament umgestellt und es wurde ihm nicht gesagt. Ich bin aber der Meinung, das jeder Mensch das Recht hat, zu Erfahren was er so in sich hineinschluckt. Heute hatte Micha plötzlich einen Blutdruck von 200/100. Da tuschelte die Schwester dann mit der Ärztin, von wegen Umstellung der Medikamente, dann haben sie sich ins Schwesternzimmer verzogen und die Tür geschlossen. Bei mir schafft das nicht gerade Vertrauen, im Gegenteil.
 
Ach Kinder, das Leben ist manchmal so hart. Diese ewigen Kämpfe sind leidvoll, aber wohl nicht zu vermeiden.
 
Wie gesagt, von mir aus - darf er Botox nicht bekommen, war am überlegen, doch es wundert mich eben auch, dass die Hämatologen plötzlich umgefallen sind mit ihrer Meinung und das stört mich. Noch habe ich nichts mehr zu sagen, meine Schwiegerkuh sagt nichts - denn ihr ist es anscheinend wurscht. So isse und ich könnte die glatte Wand hoch. Gott sei Dank hat es Micha bemerkt und ich kann wieder gegensteuern.
 
LG und Danke
Denise
 
Warum Botox ein Thema ist Manfred - weil die Hämatologen umgefallen sind in ihrer Meinung. Aber wie ihr so schön schreibt, Botox ist das stärkste Gift. Und die Erfolge die ich hier gelesen habe sind ja nicht berauschend, von daher für mich kein Thema. Allerdings lassen sie den Arm im Moment wohl mit Absicht links liegen, denn er war viel lockerer und er versteift sich zusehends wieder. Nächste Woche bin ich zum Arztgespröch geladen. Der Oberarzt, die Stationsärztin und die Stationsschwester - ihr könnt euch sicher vorstellen was da kommt 😞 - Ich habe ein saublödes GEfühl dabei.
 
 

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Peanut« (08.08.2008, 01:00)
#8
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Gelöscht

Liebe Denise,
 
nun Botox ist ein Gift, das seinerzeit in Seveso ausgetreten ist, allerdings so verdünnt, als ob ein Kaffeelöffel Konzentrat in den Bodensee gerührt wird. Es ist kein Schlangengift, sondern reine Chemie.
 
Die Giftwolke, die über Seveso ausgetreten ist, war hochkonzentriert, die Folgeschäden,- Missbildung an Säuglingen kennen wir.
In Seveso musste in der ganzen Umgebung der Mutterboden abgegraben und entsorgt werden und heute nach 30 Jahren gibt es noch immer Folgeschäden.
 
Als mir das damals gespritzt wurde, habe ich mich erkundigt, ob für mich eine Gefahr besteht und die war nicht gegeben.
Bei Micha durch seine AA, ist die wohl gegeben!!!
 
Und wenn nun der Wirkungserfolg nur ein paar Wochen anhält, bringt diese Reha Micha überhaupt nichts, denn mit einem locker gelähmten Arm macht man andere Therapie, als mit einem spastisch gelähmten Arm.
 
Du hast mein Buch gelesen, such Micha, wenn sein Dekubitus verheilt ist, eine Therapeutin, die zu euch nach Hause kommt. Er braucht eine Therapeutin, wie Margit und Susanne!!!
 
Trotzdem beachte auch, dass Micha durchbewegt wird, denn was ich über Schmerzen geschrieben habe, ist ernst zu nehmen!!!
Micha wird seine Erfolge zu Hause machen, ohne Botox und ohne, dass er Versuchskaninchen für das Ego mancher Ärzte ist.
 
Liebe Grüße Manfred
#9
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Gelöscht

hallo peanut
 
in einer sache stimme ich zu, botox sollte man erst dann anwenden wenn alle anderen mittel versucht wurden. eben weil die wirkung nach drei monaten ungefähr nachlässt und
es das stärkste gift ist.
aber ein anderes problem tut sich mir auf. merkt denn bei der ganzen streiterei keiner, dass der einzige leidtragendee der micha ist.
zu viele parralelen zu meiner situation tun sich auf .
ich konnte nämlich die streiterei zwischen meiner frau und meiner mutter auch nicht mehr aushalten.
blos ich hab damals gesagt, schluss mit allem ich lass michscheiden.
 
margy
 
#10
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Gelöscht

Hallo Denise,
 
bin da Manfreds Meinung es gibt genügend Mittel die die Spastik unterdrücken. Wenn man dann die Medis gibt um die Spastik zu dämpfen, ist der Betroffene meistens nicht richtig therapierbar. In den Rehas oder im KH hat man die Zeit nicht um jeden Tag die Spastik zu lockern, also setzt man auf Botox oder ähnliches.
 
Meines wissens kann man es im Arm nur entweder in einen großen oder zwei kleine Muskeln spritzen. Die anderen bleiben unbehandelt oder müssen über ein anderes Medikament versorgt werden.
 
 
Liebe Grüße von Rüdi
 
 
:)
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