Hallo Melanie,
Dein Bericht erinnert mich sehr stark an Erlebnisse, die wir in der Familie mit meinen Vater hatten. Er hatte 2006 mit 89 Jahren nach einer OP einen SA und kann seither nicht mehr sprechen.
Mein Vater war es gewohnt, das sich alles in ihm fokusierte und so konnte er seine Hilflosigkeit und das man ihn wie ein Kind behandelte, nicht ertragen. Was von dem Logopäden als Hilfe gedacht war, verkehrte sich ins Gegenteil. Mein Vater schottete völlig ab und arbeitete nicht mehr mit, wo mir der letzte Satz von Ingrid in den Sinn kommt.
OK, ein Satz mit "nie wieder" ist heftig und schwer zu verdauen, trozdem würde ich die Qualifikation eines Therapeuten davon nicht abmachen. Der Rat zu einer Therapiepause kann auch etwas mit absolut menschlicher Sym.-und Antipartien zu tun haben. Ein Wechsel zu einem Therapeuten, der/die deiner Mama vielleicht sympatischer ist, kann vielleicht einiges beim Mitmachen bewirken.
Ansonsten finde ich das erlernen einer nonverbalen Komonikation durchaus sinnvoll. Die Menschen, die ständig mit meinem Vater zu tun haben, können mit ihm "sprechen" obwohl seine Sprache völlig unverständlich ist.
Gruß Hannes
Ps.: mein Vater hat jegliche Therapiepausen zum aufhören genutzt !!!
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