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Schwiegervater nach Hirnblutung vierte Woche in Reha

Hallo,

habe schon einmal in diesem Forum unsere Geschichte erzählt. Jetzt habe ich eine weitere Frage an euch:

Mein Schwiegervater ist jetzt in seiner vierten Woche in der Reha - noch immer kann er weder laufen noch seinen ein bewegen ( Phase C?). Letzten Donnerstag meinte der Stationarzt ( zu ihm!!) wir sollen uns bald um ein Pflegeheim bemühen. Zudem fiel uns jetzt auf, das er nur einmal die Woche Ergotherapie bekommt und ansonsten nur Sprachtraining aufgrund der leichten Aphasie stattfindet...

Kann es sein das Ärzte und Therapeuten die Reha für ihn aufgeben wollen weil keine Besserung aus ihrer Sicht erfolgt? Seine Reha wurde bis zum 20.7 genehmigt. Auf meine Nachfragen bekommt man von der behandelnden Ärtztin nur ausweichende Antworten die nicht zu packen sind. Mich würde halt interessieren, ob Rehakliniken solche Patienten die viel Pflege benötigen und kaum Fortschritte machen gern "los werden" wollen oder tue ich ihnen unrecht? Meine Angst ist das er aufgegeben wird, obwohl er so gern wieder laufen und sich bewegen können möchte........

Vielen Dank für eure Meinung oder Erfahrungen!

LG Brigitte

#2
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..ich meinte seinen Arm bewegen....;)

#3
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Hallo Brigitte,

das wundert mich ein wenig, ich wurde eher bedrängt, einen Verlängersantrag zu stellen. Nur wenn der Patient keine Fortschritte mehr zeigt, wird der Kostenträger (KK oder RV) die weitere Reha nicht genehmigen. Auch der Pflegeaufwand spielt für die Verlängerung keine Rolle. Vielleicht solltet Ihr nochmal das Gespräch mit den verantwortlichen Medizinern suchen.

Selbst wenn die Reha nicht verlängert wird, ist danach noch viel möglich. Ich konnte zur Entlassung aus der Reha kaum selbständig laufen, heute bewege ich mich in Haus und Garten ohne Hilfsmittel.

Viel Erfolg LG Ulrich

#4
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huhu,

ich hatte damals in der reha einen extrem straffen plan und hatte von morgens bis zum späten nachmittag therapien--selbst jetzt zu hause habe ich 2 x wöchentlich ergotherapie, 2 x physiotherapie und einmal massage.

nach 4 wochen zu sagen, dass man sich nach einem pflegeheim umschauen soll ist ja schon ein witz für sich, richtig kriminell ist die niedrige therapiefrequenz!!

am besten erkundigt ihr euch bei eurer kk was die da in der klinik genau abrechnen und fragt nach, wie es mit einem wechsel der rehaklinik aussieht.

#5
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Hallo Brigitte,

 

ich bin in genau der gleichen Situation mit meiner Mutter.

Sie ist auch in der Reha-Phase C. Und schon kurz nachdem meine Mutter in diese Klinik gekommen ist, stand für die behandelnde Ärztin fest, dass ich mich um einen Pflegeplatz kümmern solle. Die Reha-Maßnahmen finden nur sehr eingeschränkt statt. Steh- und Gehübungen werden nicht gemacht. Dabei stand sie in der Phase B bereits im Krankenhausgang! Das hat sie alles wieder verlernt, weil nichts gemacht wurde. ... Auch ich habe das Gefühl, dass meiner Mutter die Chance zu einer fairen Rehabilitation genommen wird.

Aber ich werde kämpfen.

Als nächstes wende ich mich an ihre Krankenkasse und werde den Fall genau schildern.

Mann sollte das Schicksal eines Menschen nicht nach einer so kurzen Zeit besiegeln. Grausam.

Bei einem geht es schneller, bei dem anderen dauert es länger.

Und meine Mutter braucht auch mehr Zeit, das weiß ich.

 

Viele Grüße

Pamela

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